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Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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wollte sowieso dringend mit Ihnen sprechen“, meinte ein ölig lächelnder Abteilungsleiter, der am Schreibtisch gesessen hatte, ihr jetzt aber mit großen Schritten entgegenkam und ihr die Hand hinstreckte.
    Meine Liebe? Dringend sprechen? Geflissentlich übersah Kaja seine ausgestreckte Hand und versuchte angestrengt, sich ihre Irritation nicht anmerken zu lassen. Was wurde denn hier gespielt?
    „Abwarten und Tee schlürfen, wie der Engländer sagen würde“, flüsterte Lance Stimme im Kopf.
    „Trinken“, verbesserte Kaja automatisch. „Was machst du denn hier?“
    „Ich habe gedacht, ich leiste dir ein wenig Schützenhilfe. Hier scheint etwas faul zu sein.“
    Kaja war erleichtert. „Ich bilde mir das also nicht nur ein?“, antwortete sie telepathisch. „Ich komme mir gerade vor wie der sprichwörtliche Wurm am Angelhaken. Das gefällt mir gar nicht.“
    „Kaja, Kaja. Ich muss gestehen, Ihr Verhalten erstaunt mich doch ein wenig, nachdem Ihre Qualifikationen, die Ihnen Ihr Vorgesetzter bescheinigt hatte, so ausgezeichnet sind. Aber vielleicht haben Sie da ja ein wenig auf die bewährte Art und Weise nachgeholfen?“, meinte er in zweideutigem Tonfall und zwinkerte ihr auf unangebrachte Weise vertraulich zu.
    Kaja war wie vor den Kopf geschlagen. Als sie keine Anstalten machte, auf seine schmierigen Andeutungen einzugehen, kippte seine Stimmung augenblicklich. Verärgert sagte er: „Schließlich würde das erklären, weshalb sie Max mit Telefonanrufen verfolgen!“
    „Ist es jetzt etwa schon verboten, seinen Vorgesetzten anzurufen?“, fragte sie, sichtlich irritiert, während ihr die Frage durch den Kopf schoss, woher er das überhaupt wusste. Hatte sich Max etwa beschwert? Das konnte sie sich nicht vorstellen. Das wäre in der Tat sehr interessant zu wissen, bestätigte ihr Lance lautlos. Offenbar glaubte er auch nicht, dass Max hinter diesen Anschuldigungen steckte.
    „Natürlich ist das nicht verboten. Allerdings ist es schon etwas aussergewöhnlich, dies auf einer privaten Handynummer zu tun, während der Betreffende auf Fortbildung weilt. Ich glaube kaum, dass seine Frau erfreut wäre, das zu erfahren.“ Das wurde ja immer spannender. Kaja wusste genau, das Max nicht verheiratet war. Sie wollte gerade etwas dazu sagen, als Lance warnend ihren Arm drückte.
    „Warte erst mal ab, vorauf das hinaus läuft. Du musst ja nicht gleich alle Karten auf die Tafel legen.“
    „Tisch – aber du hast recht“, stimmte sie ihm zu und ließ sich nichts anmerken. Offenbar hatte der Abteilungsleiter nichts von ihrem telepathischen Austausch gemerkt und fuhr ungebremst in seinem Monolog fort. „Umso unverständlicher ist dieses Verhalten, wenn man bedenkt, dass Sie gerade erst eine Verwarnung wegen sexueller Belästigung erhalten haben.“
    Kaja spürte, wie das Blut an ihrer Halsschlagader zu pulsieren begann und in ihren Ohren rauschte es verdächtig.
    „Tief durchatmen“, wies der Drache sie eindringlich an. Kaja atmete aus und versuchte sich innerlich von dieser ganzen beschissenen Situation zu distanzieren und bekam gerade noch das Ende des Vortrages mit.
    „Deshalb sehen wir keine andere Möglichkeit, als Sie mit sofortiger Wirkung zu entlassen. Natürlich bedauern wir es, jemanden mit Ihren Fähigkeiten zu verlieren, aber Ihr Verhalten lässt uns keine andere Wahl. Wenn man es genau nimmt, ließ die Qualität Ihrer Arbeit in letzter Zeit sowieso deutlich nach“, schloss er mit einem hämischen Grinsen.
    Kaja kontrollierte mit grösster Mühe ihren Zorn. Dass sie immer noch keine sichtbare Reaktion zeigte, schien den Abteilungsleiter nun doch zu irritieren.
    „Haben Sie denn gar nichts dazu zu sagen?“
    „Wo ist Max?“, fragte sie mit zusammengebissenen Zähnen, die einzige klar formulierte Frage, welche ihr Gehirn im momentanen Zustand produzierte.
    Kopfschüttelnd sah sie der unangenehme Mann an. „Ich sehe schon, dieses Gespräch führt zu nichts. Zwei unserer Sicherheitsleute werden Sie an Ihren Arbeitsplatz begleiten, wo Sie Ihre persönlichen Sachen zusammenpacken dürfen.“
    Entgeistert blickte Kaja ihn an. „Sie meinen das tatsächlich ernst!“
    „Natürlich meine ich das ernst, was glauben Sie denn? Ah, hier kommt ja bereits ihre Begleitung, wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich habe noch zu tun.“
    Fassungslos blickte Kaja den zwei eintretenden Sicherheitsleuten entgegen, die auf sie zukamen.
    „Wenn Sie bitte mitkommen würden?“, sagte der eine nicht unfreundlich,

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