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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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keimte in Benden auf, und erregt beugte er sich über die Karte. Doch dann fragte er sich, wieso Kimmer ein solches Risiko einging; es wäre immerhin möglich, daß sich genug Überlebende fanden, um ihnen zuzumuten, ihre Anstrengungen, den Planeten zu kolonisieren, fortzusetzen. Aber eventuell hatte Kimmer darüber nachgedacht, was er alles aufgab, wenn er Pern verließ, und er war auf eine Abreise gar nicht mehr so erpicht. Wenn dreinundzwanzigeinhalb Kilo Gepäck alles waren, was er von den Früchten einer fünfzigjährigen Schufterei mitnehmen durfte, weilte er den Rest seines Lebens vielleicht lieber in der vertrauten, behaglichen Umgebung, als sich einer Ungewissen und vermutlich armseligen Existenz in irgendeiner urbanen Wohnwabe auszusetzen.
    »Theoretisch könnten dort Menschen leben, aber wieso haben sie dann niemals versucht, Kontakt aufzunehmen?« entgegnete Kimmer trotzig; in seinen Augen flackerte kurz ein Ausdruck, den Benden nicht zu deuten vermochte. »Die letzten Nachrichten erhielt ich aus dem Westen, und dafür könnte es verschiedene Gründe geben. Wenn Sie ein tragbares Kom-Gerät bei sich haben, könnten wir es mitnehmen. Vielleicht orten wir weiter westlich ein Funksignal.«
    »Zuerst sehen wir uns mal Ihren alten Schlitten an.« Benden erwähnte nicht, daß sie während ihres Spiral-Anflugs auf Pern sämtliche Kom-Kanäle geöffnet hatten, ohne auch nur die Spur eines Signals aufzufangen.
    Kimmer ging voraus zu der versperrten Tür, öffnete sie und stieg auf die nächsttiefere Ebene hinab; hier befand sich ein Hangar mit einer breiten Doppeltür an einem Ende. Dahinter erstreckte sich eine weitläufige Terrasse, die unterhalb des Plateaus mit dem Eingang zur Felsenfestung lag. Mitten in dieser gigantischen Kaverne stand der Schlitten; halb versteckt in einer rückwärtigen Nische duckte sich Kenjos kleiner Hochdecker.
    Doch Benden interessierte sich einzig und allein für den Schlitten, der in einer Schutzhülle aus der auch jetzt noch gebräuchlichen dünnen, strapazierfähigen Plastikfolie steckte. Resolut begann Kimmer an der Umhüllung zu zerren, und alle vier Männer beteiligten sich daran, das Fluggerät aus der Folie zu pellen. Derweil legte Kimmer minutiös dar, wie er den Schlitten ›eingemottet‹ hatte. Obwohl die Plaskuppel vor Alter etwas trübe und durch den Sporenregen leicht beschädigt war, glitt die Einstiegsluke widerstandslos zurück, als Benden auf den Entriegelungsschalter drückte. Es war fast, als sei der Schlitten erst gestern noch in Betrieb gewesen.
    An ein so altes Modell war Benden nicht gewöhnt, deshalb unterzog er das Gerät einer eingehenden Inspektion. Doch das Material wirkte absolut stabil. Die Steuerkonsole kannte er von alten Aufzeichnungen her. Als er die Taste für die Energiezufuhr betätigte, erwachte das Meßgerät flackernd zum Leben und pendelte sich dann auf Null ein.
    Er begab sich ins Heck, wo die Energiezellen untergebracht waren, öffnete die Klappe und hob die schwere Einheit heraus, um die Leitungen zu prüfen. Die Liftgürtel wurden mit wesentlich kleineren Zellen betrieben, doch er sah kein Problem darin, mehrere dieser Minizellen zusammenzukoppeln. Anschließend ging er ins Cockpit zurück – wobei Kimmer, der vor Aufregung ganz kribbelig wirkte, ihm eilig Platz machte – und testete das Steuerjoch. Es ließ sich mit Leichtigkeit hin und her bewegen.
    »Wir schließen jetzt die Energiezellen an und warten ab, wie der Schlitten darauf reagiert. Fähnrich Nev, nehmen Sie Kimo und Jiro mit und bringen Sie uns zwölf Gürteleinheiten sowie das portable Kom-Gerät. Wir unternehmen einen kleinen Rundflug.«
    Eine Stunde später schwebte der alte Schlitten auf die tiefergelegene Terrasse hinunter.
    Als Benden zur Erica zurückkehrte, um sich mit Proviant und einem Schlafsack auszurüsten, fing Nev ihn ab; der Fähnrich wirkte besorgt und unruhig und wollte sich der Expedition partout anschließen.
    »Wer weiß, was der alte Mann vorhat, Lieutenant. Ich traue ihm nicht.«
    »Hören Sie mir gut zu«, erwiderte Benden leise, aber mit Nachdruck, so daß Nevs Geplapper abrupt aufhörte. »Um meine eigene Person ist mir nicht bange. Viel mehr liegt mir die Sicherheit der Erica am Herzen. Kimmer wird bei mir sein. Ich traue ihm nämlich auch nicht. Im übrigen nehme ich Jiro mit. Und Sergeant Greene. Weder der junge noch der alte Mann können mir etwas antun, solange Sergeant Greene anwesend ist. Sie, Fähnrich, müssen nur ein Auge auf Kimo

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