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Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Titel: Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Drachen?«, platzte er heraus.
    Von droben erklang plötzlich das laute Trompeten von Drachen. Der fanfarenähnliche Ton drang in die Schächte ein und pflanzte sich hallend wie in einem Schalltrichter fort.
    Der Bergswerksmeister ist eingetroffen, informierte Lolanth Nuella. Er ließ die Pumpen in Betrieb nehmen, so, wie du es gesagt hast. Er ist sehr wütend auf eine ganz bestimmte Person.
    Ich bin hier, Nuella, vernahm das Mädchen Gaminths sanfte Stimme. M'tal möchte wissen, wo du steckst.
    »Wir sind unter Tage, in der Mine«, antwortete Nuella laut.
    Bergwerksmeister Britell sagt, dass ihr in höchster Gefahr schwebt, mischte sich Gaminth ein. Er befiehlt euch, die Grube unverzüglich zu verlassen.
    »Ich spüre jetzt, dass die Pumpen arbeiten«, berichtete Cristov aufgeregt. »Sie saugen die schlechte Luft aus den Stollen.«
    »Der Bergwerksmeister höchstpersönlich ist hier«, erzählte Nuella. »Er weist uns an, sofort nach oben zu kommen.
    »Wir bleiben hier!«, antworteten vier Stimmen im Chor.
    »Nun ja, Ich kann euch nicht mit Gewalt nach draußen zerren, und allein lassen darf ich euch auch nicht«, warf Toldur ein. Er wandte sich an Nuella. »Wenn es möglich ist, gib dem Bergwerksmeister Bescheid, warum wir hier sind. Und frage ihn, ob er vielleicht Vorschläge hat, wie wir am sinnvollsten vorgehen.«
    Nuella gab die Botschaft weiter. Der Bergwerksmeister meint, in dieser Situation könnt ihr nur noch auf euer Glück vertrauen, berichtete Gaminth.
    »Er wünscht uns viel Glück«, übersetzte Nuella.
    »Also gut, lasst uns weitergehen«, forderte Kindan die anderen auf. »Noch sechsundachtzig Meter, und wir sind an der Unglücksstelle.«
    ***
    Schweigend arbeitete sich die Gruppe durch den Gang vor, während das heftige Dröhnen der Pumpen die Luft erfüllte. Je weiter sie kamen, umso mehr Gesteinsbrocken lagen auf dem Boden.
    »Wir haben die Schienen vom gröbsten Schutt befreit«, erklärte Toldur. »Wenn ihr euch in der Mitte des Gangs haltet, kommt ihr am leichtesten voran.«
    Die Luft war angereichert mit Staub. Hin und wieder kamen sie an einem Leuchtkorb vorbei, dessen Schein jedoch nur Wolken von wirbelndem Kohlenstaub erhellte.
    Die Beleuchtung wurde immer schlechter. Der Staub ballte sich zu dichten Vorhängen, und einmal stieß Kindan mit der Hand gegen ein Geleucht, das die Dunkelheit nicht mehr zu durchdringen vermochte.
    Schließlich wurde es so finster, dass er mit dem Schienenbein gegen einen großen, scharfkantigen Felsblock prallte. Nuella, die dicht neben ihm ging, schrie auf, und Kindan wusste, dass er nicht der Einzige war, der sich verletzt hatte.
    Er drehte den Kopf zu ihr um und merkte, dass er Nuella in der Finsternis nicht mehr sehen konnte.
    »Ich frage mich, wie ihr überhaupt den Weg finden wollt«, sagte Zenor. »Man sieht doch rein gar nichts mehr.«
    »Haltet euch an den Händen fest, damit wir niemanden verlieren!«, riet Toldur den Kindern.
    »Wer unsicher ist, soll sich an Kisk festhalten«, schlug Nuella vor. »Sie kann sich im Dunkeln orientieren.«
    »Wir sind da!«, verkündete Kindan. »Hier irgendwo muss die Firste eingestürzt sein.«
    »Der Einbruch befindet sich zwei Meter hinter der Biegung«, bestätigte Toldur.
    »Das passt!«, murmelte Kindan und dachte an die mangelhafte und schlampige Abstützung dieses Streckenabschnitts.
    »Wir gruben uns ungefähr einen Meter weit vor, ehe wir die Arbeit einstellten«, erzählte Toldur.
    »Dann stürzte die Firste also einen Meter von der Kreuzung entfernt ein«, schloss Kindan. »Wie hoch ist es bis zur Decke?«
    »Nicht hoch genug, um aufrecht zu gehen«, erwiderte Toldur. »Wir müssen den Kopf einziehen.
    Kindan nahm eine gebückte Haltung ein und schickte sich an, in den Stollen einzubiegen.
    »Nein, du bleibst hier«, befahl Nuella und hielt ihn an der Schulter zurück. »Ich gehe als Erste.«
    »Warum schicken wir Kisk nicht vor?«, fragte Kindan.
    »Wozu sollte das gut sein?«, erkundigte sich Toldur.
    »Kisk kann Wärme sehen«, erläuterte Zenor. »Ein Funke würde ausschauen wie ein kleiner heißer Fleck, nicht wahr?«
    »Ja, richtig«, antworteten Nuella und Kindan gleichzeitig.
    »Du findest dich im Dunkeln viel besser zurecht als ich«, wandte sich Kindan an Nuella. »Ich schlage vor, dass du von nun an mit Kisk zusammenarbeitest.«
    »Danke«, erwiderte das Mädchen. »Kisk, kannst du irgendwelche winzigen Lichter wahrnehmen? Such nach kleinen hellen Funken, Kisk.«
    In Gedanken stellte sich Nuella

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