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Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege

Titel: Die Drachenreiter von Pern 17 - Drachenwege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sagte. Dann wandte er sich wieder an Dakin. »Sie kommt gleich nach draußen. Doch zuerst möchte sie ihr Klah austrinken.«
    »Das kann ich gut verstehen«, meinte Dakin. Er sah, dass der Händler Veran auf sie zu kam, in jeder Hand einen Becher Klah. »Ich habe den Eindruck, dass die gesamte Karawane es heute mit dem Weiterreisen nicht besonders eilig hat.« Schmunzelnd blickte er zu seinem Schwager hinauf.
    Veran bekam die Bemerkung mit und nickte vorsichtig. »Recht hast du, Dakin. Wir haben gestern so ausgiebig gefeiert, dass wir heute nur sehr langsam in Gang kommen. Aber euch Bergleuten wird es wohl nicht viel anders gehen.«
    Dakin schürzte nachdenklich die Lippen und hob vielsagend die Schultern. »Schwer zu sagen. Steiger Natalon führt den Betrieb mit eiserner Hand und hat sehr genaue Vorstellungen davon, was eine Schicht zu leisten hat. Andererseits weiß er wohl aus eigener Erfahrung, dass die Kumpel vom Feiern noch müde sind. In solchen Situationen passieren leicht Unfälle, und Natalon ist sehr auf Sicherheit bedacht.«
    Veran nickte verstehend. »Natürlich. Wenn einer keinen klaren Kopf hat, lässt die Aufmerksamkeit nach, und ein Unglück ist schnell geschehen.«
    Dann stellte Kindan die Frage, die ihm sehr am Herzen lag. »Ich sehe hier nirgendwo Kinder. Schlafen die vielleicht alle noch?«
    Veran lachte. »Bestimmt nicht. Um diese Zeit sind sie längst auf und laufen durch Burg Crom.« Er beugte sich zu Kindan hinunter und setzte in vertraulichem Ton fort: »Nach einer so schönen Feier wären sie viel zu aufgekratzt, um überhaupt schlafen zu können. Und ihre Eltern fänden keine Ruhe.«
    Dakin stimmte in Verans Gelächter ein. »Na ja, wenn es möglich gewesen wäre, hätten wir unsere Kleinen auch zu Bett geschickt.«
    Kindan funkelte ihn wütend an, und als Reaktion auf diesen erbosten Blick zerstrubbelte Dakin sein Haar. »Nun ja, ein paar Kindern hätten wir es schon erlaubt, an der Feier teilzunehmen«, gab er zu, um seinen jüngsten Bruder zu besänftigen.
    »Ah, da kommt ja das frischvermählte Paar«, verkündete Veran, als Terregar und Silstra aus dem Wohnwagen traten. Mit erhobener Stimme fragte er: »Habt ihr euch gut amüsiert?« Vergnügt kicherte er in sich hinein, als Terregar zusammenzuckte und sich den Kopf hielt. »Wohl ein bisschen zu viel Wein getrunken, wie?«
    Terregar lächelte verschmitzt, nahm Silstra bei der Hand, und das junge Ehepaar gesellte sich zu den Umstehenden. Als Silstra Dakin und Kindan gewahrte, machte sie sich aus Terregars Griff los, um ihre Brüder zu umarmen.
    »Jedes Ende bedeutet einen neuen Anfang«, warf Jofri fröhlich ein. Kindan drehte sich um und sah den Harfnergesellen, der seine gesamte Habe zu einer Rolle gewickelt bei sich trug. Lediglich die Gitarre hatte er sich an einem Gurt über die Schulter gehängt.
    Dakin grinste, gab ihm die Hand und klopfte ihm auf die Schulter. »Wir werden dich vermissen, Harfner.«
    »Bei Meister Zist seid ihr in guten Händen«, erwiderte Jofri. Er schaute auf Kindan hinab und fügte hinzu: »Der Junge hier kann das aus eigener Erfahrung bezeugen.«
    Kindan zog allemal Jofris unbekümmerte Art der strengen Disziplin des alten Meisters vor, unabhängig von den Resultaten.
    Seine Miene musste ihn verraten, denn Jofri fing lauthals an zu lachen. »Keine Sorge, Kindan, du wirst dich mit Meister Zist schon anfreunden. Er war mein Gesangslehrer, weißt du.«
    »Aber du singst doch niemals, Geselle Jofri«, hielt Kindan ihm entgegen.
    Wieder prustete Jofri los. »Und genau daran ist Meister Zist Schuld.« Er schüttelte den Kopf und schmunzelte, als er Kindans verblüfften Gesichtsausdruck bemerkte. »Ich habe einfach keine gute Singstimme - das ließ sich bereits erkennen, als ich noch sehr jung war. Meister Zist hat dafür gesorgt, dass ich mein Manko einsah. Noch ehe ich in den Stimmbruch kam, machte er mir klar, dass aus mir nie ein begnadeter Sänger werden würde. Das Talent reichte nicht aus.«
    Jofri legte eine längere Pause ein und erklärte dann: »Meister Zist vermag schon bei einem Kind zu erkennen, wie sich die Stimme später entwickeln wird. So weit ich weiß, hat er sich noch nie geirrt. Wenn er einem Knaben prophezeit, er würde einmal einen guten Tenor abgeben, dann kann man sich darauf verlassen, dass er Recht behält. Sagt er, ein Junge käme nie über einen schlechten Bariton hinaus - nun, dann sucht er nach Wegen, um dem Buben zu einer anderen Karriere zu verhelfen.«
    Er bückte sich und

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