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Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Titel: Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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konnte. »Alle mal herhören, Leute«, rief er höhnisch. »Hier kommt die Witzmeldung des Tages. Ich lese sie am besten laut vor.
     
    Club Spirit unter Verdacht
    Die Organisation Club Spirit des bekannten Fernsehmoderators Jimmy K. scheint in dubiose Geschäfte verwickelt zu sein. Wie heute bekannt wurde, könnte sich hinter dem Club, der sich gegen die angeblich gesundheitsgefährdenden Handystrahlen einsetzt, eine Sekte verbergen. Dies behauptet zumindest Romy L., die enge Vertraute und Mitarbeiterin Jimmy K.s. Romy L. hat gegenüber der Polizei eine freiwillige, umfassende Aussage gemacht. Darin beschuldigt sie ihren Chef derManipulation, Gehirnwäsche, Bedrohung und Erpressung zahlreicher Jugendlicher, die unter der Vorspiegelung falscher Tatsachen und Versprechungen in den Club gelockt wurden. Nachdem Jimmy sie durch manipulative Methoden gefügig gemacht hätte, hätte er sie gezwungen, für die Sekte Geld zu stehlen. Romy L. wurde nach ihrer Aussage wegen des dringenden Verdachts der Mittäterschaft vorläufig festgenommen. Die Polizei nimmt nun die Ermittlungen auf, weil sie davon ausgeht, dass sich hinter dem Club tatsächlich eine gefährliche Sekte verbirgt. Sachdienliche Hinweise, die zur Überführung Jimmy K.’s und weiterer Täter aus seinem Umkreis führen, bitte an die nächstgelegene Polizeidienststelle.«

Am Abgrund
     
     
    Jimmys Stimme, die am Anfang noch laut und selbstbewusst gewesen war, wurde während des Vorlesens immer leiser. Am Ende verstummte er ganz und starrte fassungslos auf das Schwarzweißfoto unter der Pressemitteilung. Darauf war Romy mit den Händen auf dem Rücken in Handschellen zu sehen, wie sie gerade von Polizeimeister Conrad und einem Kollegen zu einem Polizeiauto geführt wurde. Jimmys Assistentin schien sich heftig zu wehren, hatte aber diesmal mit ihren asiatischen Kampfsportkünsten keine Chance gegen die Polizeibeamten.
    Sofort drängten sich alle um Jimmys Platz und redeten auf ihn ein:
    »Stimmt das wirklich?« – »Bist du ein Sektenführer, Jimmy?« – »Sag’ sofort, dass das nicht wahr ist!«
    Jimmy presste die Lippen aufeinander und beantwortete keine einzige Frage. Für einen Moment dachten die drei !!!, er würde einen Nervenzusammenbruch bekommen. Doch es kam ganz anders.
    Nach ein paar Schrecksekunden sprang der Moderator auf und fing an zu brüllen: »Romy! Wie konnte sie mir das antun? Ausgerechnet sie, meine beste Freundin! Und ich hab’ ihr blind vertraut, ich Idiot! Warum hab’ ich es nicht gleich gemerkt? Sie muss den Verstand verloren haben. Aber warum, warum nur? Ha, jetzt weiß ich’s! Sie ist übergelaufen zu den Verschwörern, hat sich von ihnen einwickeln lassen, die blöde Kuh. Ich hasse die Verschwörer! Sie zerstören alles, sie zerstören den Club, sie machen die Jugendlichen krank, sie töten die Menschheit. Und alle sehen dabei hilflos zu. Keiner traut sich, gegen sie zu kämpfen. Aber ich traue mich! Ich werde sie ausschalten, jeden einzelnen von ihnen, und wenn ich dafür um die halbe Welt jetten muss. Nieder mit den Verschwörern, nieder mit der Zerstörung der Erde! Rettet die Welt!«
    Wutentbrannt fuchtelte Jimmy mit den Händen in der Luft herum und ging drohend auf seine Kollegen los. Er sah so furchterregend aus mit seinem feuerroten Kopf und den wirr abstehenden Haaren, dass alle erschrocken zurückwichen. Auch Kim, Marie und Franzi gingen lieber auf Sicherheitsabstand, bevor der Moderator sich auf sie stürzen konnte.
    »Jetzt!«, zischte Marie Franzi zu.
    Mit zitternden Fingern tastete Franzi nach ihrem Handy und schickte die SMS ab, die sie vorbereitet hatte. Erst beim zweiten Versuch schaffte sie es. Die Mitteilung war auf dem Weg zu ihrem Empfänger.
    Sue wagte inzwischen als Einzige, Jimmy anzusprechen. »Ruhig, ganz ruhig!«, sagte sie zu ihm. »Komm’ wieder runter, Jimmy. Wir können doch über alles reden.«
    »Reden?« Jimmy starrte seine Kollegin hasserfüllt an und brüllte: »Mit dir rede ich kein einziges Wort mehr. Du steckst doch auch mit diesen Verschwörern unter einer Decke! Du bist genauso krank wie sie.«
    Sue verkniff sich die Bemerkung, dass der einzige Mensch, der in diesem Raum krank war, wohl Jimmy selbst war. Zwei Schweißperlen rannen über ihre Stirn. Lange würde sie Jimmy nicht mehr in Schach halten können.
    Da wurde die große Tür zum Konferenzraum aufgerissen. Kommissar Peters und Polizeimeister Conrad stürmten herein.
    »Keine Bewegung!«, rief der Kommissar Jimmy zu. »Sie sind

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