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Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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fing die Assistentin an, sich wieder mit ihrem Zahlenrätsel zu beschäftigen.
    Völlig perplex und kein bisschen klüger verließ Kaja das Büro. Was war die Kuh auch so zickig? Schließlich wollte sie nur wissen, welchem Projekt sie zugeteilt worden war. Nachdem sie letzte Woche alle kleinen Pendenzen abgearbeitet hatte, war sie das erste Mal seit langem praktisch arbeitslos. Kaja hielt inne. Arbeitslos. War sie jetzt schon paranoid oder wurde sie tatsächlich planmäßig von den großen Aufträgen ferngehalten? Was heißt hier großen, schnaubte sie, von allen trifft es wohl eher. Und in drei Wochen ist Qualifikationsgespräch. Das sieht dann natürlich spitzenmäßig aus, wenn ich die vergangenen zwei Monate nichts vorzuweisen habe.
    „Bist du also auch schon drauf gekommen?“, ertönte neben ihr plötzlich eine körperlose  Stimme.
    „Lance?“ Sie drehte sich um und entdeckte den Drachen auf einem Aktenschrank sitzend.
    „Pst!“ Warnend hob er einen krallenbewehrten Finger an seine schuppenbedeckten Lippen.
    „Was ist denn jetzt los?“ Kaja war nun vollends verwirrt. Dabei hatte der Tag doch so vielversprechend begonnen.
    „Ich dachte, es kann dich niemand sehen und hören außer mir?“
    „Schon, aber dich hören und sehen sie, wie du mit einem Aktenschrank sprichst. Ich bin sicher, das fördert deinen Ruf als zuverlässigen und geistig gesunden, belastbaren Mitarbeiter sehr, hihi.“
    Tatsächlich wurde sie schon von jemandem besorgt gemustert.
    „Na du, strenges Wochenende?“ Uff, zum Glück nur Thea, heute in einem leuchtend roten Kleid kombiniert mit knallgelben hochhackigen Pumps.
    „Wow, du siehst toll aus“, versuchte Kaja erst abzulenken. „Äh, wieso meinst du?“
    „Na ja, ich meinte nur zu hören, wie du mit dir selber sprichst.“
    „Äh das, ja, ich bin nur nochmals meine To-do-Liste im Kopf durchgegangen.“ Sie grinste. „Oder offenbar nicht nur im Kopf, wie es scheint. Was machst du denn hier?“
    „Dich suchen“, kam die prompte Antwort von Thea.
    „Das trifft sich ja gut, ich wollte dich auch noch anrufen. Mittagessen?“
    „Okay, also bis um zwölf, vorher kann ich nicht weg.“
    Damit drehte sie sich um und winkte Kaja auf ihrem Weg zur Treppe noch kurz zu. Ein roter Wirbelwind unterwegs, dachte Kaja lächelnd bei sich.
    „Uff, noch mal gut gegangen“, meinte Kaja zu Lance.
    „Du tust es schon wieder“, ermahnte Lance sie leicht genervt.
    „Was denn“, fragte sie geistesabwesend, mit ihren Gedanken schon wieder ganz wo anders. „Laut mit mir sprechen. Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass Denken reicht!“
    „Ach ja, stimmt, ist nur sehr ungewohnt für mich.“
    „Dann gewöhne dich lieber mal schnell daran, wenn du noch länger hier arbeiten möchtest.“
    Fragend blickte Kaja zu Lance hinüber und beschloss dann, dieses Gespräch lieber in ihr eigenes Büro zu verlegen, als hier auf dem Flur stehen zu bleiben. In wenigen Schritten war sie in ihrem Büro und wollte, mit dem Blick auf ihre Uhr gerichtet, gleich wieder mit Lance zu sprechen beginnen. Dieses Mädchen ist manchmal so etwas von stur, dachte Lance kopfschüttelnd bei sich und legte ihr flink eine Hand auf den Mund, bevor sie auch nur einen Pieps machen konnte.
    „Was…“, sie dachte ihre Verwünschung nicht zu Ende, sondern starrte nur verwundert auf die Person, die ihr gegenüber an Frédérics altem Arbeitsplatz saß. Der Mann trug einen teuren Anzug, kombiniert mit weißen Turnschuhen. Seine nicht ganz kurzen Haare hatte er, wie es schien, mit mindestens einer Tube Gel zum momentanen Inlook, den Kaja persönlich absolut daneben fand, nach vorne über die Stirn gekämmt. Seine Krawatte hatte er nachlässig über seinen Stuhl gehängt, der oberste Knopf seines rosa Hemdes stand offen. Rosa, man stelle sich vor, das stand ja nun wirklich den wenigsten Männern, aktuelle Mode hin oder her. Er gehörte definitiv nicht zu ihnen. Doch er fühlte sich offensichtlich wohl und hatte sich beinahe schon häuslich eingerichtet.
    „Hallo, ich bin Michael.“ Er kam ihr mit ausgestreckter Hand entgegen, ein Zahnpastalächeln im Gesicht. Kaja ergriff sie und wollte schon mehr oder weniger freundlich fragen, was er denn hier zu suchen hätte, als er fortfuhr: „Ich bin sicher wir werden uns gut verstehen, ich habe schon viel von dir und deinen Talenten gehört.“ Er grinste anzüglich.
    Kaja erstarrte. „Wie bitte?“, fragte sie ihn ihrem frostigsten Tonfall, obwohl sie innerlich bereits kochte. Mit

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