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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Finger anschwellen lassen, und allmählich hing ihm das ganze Projekt zum Halse heraus. Dabei hatte alles ausgesehen, als sei es ein Kinderspiel. Holt euch die Kartons mit den Bauteilen aus den Höhlen, entfernt den Staub, setzt die Geräte in Gang, und fertig. Aber so einfach war es nicht.
    Zuerst hatte ihnen Akki die einzelnen Teile eines Computerterminals eingebleut - Keyboard, Flüssigkristallanzeige, Computergehäuse, Tastenfeld - dann die Codes für die verschiedenen ›Platinen‹, die das Gerät aktivierten. Zum Glück hatten Jancis und Benelek bereits Erfahrung beim Löten defekter Verbindungen. Piemur verbrannte sich dabei ein paarmal die Finger, aber er hatte den Bogen bald heraus. Als Musiker hatte er geschmeidige Finger, die sich rasch in die neue Aufgabe hineinfanden.
    Aber die anfängliche Begeisterung, die ihn schon vor Tagesanbruch aus dem Bett getrieben hatte, war längst verflogen. Er machte nur noch weiter, weil weder Jancis noch Benelek aufgaben.
    »Wir beginnen noch einmal von vorn«, fuhr die ruhige Akki-Stimme unerbittlich fort, »und überprüfen jede einzelne Schaltplatte auf Brüche oder sonstige Schäden in den Schaltkreisen oder auf den Chips.«
    »Das habe ich doch schon zweimal gemacht.« Piemur knirschte mit den Zähnen.
    »Dann muß es eben noch ein drittes Mal sein. Nehmen Sie das Vergrößerungsglas. Aus gutem Grund sind alle unsere Platinen sichtbar und für Reparaturen zugänglich. Auf der Erde war eine visuelle Überprüfung in dieser Art nicht möglich. Das wurde in den Verkaufsstellen maschinell erledigt. Hier müssen wir uns eben mit Geduld wappnen.«
    Piemur nahm sich zusammen, ging die Chips Schaltkreis für Schaltkreis durch und begutachtete sämtliche Widerstände und Kondensatoren. Die Perlen und Silberfäden, die ihn einst so fasziniert hatten, waren ihm nun ein Greuel, sie machten ihm nichts als Schwierigkeiten, und ihre Namen erschienen ihm albern. Er wünschte sich, die verdammten Dinger niemals gesehen zu haben. Auch bei genauer Betrachtung fand er keine sichtbaren Schäden. Also steckte er jedes Teil mit äußerst vorsichtigen Fingern wieder zurück, so sorgfältig er konnte. Alle saßen fest.
    »Achten Sie darauf, daß die Karten richtig in ihren Schlitzen sitzen«, mahnte Akki gewohnt ruhig.
    »Das habe ich doch eben überprüft, Akki!« Piemur wußte, daß er sich wie ein trotziges Kind anhörte, aber bei so viel unerschütterlicher Ruhe fiel es ihm noch schwerer, sachlich zu bleiben. Doch dann gewann sein Sinn für Humor die Oberhand. Eine Maschine, rief er sich spöttisch in Erinnerung, tat eben nur, worauf sie programmiert war. Sie hatte keine Gefühle, die einen reibungslosen Arbeitsablauf behindert hätten - wenn dieser Ablauf erst einmal in Gang gekommen war.
    »Ehe Sie die Deckplatte wieder aufsetzen, Piemur, blasen Sie leicht über das Innere, damit die Verbind ungen auf keinen Fall durch Staubflusen blockiert werden.«
    Meister Esselin betreute den Umbau des Akki-Gebäudes, doch bei den Arbeiten wurde viel Staub aufgewirbelt, und ein Teil davon drang trotz aller Vorsichtsmaßnahmen auch in diesen Raum.
    Piemur blies vorsichtig. Setzte die Deckplatte wieder auf. Nahm den Stecker und drückte ihn in die Buchse. Es dauerte einen Moment, bis er so recht begriff, daß am Sockel des Monitors, genau da, wo es sein sollte, tatsächlich ein grünes Licht leuchtete, und daß auf dem Flüssigkristallbildschirm ein Buchstabe erschienen war. Dann stieß er einen Jubelschrei aus, der Jancis und Benelek zusammenfahren ließ.
    »Mach das nicht noch mal, Piemur!« rief der junge Geselle und sah böse zu ihm auf. »Beinahe hätte ich die falschen Drähte verlötet.«
    »Funktioniert es wirklich, Piemur?«
    Jancis sah ihn hoffnungsvoll an.
    »Grünes Licht und Startbereitschaft!« gluckste Piemur und rieb sich die Hände, ohne Beneleks mißgünstige Blicke zu beachten. »Akki, wie geht's jetzt weiter.?«
    »Tippen Sie auf den Tasten, die Sie vor sich sehen, das Wort README.«
    Mühsam suchte Piemur sich die Buchstaben zusammen. Sofort erblühten Wörter, Zahlen und Buchstaben auf dem Monitor.
    »He, ihr beiden, seht euch das an. Wörter! Mein Bildschirm ist voller Wörter!«
    Benelek gönnte ihm nur einen ärgerlichen Blick, aber Jancis sprang auf, stellte sich hinter ihn und sparte nicht mit Bewunderung. Nach einem anerkennenden Schulterklopfen kehrte auch sie an ihre Arbeit zurück.
    »Lesen Sie aufmerksam, was auf dem Schirm steht, und prägen Sie es sich ein«, sagte

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