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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Hause.«
    Und ich kümmere mich um dich, F'lessan , erklärte Golanth, sich aufrichtend. Ich bringe dich nach Honshu.
    F'lessan sah Tai hinterher, die über den weißen Sand zu ihrem Drachen schritt und sich anschickte, ihre Kleidung anzulegen.
    Dann beobachteten Golanth und sein Reiter, wie Tai sich auf Zaranths Rücken schwang. Der Grüne schnellte in die Luft, spreizte die Schwingen und erreichte einen warmen Aufwind, der ihn rasch Höhe gewinnen ließ. Zaranth ist recht groß für einen grünen Drachen. Aber du schwitzt ja, F'lessan. In Honshu ist es jetzt angenehm kühl und ohnehin viel schöner.
    F'lessan rollte die Ärmel wieder herunter, schlüpfte in seine Reitmontur und sprang auf Golanths Rücken.
    »Dann nichts wie hin, Golly!«
    Sie schwebten bereits hoch in der Luft, als F'lessan ein fürchterlicher Gedanke kam. Angenommen, eine Bande von Saboteuren war während seiner Abwesenheit in Honshu eingefallen und hatte sein Eigentum zerstört?
    Vor Übermüdung kannst du nicht mehr klar denken , stutzte Golanth ihn kurzerhand zurecht. Es würde Tage dauern, Honshu zu erreichen. Es führt nicht einmal ein Kurierpfad dorthin. Ein Fremder würde den Weg gar nicht finden.
    »Kuriere!«, rief F'lessan. »Man muss die Kuriere fragen, ob sie unterwegs auf irgendwelche verdächtigen Leute gestoßen sind.«
    Bestimmt ist das bereits geschehen. Andere Leute sind auch nicht auf den Kopf gefallen, weißt du? Wir fliegen jetzt nach Honshu. Im nächsten Moment trat Golanth ins Dazwischen ein.
Burg Fort - Spätnachts - 1.1.31
    Die Weyr-Führer von Benden und Fort, sowie Lord Jaxom und Lady Sharra von der Festung Ruatha, trafen sich mit Lord Groghe, dessen Söhnen, Meisterharfner Sebell und Meisterheiler Crivellan spätnachts im kleinen Speisezimmer. Der Raum war nicht so üppig dekoriert wie die Haupthalle, die man eigens zu den Feierlichkeiten luxuriös hergerichtet hatte, doch mit seiner Holzvertäfelung und den schönen Gemälden aus unterschiedlichen Epochen verströmte er eine behagliche Atmosphäre.
    Da einige Leute argwöhnten, die Rebellen, die man 2539 auf eine entfernte Insel verbannt hatte, könnten entkommen sein, war N'ton zusammen mit ein paar von Sebells verschwiegensten Gehilfen losgezogen, um diesem Verdacht nachzugehen. Doch sämtliche Männer und Frauen befanden sich noch auf dem abgeschiedenen Eiland im Östlichen Archipel, dessen genaue Lage lediglich N'ton kannte.
    »Damals war ich felsenfest davon überzeugt, wir hätten alle, die an Meister Robintons Entführung beteiligt waren, ins Exil geschickt«, meinte Groghe, nachdem N'ton ihm Bericht erstattet hatte.
    »Die Reaktionäre, die das Akki und die Gildehallen attackierten, wurden zu lebenslanger Zwangsarbeit in den Bergwerken von Crom verurteilt«, warf Jaxom mit düsterer Miene ein. »Hat sich zwischenzeitlich jemand erkundigt, ob sie immer noch dort sind?«
    »Die meisten von ihnen sind bereits verstorben«, entgegnete Sebell. »Von den beiden, die noch leben, ist einer geflohen, als dieser Meteorit auf dem Bergwerksgelände einschlug. Natürlich wurde sofort nach ihm gesucht, doch man nimmt an, dass auch er zu Tode kam. Die Gegend um Crom ist kaum geeignet, um dort längere Zeit ohne Hilfe von außen zu überleben. Es gibt dort kaum Vegetation, die wenigen Pflanzen, die in der kargen Umgebung gedeihen, sind für Menschen ungenießbar. Obendrein war dieser Mann taub und galt als geistig beschränkt. Um den brauchen wir uns wohl keine Sorgen zu machen.« Er winkte ab.
    »Dann befassen wir uns lieber mit den heutigen Vorkommnissen«, wandte Lessa ein. Sie brannte darauf, Antworten zu finden, ehe sie sich nach Benden zurückbegab. Sie und F'lar hatten sich in der Heilerhalle ausgeruht und in Fort ausgezeichnet zu Abend gegessen.
    Lessa verfügte über die äußerst seltene Gabe, in die Gedanken anderer Menschen einzudringen und sie manchmal mit der Kraft ihres eigenen Geistes zu beeinflussen. Diese Fähigkeit konnte sich als nützlich erweisen, wenn es darum ging, die Wahrheit herauszufinden. Das Akki hatte behauptet, sie sei genauso telepathisch begabt wie die Drachen. F'lar unterstellte ihr, sie könnte Menschen manipulieren, allerdings war sie nicht imstande, die Gedanken ihres Gemahls zu steuern. Obwohl es ein kräftezehrender Akt war, und sie nur höchst ungern von ihrem medialen Talent Gebrauch machte, nutzte sie gelegentlich ihre Macht, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
    »Wie viele Angriffe hat es gegeben, Sebell?«
    »Es gab

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