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Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Titel: Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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schnell«, wisperte Toldur ihnen zu.
    »Nicht so langsam!«, fauchte Nuella ungeduldig.
    Während sie drunten auf der Sohle auf die anderen warteten, trat das Mädchen nervös von einem Fuß auf den anderen.
    »Wir waren aber nicht so laut, als wir herunter gefahren sind«, ärgerte sie sich, derweil die Taue des herabgelassenen Förderkorbes knarzten und die hölzerne Hängebank gequält ächzte.
    »Das kannst du gar nicht wissen«, meinte Kindan. »Vielleicht kam es uns nur so vor, als seien wir leiser gewesen.«
    Endlich, als die Spannung anfing, unerträglich zu werden, brachen die Geräusche ab. Der Rest des Trupps gesellte sich zu ihnen.
    »Auf der Sohle des alten Schachts hält sich doch gewiss keiner auf, was meint ihr?«, überlegte Zenor laut.
    »Da ist bestimmt niemand«, beruhigte Toldur ihn. »Es wäre viel zu riskant.«
    Nach einer Weile meinte Nuella. »Im Übrigen würde Kisk jeden Kumpel entdecken, bevor der uns sieht.«
    »Lasst uns gehen!«, schlug Zenor vor.
    Nuella und Kindan hatten sich bereits in Bewegung gesetzt und Kisk in ihre Mitte genommen.
    »Dieses Mal brauche ich keine Augenbinde zu tragen«, murmelte Kindan.
    »Schade, dass ich das Tuch nicht dabei habe«, entgegnete Nuella. »Ich könnte es gut als Staubmaske gebrauchen.«
    »Stehenbleiben!«, zischte Toldur von hinten. Die Gruppe hielt inne. »Jawohl, das dachte ich mir!«, sagte er, und befingerte die Innenseite seines Schutzhelms. »In den Helmen befinden sich Tücher. Zieht sie heraus, aber nach Möglichkeit, ohne den Helm dabei abzunehmen. Wir müssen ständig damit rechnen, dass loses Gestein von der Decke bricht, weil das gesamte Gebirge durch den Einsturz instabil geworden ist.«
    »Hier schwebt so viel Staub in der Luft, dass die Tücher auch nicht viel nützen werden«, brummte Nuella, als sie weitermarschierten.
    »Wieso hast du dann davon angefangen?«, stichelte Zenor.
    Nuella zog die Nase hoch und legte Tempo zu.
    »Du zählst doch die Schritte, nicht wahr?«, fragte Kindan sie nach einer Weile.
    »Selbstverständlich«, erwiderte sie. »Du etwa nicht?«
    »Doch. Die Richtstrecke ist noch zwölf Meter entfernt«, erklärte er zuversichtlich.
    »Nuella«, begann er wieder, nachdem sie die Richtstrecke passiert hatte, »was ist, wenn wir zu spät kommen?«
    »Wir kommen aber nicht zu spät!«, widersprach sie leidenschaftlich und wünschte sich, sie möge Recht behalten. »Wann ist das Unglück passiert?«
    »Ungefähr eine Stunde vor Sonnenuntergang«, antwortete Kindan. »Kisk schlief noch. Ich konnte erst mit ihr nach draußen gehen, als die Dämmerung einbrach. Danach rannten wir so schnell wir konnten zur Grube.«
    Kisk gab einen kummervollen Laut von sich.
    Nuella streckte den Arm aus und tätschelte ihre Flanke. »Es war nicht deine Schuld, Kisk. Du kannst nichts dafür, wenn man euch nicht unter Tage ließ.«
    Kindan stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus.
    »Das liegt jetzt fast zwölf Stunden zurück«, sagte Nuella. »Wie lange reicht wohl die Atemluft für die Bergleute, die vom Hauptgang abgeschnitten sind?«
    »Das hängt ganz von der Größe des intakt gebliebenen Stollens ab, in den sie sich retten konnten«, warf Toldur ein. »Aber länger als einen Tag überlebt hier keiner. Wenn überhaupt.«
    Nuella durfte gar nicht daran denken, dass alle ihre Mühen vielleicht umsonst gewesen sein sollten. Um sich abzulenken, fragte sie Kindan: »Wusstest du, dass ein Wachwher seinen Namen aussucht, indem er ihn an den Namen seines menschliche Partners angleicht?«
    »Tatsächlich?«, warf Renna ein, die ahnte, dass Nuella das Thema wechseln wollte, um ihre eigenen Ängste zu verdrängen.
    »Ja«, bestätigte Nuella. »Und je enger ein Wachwher mit seinem Partner verbunden ist, umso ähnlicher klingen dann ihre Namen.«
    »Na so was«, erwiderte Kindan. »Hätte ich Kisk vielleicht besser Kinsk nennen sollen, um meine Verbundenheit mit ihr zu unterstreichen?«
    »Dir steht es gar nicht zu, diese Entscheidung zu treffen«, korrigierte Nuella ihn. »Der Wachwher trifft die Wahl des Namens. Im Übrigen sind Renilan und Resk seit über dreißig Planetenläufen aufeinander geprägt.«
    »Das ist lange!«, gab Kindan zu. Mit dem Stiefel stieß er gegen einen vorspringenden Stein und wäre um ein Haar gefallen. »Passt auf, wo ihr hintretet!«, rief er über die Schulter. »An dieser Stelle wird der Boden uneben.«
    »Von jetzt an zählt jeder seine Schritte«, ordnete Toldur an. »Wir dürfen uns auf gar keinen Fall

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