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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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meinen Sie das?«
    »Die gegenwärtigen Delphine scheinen in abgekürzter Form die Namen der ersten Ankömmlinge der Gattung tursiops tursio zu tragen.«
    »Wirklich?«
    »Kib ist eine Abkürzung von Kibbe, Afo ist möglicherweise von Aphrodite abgeleitet, Alta von Atlanta, Dar von Dart. Es ist erfreulich zu sehen, daß sie viele Traditionen fortgeführt haben. Bitte fahren Sie mit Ihren eigenständigen Kontakten fort und berichten Sie über weitere irgendwie bedeutsame Feststellungen. Danke, T'lion vom Ost-Weyr, Reiter des Bronzedrachen Gadareth.« Das Licht auf dem Bildschirm erlosch, und das rote Lichtchen in der Ecke blinkte langsamer.
    »Oh, gern geschehen«, erwiderte T'lion ein wenig verwirrt.
    Sein Magen knurrte laut, und er schaute auf sein Gebäck hinunter, das er noch immer nicht hatte essen können. Während er es nun verzehrte, dachte er über die Unterhaltung mit Akki nach.
    Menolly sucht nach dir, T'lion, unterbrach Gadareth plötzlich seine Gedanken.
    T'lion leckte sich die Finger sauber und eilte den Korridor entlang und zur Tür hinaus, um seine Passagierin abzuholen.
    ***
    Meister Idarolan informierte viele Mitglieder seiner Gilde von der Intelligenz der Delphine und berichtete über seine persönliche Erfahrung damit. Er bezog nicht die ganze Gilde ein, weil er wußte, daß engstirnigere Mitglieder, wie Yanus von der Meeresburg an der Halbkreisbucht diese Tatsache einfach bestreiten würden. Die Reaktionen auf seinen Bericht ließen erkennen, daß viele seiner Meister und Gesellen Erfahrungen mit Delphinen gemacht hatten oder aus verläßlicher Quelle von solchen wußten. Einige äußerten Erleichterung darüber, daß sich nun etwas als richtig erwies, das sie sich nur eingebildet zu haben meinten: daß Geleitfische mit ihnen gesprochen hatten. Idarolan hatte den Rhythmus des Signalläutens für Berichte weitergegeben, und dieser war vom Harfner seiner Gilde so aufgezeichnet worden, daß selbst der unmusikalischste Fischer das Signal richtig läuten konnte. Er empfahl, Bitten um Hilfe in einfachen Worten zu formulieren; gleichzeitig schlug er vor, die Delphine nach dem Aufenthaltsort von Fischschwärmen zu fragen, nach dem Wetter oder nach Untiefen in gefährlichen Gewässern.
    Als er Berichte über in Seenot geratene Schiffe überflog, stellte er fest, daß die meisten dieser Vorfälle entweder aufgrund von Unwettern geschehen waren oder dadurch, daß Schiffe zu nahe an unbekannte Riffe, Untiefen oder Sandbänke herangesegelt waren. In einigen dieser Fälle hatten Kapitäne von Delphinen berichtet, die plötzlich nach Steuerbord oder Backbord hin abgebogen waren. Nun wurde Meister Idarolan klar, daß die Delphine versucht hatten, den Steuermann zum Kurswechsel zu drängen. Immer wurde über die Anwesenheit von Geleitfischen berichtet, wenn ein Schiff in ein schlimmes Unwetter geriet. Nicht alle führten die Rettung von Menschenleben auf die Geleitfische zurück, doch oft war den Aufzeichnungen, die die meisten Seeleute ehrlich geführt hatten, zu entnehmen, daß Hilfe von außen gekommen war.
    Es lagen glaubwürdige Schilderungen von zwei Vorfällen vor, bei denen kleinere Schiffe, die in eine der Großen Strömungen geraten waren, durch Geleitfische mit aller Kraft aus der Strömung herausgestoßen worden waren.
    Idarolan bat um eine Unterredung mit Akki, um von seinen Erkenntnissen zu berichten und Ratschläge einzuholen, wie die Verbindung zum gegenseitigen Nutzen weiter ausgebaut werden könnte.

    Er erfuhr, daß die Schulen voneinander unabhängig waren und einem gewählten Leittier folgten - in der Regel einem älteren Weibchen. Junge Männchen und die Alten entfernten sich oft für das ganze Jahr von der Schule. Außerdem erhielt er eine Kopie der gleichen Anweisungen, die Akki auch für Alemi ausgedruckt hatte: das Basisvokabular aus Wörtern, deren Verständnis den Delphinen antrainiert worden war, und die Handzeichen, die unter Wasser benutzt wurden.
    Beide Männer waren jedoch ein wenig enttäuscht, als sie feststellten, daß ihre Neuigkeiten bezüglich der intelligenten Geleitfische von den Vorbereitungen auf eine endgültige Vernichtung der Fäden überschattet wurde. Das war oberste Priorität, und alles andere mußte sich diesem Ziel unterordnen. Selbst Idarolan fand nach seiner ersten intensiven Begegnung wenig Zeit, seine Beziehung mit den Delphinen ernstlich weiterzuverfolgen. Er hielt jedoch immer einen Eimer voll kleiner Fische auf Deck bereit, die die Meeressäuger, wie Akki

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