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Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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lieber Fotos auf. Und bei meinen Freunden gibt es auch keine Porträts.«
    »Gut überlegt. Du spielst darauf an, dass der Täter die Häuser seiner Opfer kennt. Dafür spricht auch die Tatsache, dass der Bildermörder immer dann zuschlägt, wenn die Familien unterwegs sind. Man könnte meinen, dass er mit ihren Alltagsgewohnheiten vertraut ist.«
    »Haben Sie die Opfer denn auf Gemeinsamkeiten hin überprüft, Sir?«
    »Natürlich. Zwei kannten sich untereinander, der Rest allerdings nicht. Es waren alles gut verdienende mittelständische Familien aus Rocky Beach und der näheren Umgebung.«
    »Vielleicht hat sich der Bildermörder als Vertreter ausgegeben – zum Beispiel für Staubsauger oder Frischhalteverpackungen.«
    »Das haben wir bereits überprüft«, entgegnete Inspektor Cotta. »Wir haben auch nachgefragt, wer regelmäßig Zugang zum Haus hat. Drei Familien haben eine Putzfrau, allerdings nicht dieselbe. Und in einer Familie gibt es ein Au-pair-Mädchen. Über diese Leute sind wir dem Bildermörder jedoch nicht nähergekommen.«
    »Und andere Auffälligkeiten?«
    »Nur die Tatsache, dass ausschließlich Bilder gestohlen wurden, die im Erdgeschoss hingen. Größtenteils waren die Wohnzimmer betroffen, am zweithäufigsten Dielen und einmal ein Schlafzimmer.«
    »Das von Mrs Kretchmer, ich weiß.«
    »So, jetzt muss ich dich aber rausschmeißen, sonst sitze ich hier noch bis Mitternacht! Versprich mir, dass du keinen Unsinn machst! Sobald ihr eine Spur habt, ruft ihr drei mich an, verstanden?« Der Inspektor sah Bob ernst an.
    »Ja, versprochen.« Bob war etwas enttäuscht, dass er nichts erfahren hatte, was die drei ??? bei ihren Ermittlungen weiterbrachte. Er wünschte Cotta einen baldigen Feierabend und machte sich auf den Weg nach Hause.
     
    Peter parkte seinen MG möglichst dicht an dem Zaun, der die alte Villa und das Grundstück umgab. »Mir gefällt das nicht. Soweit ich weiß, hat der Potter kein Telefon. Und unser Firmenhandy hat hier keinen Empfang. Nicht einmal einen einzigen kleinen Balken! Wir sind unserem Verfolger ausgeliefert!«
    »Nicht unbedingt.« Justus stieg aus. Beinahe gleichzeitig öffnete sich die Tür des Hauses und ein weißhaariger Mann blickte heraus. »Ach, Justus Jonas vom Schrottplatz! Das ist ja eine willkommene Überraschung.«
    »Guten Abend, Mr Potter«, begrüßte Justus den Kunsthandwerker. »Dürfen wir Sie kurz sprechen?«
    »Aber natürlich. Ich habe Zeit. Kommt doch herein.«
    Sie betraten das Haus des Potters, das sich seit ihrem letzten Besuch nicht verändert hatte. Es gab kaum Möbel, dafür stapelten sich im Eingangsbereich zahllose Werke aus Ton.
    Justus kam ohne Umschweife auf den Grund ihres Besuchs zu sprechen. »Mein Cousin Ty erzählte mir, dass Sie Bilder bei uns gekauft hätten, Mr Potter.«
    »Ach ja, er war sehr nett, dein Cousin«, sagte der alte Mann. »Ihr müsst wissen, ich habe ein Geschenk für eine Dame gesucht, die mich manchmal zum Schachspielen besucht. Eigentlich wollte ich ihr eines von meinen Kunstwerken schenken, aber die Gute hat keinen Geschmack. Doch dann fand ich bei euch auf dem Schrottplatz diese lustigen Bilder und dachte mir: Die sind perfekt für Beverly.«
    »Haben Sie der Dame die Bilder denn schon übergeben?«, fragte Justus besorgt.
    »Nein, sie hat erst nächsten Mittwoch Geburtstag. Bis dahin muss ich auch noch Geschenkpapier kaufen. Ich bin unsicher, was man da für eine ältere Dame auswählt. In der Papierwarenhandlung ist die Auswahl unheimlich groß.«
    »Würden Sie uns die Bilder denn zurückverkaufen, wenn wir Ihnen einen passenden Ersatz anbieten?«, fragte Justus. »Sie müssen wissen, dass die Bilder nur aus Versehen verkauft wurden.«
    Der Potter strich sich über den langen, weißen Bart. »Oh, na dann möchte ich sie euch natürlich zurückgeben. Ich werde schon etwas anderes für Beverly finden.«
    »Wir suchen Ihnen auch gern ein passendes Geschenk aus«, versprach Justus. »Gestern erst haben wir einige Waren bekommen, die mit der Persönlichkeit Ihrer Freundin kompatibel scheinen. Zum Beispiel Klobürstenhalter in Schwanenform und Tischsets mit Hundemotiven. Ein passendes Geschenkpapier hat Tante Mathilda bestimmt vorrätig.«
    »Das nenne ich Service!« Der Potter lachte. »Nun kommt, wir holen die Bilder.«
    »Warten Sie«, wandte Justus ein. »Es gibt da ein Problem, Sir. Ehrlich gesagt wurden wir auf dem Weg hierher verfolgt.«
    »Das ist ja alles andere als erfreulich«, bemerkte der

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