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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Akki. »Als nächstes lernen Sie, wie Sie auf die entsprechenden Programme zugreifen müssen, um die gewünschten Informationen zu erhalten. Doch zuerst müssen Sie sich mit den Bezeichnungen vertraut machen. Je besser sie Ihnen geläufig sind, desto effektiver können Sie mit Ihrem Terminal umgehen.«
    Piemur las die Anweisungen mehrfach durch, ohne daraus klug zu werden. Statt dessen hatte er den Eindruck, als bedeuteten bisher vertraute Worte nicht mehr das, was sie eigentlich sollten. Seufzend kehrte er an den Anfang der Seite zurück. Ein Harfner hatte von Berufs wegen mit Wörtern zu tun, und er würde diese neuen Bedeutungen lernen, auch wenn er einen vollen Umlauf dazu brauchte.
    »Geschafft!« rief Jancis überglücklich. »Auch bei mir leuchtet ein grünes Licht!«
    »Und ich bin Nummer drei«, stellte Benelek selbstzufrieden fest. »Soll ich jetzt README tippen, Akki?«
    »Die erste Lektion ist für alle gleich, Benelek. Ich darf Ihnen gratulieren! Haben sich für dieses Projekt noch weitere Schüler eingeschrieben? Es gibt viel zu tun.«
    »Nur Geduld, Akki.« Piemur ahmte den Tonfall der Computerstimme nach und grinste dabei Jancis an. »Sie werden in Scharen herbeiströmen, sobald die Sache sich herumgesprochen hat.«
    »Der Reiter des weißen Drachen, Baron Jaxom? Wird er auch dabei sein?«
    »Jaxom?« fragte Piemur ein wenig überrascht. »Wo ist der eigentlich geblieben?«

4.
    Jaxoms Pläne waren den ganzen Vormittag lang so gründlich vereitelt worden, wie Piemur es sich nur wünschen konnte. Zuerst hatten er und Ruth fünf Ladungen Kartons von den Höhlen zum Akki-Gebäude gebracht, und kaum war die letzte Fuhre abgeladen, als Meister Fandarel die dringende Bitte äußerte, die beiden möchten Bendarek nach Lemos in seine Gildehalle zurückfliegen. Der Holzmeister konnte es kaum erwarten, Akkis Empfehlungen zur Verbesserung seiner Papierfabrikation in die Tat umzusetzen und die Qualität des Endprodukts zu steigern, indem er der Holzpulpe einen bestimmten Anteil Lumpen zusetzte.
    Als Jaxom und Ruth wieder in Landing eintrafen, benötigte Meister Terry einen Helfer bei der Suche nach Kabeln und Drähten, die nach langem Herumstöbern schließlich in einer fast übersehenen Nische in den Höhlen entdeckt wurden.
    Selbstverständlich waren Jaxom und Ruth so freundlich, Meister Terry mit seinen Rollen zum Akki-Gebäude zurückzubefördern. Jaxom gab sich alle Mühe, sich nichts daraus zu machen, und redete sich immer wieder ein, das sei eben Dienst an der Allgemeinheit, Aber er und Ruth hatten sich den Tag doch ganz anders vorgestellt.
    Der weiße Drache hatte sich schon darauf gefreut, sich die heiße Sonne des Südens auf die Haut brennen zu lassen. Der Winter im Norden war kalt und feucht gewesen, und man hatte die Sonne kaum zu sehen bekommen. Und Jaxom hatte sich sehnlichst gewünscht, sich wie Piemur, Jancis und Benelek mit Akkis merkwürdigen Apparaten zu beschäftigen.
    Aber Jaxom hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, sich stets entgegenkommend, freundlich und hilfsbereit zu zeigen. Bei keinem anderen Drachenreiter fiel es den Leuten so leicht, ihn um etwas zu bitten. Da Ruth niemals Einwände erhob, fühlte auch Jaxom sich verpflichtet zu helfen, wo immer er konnte.
    Sharra führte diese Haltung darauf zurück, daß er sich um jeden Preis von Fax, seinem despotischen Erzeuger unterscheiden wollte.
    Allerdings gingen ihr die Wiedergutmachungsbestrebungen ihres Gefährten manchmal etwas zu weit, und so griff sie immer sehr rasch ein, wenn sie das Gefühl hatte, daß er ausgenützt wurde. Leider war sie in Ruatha geblieben, und dies sollte offenbar einer jener Tage werden, an denen ihm seine eigene Gutmütigkeit ganz gewaltig auf die Nerven fiel.
    Als Terry endlich seine Kabelrollen abgeladen hatte, knurrte Jaxom der Magen - kein Wunder, hatte er doch nichts als einen Becher Klah und eine Fleischpastete gegessen, und das am frühen Morgen, zusammen mit Menolly und Sebell. Sharra war immer sehr darauf bedacht, daß er sich Zeit zum Essen nahm, und Jaxom bemühte sich auch, sich daran zu halten. Ein Jammer, daß ihre Schwangerschaft sie daran hinderte, ihn zu begleiten, aber sie konnte es im Moment einfach nicht riskieren, ins Dazwischen zu gehen. Also schlenderte er zum Küchengebäude hinüber, ohne zu ahnen, daß F'lar gerade zu dieser Zeit seine außerordentliche Sitzung abhielt, sonst hätte er natürlich teilgenommen, um dem Weyrführer von Benden den Rücken zu stärken. In der Küche

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