Die drei !!! Bd. 25 - Herzklopfen!
ersten spektakulären Filmszenen eingebracht. Franzi spürte das altbekannte Kribbeln im Bauch. Vielleicht bahnte sich hier ja doch ein neuer Fall an …
Ehe Franzi weiter darüber nachdenken konnte, sprang Conny plötzlich auf und zischte: »Da ist sie!«
Sabrina hatte soeben die Kantine betreten. Obwohl die Frühstückszeit fast vorbei war, stöckelte sie auf ihren hohen Absätzen zielstrebig in Richtung Essensausgabe. Conny verstellte ihr den Weg.
»Was soll das?«, fragte Sabrina. »Lass mich durch.« Sie war wie immer top gestylt. Allerdings meinte Franzi, dunkle Schatten unter ihren Augen zu erkennen, die durch das sorgfältig aufgetragene Make-up hindurchschimmerten. Offenbar hatte die Pop-Queen nicht gut geschlafen und war deshalb gereizt.
Conny wich keinen Millimeter zur Seite. »Stimmt es, dass du Insa und mich aus dem Workshop werfen willst?«, herrschte sie die Sängerin an.
Sabrina blieb ganz ruhig. »Ich weiß zwar nicht, woher du diese Information hast, aber wenn du mich so fragst: Ja, das stimmt.«
»Was?« Conny starrte Sabrina fassungslos an. Offenbar hatte sie trotz allem gehofft, die Angelegenheit würde sich als Missverständnis herausstellen. Auch Insa wurde blass vor Schreck.
»Leider zwingt mich der Campleiter dazu, euch weiter zu unterrichten«, fuhr Sabrina fort. »Ihr werdet also im Workshop bleiben. Aber wenn ihr meine Meinung hören wollt: Schminkt euch eine Karriere als Sängerinnen lieber gleich ab. Eure Stimmen sind zu schlecht und die Konkurrenz im Showbiz ist hart. Ihr hättet sowieso keine Chance.«
Conny ballte die Fäuste. »Das stimmt nicht! Wir sind begabt. Das haben bisher alle gesagt, die uns singen gehört haben.«
»Dann hatten sie wohl Tomaten auf den Ohren«, sagte Sabrina kühl. »Oder sie wollten euch nicht wehtun. Glaubt mir, ich sage das nicht, um euch zu ärgern. Ihr könnt euch viele Enttäuschungen ersparen, wenn ihr auf meinen Rat hört und die Singerei an den Nagel hängt.«
»Auf keinen Fall!«, rief Conny. Sie war vor Ärger rot angelaufen und sah aus, als würde sie der Pop-Diva jeden Moment an die Gurgel springen.
Insa war ebenfalls aufgestanden und hatte sich neben ihre Schwester gestellt. »Hör auf, das hat doch keinen Zweck«, sagte sie leise.
Aber Conny schien sie gar nicht zu bemerken. »Nimm das sofort zurück«, zischte sie Sabrina an. »Sonst wird es dir noch leidtun!«
Da tauchte Nick hinter Conny auf. »Immer mit der Ruhe.« Er legte eine Hand auf ihre Schulter. »Was ist denn hier los?«
»Dieses Mädchen kann die Wahrheit nicht vertragen.« Sabrina warf Conny einen abschätzigen Blick zu. »Sie hält sich für talentiert, aber sie ist es nicht.«
»Warum setzen wir uns nicht hin und reden über die Sache?«, schlug Nick vor.
»Ich denke, es ist bereits alles gesagt«, verkündete Sabrina. »Außerdem würde ich gerne noch etwas essen, bevor mein Workshop beginnt.« Sie rauschte davon, ohne Conny und Insa eines weiteren Blickes zu würdigen.
Conny knirschte wütend mit den Zähnen. In ihren Augen glitzerten Tränen, aber sie machte keine Anstalten, der Sängerin zu folgen.
»Komm«, murmelte Insa und griff nach der Hand ihrer Schwester. »Lass uns gehen.« Sie zog Conny aus dem Speisesaal.
Nick kratzte sich verwirrt am Kopf. »Was war denn das?«
Kim sah den Schwestern nach. In ihrem Blick lag Mitgefühl. »Ich glaube, da ist gerade ein großer Traum zerplatzt.«
»Oder auch nicht«, sagte Marie. »Wie ich Conny einschätze, wird sie sich nicht so leicht von ihren Plänen abbringen lassen. Sie sieht sich und Insa doch schon auf den großen Bühnen dieser Welt.«
Nick warf einen Blick auf die Uhr. »Zeit für die Workshops, Leute! Auf, auf!« Er klatschte in die Hände und scheuchte die Mädchen nach draußen.
F ranzi kriegt Ärger
Vor der Kantine blieben die drei !!! kurz stehen.
»Denkt ihr auch, was ich denke?«, fragte Marie.
Kim nickte. »Wir sollten dringend ein Clubtreffen abhalten und die neuesten Ereignisse besprechen. Erst die Kakerlaken-Invasion, dann der Streit zwischen Sabrina und Bob Marten und jetzt der Eklat im Speisesaal. Irgendetwas ist hier im Gange.«
»Okay, dann treffen wir uns nach dem Unterricht.« Franzi trat ungeduldig von einem Bein auf das andere. Sie wollte nicht zu spät in den Trainingsraum kommen.
Da bog Leonard um die Ecke. Seine Augen leuchteten auf, als er Marie erblickte.
»Bist du auch unterwegs zum Workshop?«, fragte er sie. »Wir könnten doch zusammen gehen.«
»Wir haben hier
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