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Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Titel: Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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die Bilder vor, nach denen sie Aussschau hielten. Nach einer Weile spürte sie, dass der grüne Wachwher verstand, was sie von ihm verlangte. Dann richtete Kisk ihre Aufmerksamkeit auf das Stück des Tunnels, das vor ihnen lag. Ewrrll, trällerte sie.
    »Stickluft«, dolmetschte Kindan. »Irgendwelche Lichter zu sehen?«
    »Nein«, erwidert Nuella. »Keine Lichter.«
    »Und was ist mit größeren hellen Flecken?«, erkundigte sich Toldur. »Dort, wo Menschen sind?«
    »Fehlanzeige«, bedauerte Nuella.
    »Soll das heißen, dass keiner der Kumpel mehr am Leben ist?«, fragte Renna in die Stille hinein. »Sind etwa alle tot?«
    »Kisk meldete Stickluft«, gab Cristov zu bedenken.
    »Auch ein Wachwher kann Wärme höchstens noch durch eine zwei Meter dicke Kohlenschicht wahrnehmen«, erklärte Kindan. »Ist die Wand mächtiger, sieht er nichts mehr.«
    »Woher weißt du das?«, staunte Toldur.
    »Wir haben es getestet«, erklärte Nuella kurz und bündig. Sie hörte, wie sich Kindan, der neben ihr stand, bewegte. »Was machst du da?«, wollte sie wissen.
    »Ich ziehe meinen Stiefel aus«, antwortete der Junge.
    »Warum? Ist ein Stein darin?«
    »Pass bloß auf, dass es keinen Funkenschlag gibt«, warnte Toldur, als Kindan mit dem Stiefelabsatz gegen die Schienen klopfte, die längs des Stollens verliefen und hinter dem Einsturz weitergingen.
    »Wie weit kann man die Klopfzeichen wohl hören?«, überlegte Nuella.
    »Psst!«, zischte Zenor. »Das Signal überträgt sich den gesamten Schienenstrang lang, und legt man sein Ohr dagegen, nimmt man es bis am hintersten Ende wahr.«
    Kindan hatte eine Frage in Klopfzeichen umgesetzt und presste nun sein Ohr an die Schienen. Gespannt wartete er auf eine Antwort, aber nichts tat sich.
    »Also wirklich«, empörte sich Nuella, als Kindan sich wieder hochrappeln wollte. »Du veranstaltest einen viel zu großen Lärm. Hast du vergessen, dass ich mindestens doppelt so gut höre wie du?«
    »Hörst du vielleicht etwas?« fragte der Junge hoffnungsfroh.
    »Nur dich und deinen Radau«, erwiderte sie. »Sei endlich still!«
    Nuella horchte angestrengt.
    »Acht!«, verkündete sie dann mit einer Stimme, in der eine Mischung aus Nervosität und Begeisterung mitschwang. »Ich höre acht Signale, dann kommt eine lange Pause, danach wird wieder acht Mal geklopft.«
    »Sie leben!«, schrie Renna.
    »Hoffentlich sind es nicht nur Steine, die zu Boden fallen«, meinte Toldur nüchtern.
    »Einen Augenblick, ich schicke eine weitere Botschaft«, erklärte Kindan. »Nuella, heb den Kopf von den Schienen, sonst wirst du noch taub.«
    Kindan kniete abermals nieder und klopfte den Code für das Wort »weit«.
    »Du fragst nach, wie weit die Stelle entfernt ist, an der die Kumpel verschüttet wurden?« Renna war ganz zappelig vor Aufregung. Sie verstand die Klopfsignale, denn Kindan hatte ihr die Trommelsprache beigebracht.
    »Pssst!«, zischte Nuella von neuem und presste ein Ohr gegen die Schienen. Sie wartete. Und wartete.
    »Nichts«, verkündete sie nach einer Weile resigniert.
    »Vielleicht hat gerade niemand gelauscht, als du die Nachricht getrommelt hast«, mutmaßte Cristov, als ihm das beklommene Schweigen, das eintrat, zu lange dauerte. »Versuch es noch mal.«
    Und wieder klopfte Kindan mit dem Stiefelabsatz gegen die Schienen.
    Als er fertig war, ging Nuella wieder auf Lauschposten und wartete. Nach ein paar Minuten steckte sie sich einen Finger in das andere Ohr, um Rennas hektisch geflüstertes »bitte, bitte, bitte« auszusperren.
    »Nichts - nein, wartet! Zehn!«, rief Nuella. »Mir war, als hörte ich >zehn<.« Sie horchte voller Anspannung. »Doch, ja, das bedeutet eindeutig >zehn<.«
    »Sie sind noch am Leben!«, frohlockte Zenor.
    »Vermutlich sind hinter dieser Steinlawine acht Kumpel gefangen«, spekulierte Renna. »Falls man die erste Nachricht so deuten kann.«
    »Und der Ort, an dem sie festsitzen, befindet sich zehn Meter tief im Stollen«, ergänzte Toldur. »Also sind sie acht Meter von uns entfernt.«
    »Drei Tage«, murmelte Cristov traurig. Mehr brauchte er nicht zu sagen. Selbst wenn Bergungsmannschaften sich abwechselten und rund um die Uhr schufteten, würde es drei Tage dauern, die acht Meter Gesteinsschutt zu entfernen. Aber der Vorrat an Atemluft reichte für die Bergleute keinen vollen Tag mehr. Wenn sie Pech hatten, wäre er bereits nach einem halben Tag verbraucht.
    »Sag dem Bergwerksmeister Bescheid, was wir herausgefunden haben«, wies Toldur Nuella an.
    »Es

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