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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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ergebnislosen Suche kostbaren Treibstoff zu vergeuden. Wir sind die letzten Überlebenden auf Pern, und eines sage ich Ihnen, dieser Planet ist für eine Besiedlung durch Menschen nicht geeignet.«
    »Ich bin sicher, daß die Kolonialbehörde von Ihnen einen ausführlichen Bericht verlangt, wenn Sie zur Basis zurückkehren, Kimmer. Mein Protokoll stelle ich den zuständigen Ämtern selbstverständlich zur Verfügung.«
    »Tun Sie der Menschheit einen Gefallen, Lieutenant, und kennzeichnen Sie dieses Höllenloch als unbewohnbar.«
    »Darüber habe ich nicht zu befinden.«
    Kimmer schnaubte durch die Nase und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
    »Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen wollen, ich muß Lieutenant Ni Morgana auf ihrer wissenschaftlichen Expedition begleiten. Es gibt genug Liftgürtel, falls Sie mitkommen möchten.«
    »Nein, danke, Lieutenant.« Abwehrend wedelte Kimmer mit der Hand. »Von diesem Planeten habe ich mehr als genug gesehen.«
    Benden legte gerade seinen Liftgürtel an, als Kimmer aus der Festung gerannt kam; vor Aufregung glänzte das Weiße in seinen Augen.
    »Lieutenant!« schrie er, während er auf den kleinen Trupp zutrabte.
    Benden hob warnend eine Hand, als einer der Marines vortrat, um den Alten abzufangen.
    »Lieutenant, welche Energie treibt diese Gürtel an? Was ist das für eine Energieform?« keuchte Kimmer, als er sich ihnen näherte.
    »Wir benutzen Energiezellen, was denn sonst?« antwortete Benden.
    »Standardzellen?« Kimmer packte den Lieutenant bei der Schulter und drehte ihn herum; im selben Moment fiel der Marine dem Alten in den Arm.
    »Zurück!« brüllte Ross Benden den Marine an, gab ihm indessen mit einem Kopfnicken zu verstehen, daß er ihm nicht böse war. Denn er konnte sich denken, worauf Kimmer abzielte. »Ja, es handelt sich um Standardzellen, und wir haben genug dabei, um Ihren Schlitten damit zu betreiben, sofern er einigermaßen flugtauglich ist.«
    »Das ist er, Lieutenant, das ist er!« beteuerte Kimmer. Seine Hektik machte einer immensen Genugtuung Platz. »Dann können Sie sich mit eigenen Augen überzeugen, was aus der ehemaligen Kolonie geworden ist, und Ihrem Captain wahrheitsgemäß berichten, daß Sie die Befehle getreulich ausgeführt haben, Mister Benden, genauso gewissenhaft, wie es Ihr nobler Verwandter getan hätte.« Ross schnitt eine Grimasse, aber seine Verwandtschaft mit dem Admiral ließ sich ohnehin nicht länger verheimlichen. »Sie sehen ihm ähnlich, also zog ich meine Schlüsse«, setzte Kimmer selbstgefällig hinzu.
    Benden zog Ni Morgana zur Seite und hielt mit ihr eine hastige Besprechung ab. Sie fand auch, daß Benden verpflichtet sei, so gründlich wie möglich nach Überlebenden zu forschen. Es machte ihr nichts aus, ihre Exkursion mit Shensu als Führer und zwei Marines als Assistenten zu bewerkstelligen. Sie wünschte dem Lieutenant viel Glück und erhob sich anmutig von dem Plateau; ihr Flug führte sie abwärts in die Richtung, wo es Überreste von Fäden gab, zirka zehn Klicks das Tal entlang am gegenüberliegenden Flußufer.
    Nachdem der Trupp aufgebrochen war, zupfte Kimmer in seiner Aufregung an Bendens Rockärmel und drängte ihn in die Festung zurück; Nev folgte ihnen auf dem Fuß. Auf dem Tisch lagen noch ausgebreitet die Landkarten, die sie am Abend zuvor studiert hatten.
    »Im Osten erstreckte sich meine Suche bis Landing und Cardiff«, erzählte Kimmer, während sein arthritischer Zeigefinger auf die entsprechenden Stellen tippte. Dann fuhr er mit dem Finger den Jordan hinauf. »Die Siedlungen am Fluß waren allesamt verlassen. Überall sah ich die Spuren der Fäden. Lediglich Calusa, wo Ted Tubberman hauste, war aus irgendeinem Grund verschont geblieben.«
    Kimmer zog die Stirn kraus, dann beschloß er offenbar, nicht länger über das Rätsel nachzugrübeln und zog mit dem Finger die Küstenlinie im Westen nach. »Am Paradiesfluß müssen sie eine Art Durchgangslager eingerichtet gehabt haben, denn im Gebüsch am Strand stapelten sich Container, obwohl die Häuser mit Brettern verschalt waren. Das gleiche entdeckte ich in Malay und Boca.« Er deutete auf die beiden Punkte. »Von Boca aus flog ich nordwärts nach Bitkim, aber ich gebe zu, daß ich weder in Thessaly noch in Roma anhielt, wo man Wohnhäuser und Wirtschaftsgebäude aus Stein gebaut hatte. Weiter westlich drang ich nicht vor, aus Angst, ich könnte aus Energiemangel irgendwo stranden.«
    »Also könnten im Westen Überlebende sein…« Hoffnung

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