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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Zwischenfälle in Benden, Landing, im Süden, hier bei uns, und in Süd-Boll. In Crom wurde ein größerer Schaden verhindert, weil der Heiler gerade eine Wunde nähte, und die Verwandten des Patienten ›das besoffene Lumpenpack‹ in die Flucht schlug. Als die Rebellen später zurückkamen, wurden sie festgenommen«, erläuterte Sebell. »In Bitra verjagte der dortige Heiler zwei Angreifer, und in Nerat schlug eine Attacke fehl, weil die Heilerhalle so gut gesichert war. Von Keroon haben wir nichts gehört. Insgesamt wurden dreiundzwanzig Personen gefangen genommen, weil sie Anschläge auf Heilerhallen verübten, und neun weitere sind wegen Sachbeschädigung in Glasmacherhallen angeklagt. Meister Fandarel meldete, jemand sei in verdächtiger Weise um die Schmiedehalle herumgeschlichen, ohne jedoch aktiv zu werden. Benelek hatte noch bis spät in die Nacht hinein gearbeitet. Er glaubt, eine der Computerhallen sei gleichfalls sabotiert worden. Von diesen Hallen gibt es mittlerweile ja genug.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass in einer einzigen Nacht so viel passiert ist«, sagte Groghe und spielte mit seinem Weinglas.
    »Das Ganze muss von einer zentralen Stelle aus geplant und organisiert worden sein«, erklärte F'lar. »Es handelt sich nicht um Auswüchse von ein paar unzufriedenen Leuten, die ihrem Groll Luft machen wollten.«
    »Ausgerechnet die Heilerhallen wurden zum Ziel für Sabotageakte«, sinnierte Lessa. »Wir müssen herausfinden, warum das so ist. Doch zuerst sollte man die Identität und Herkunft der Angreifer feststellen. Keiner wollte verraten, zu welcher Burg oder Halle er gehört. Natürlich gibt es nicht wenige Menschen, die auch ohne feste Bindung an ein Gemeinwesen überleben - und das gar nicht mal so schlecht. Stimmt es, dass unsere Gefangenen angefangen haben zu reden, als der Durst sie dazu trieb?«
    »Du hast richtig gehört, sie gaben ein Stück weit nach«, entgegnete Groghe schmunzelnd. »Sie erhielten Wasser, aber es war in Flaschen abgefüllt und mithin in ihren Augen verseucht, weil die Idee mit den Wasserflaschen vom Akki stammt. Mittlerweile wissen wir etwas mehr über dieses Pack. Zalla, die Frau mit der Kopfwunde, hatte Angst, die Tunnelschlangen könnten durch den Blutgeruch angelockt werden und sie bei lebendigem Leib fressen. Sie führte sich so hysterisch auf, dass ihre Mitgefangenen unvorsichtig wurden und mehr preisgaben als sie eigentlich wollten. Es war auch ein kluger Schachzug, sie von ihrem Anführer zu isolieren. Ohne ihn ist der Rest nichts weiter als ein chaotischer, undisziplinierter Haufen.« Er räusperte sich und fuhr fort:
    »Das ›B‹ auf der Landkarte steht für ›Batim‹, so heißt der Anführer. Er stammt aus Crom, wo er anscheinend als Wachposten fungierte. Doch er diente auch anderenorts, gegen Bezahlung. Drei der Gefangenen kommen aus Bitra, fünf aus Igen, die anderen aus Keroon, Ista und Nerat. Eines haben sie gemeinsam.« Wie um Entschuldigung heischend sah er Meister Crivellan an. »Sie hegen einen tief sitzenden Groll gegen alle Heiler. Viscula, die Frau mit dem Hautausschlag, verurteilt die gesamte Heilerzunft, weil man ihr nicht helfen konnte. Lechi mussten ein paar Finger amputiert werden, angeblich, weil ein Heiler etwas an ihm verpfuscht hat. Ein anderer wiederum macht die Zunft dafür verantwortlich, dass seine Angehörigen an einem Fieber starben. Aber …« - er hob die Hand - »niemand weiß, von wem Batim seine Anweisungen erhält.«
    »Und genau das ist das Problem«, mischte sich Lessa ein. »Batim und seine Bande haben nicht aus eigenem Antrieb gehandelt. Wir müssen herausfinden, wer der Drahtzieher ist.«
    Haligon ergriff das Wort. »Wir befragen die Kuriere, wer in Crom Nachrichten erhält und welche verschickt. Aber es wird ein Weilchen dauern, bis wir schlüssige Ergebnisse bekommen.«
    Lessa schnaubte verächtlich durch die Nase. »Nicht alle Mitteilungen laufen über Kuriere. Auch Feuerechsen werden zur Nachrichtenübermittlung benutzt, und die kann man nicht befragen. Außerdem ist das Ende eines Planetenumlaufs die ideale Zeit, um unbehelligt von einem Ort zum anderen zu reisen. Auch Mittelsmänner könnten Briefe mit wichtigen organisatorischen Anweisungen befördert haben.«
    »Wurden ausschließlich Heilerhallen und Glasmacherhallen angegriffen?«, erkundigte sich Jaxom.
    »Nein, auch ein paar von Moriltons Hallen haben Schaden erlitten«, erwiderte Sebell. »Hauptsächlich die, die Utensilien für Heiler herstellen. Im

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