Die drei Die Spur des Spielers drei Fragezeichen
diesem Schachspiel zu tun.«
Peter seufzte tief. »Okay, dann schlage ich vor, dass wir jetzt herausfinden, was das Brett so wertvoll macht, und dann ist der Fall gelöst und wir können alle zufrieden nach Hause.«
»Einverstanden«, sagte Justus grinsend. »Gehen wir zurück in die Zentrale!«
Ein Wagen näherte sich. Keiner der drei Detektive achtete darauf. Bis der Motor aufheulte und die Reifen quietschten. Sie wirbelten herum. Nichts war zu sehen. Dann flammten zwei Scheinwerfer auf und rasten auf sie zu.
»Achtung!« Bob rettete sich auf die Beifahrerseite von Mr Blakes Auto. Peter war eine Sekunde später bei ihm. Justus stolperte über den Bordstein und ließ den Karton fallen.
Der Wagen bremste, jemand sprang heraus, aber wegen der blendenden Scheinwerfer konnten sie ihn nicht erkennen.
»Das Spiel!«, rief Peter und stürzte auf den Karton zu. Ein Tritt aus der Dunkelheit ließ ihn nach hinten taumeln und gegen Bob prallen. Als sie wieder auf den Beinen waren, knallte die Autotür zu.
»Nein!«, rief Peter, rappelte sich auf und stürmte blindlings dem Scheinwerferlicht entgegen und daran vorbei. Er bekam den Griff der Beifahrertür zu fassen. Doch als er daran ziehen wollte, gab der Fahrer Gas.
Peter konnte noch einen Blick hinter das Steuer werfen, bevor ihm der Türgriff aus der Hand gerissen wurde. Dann raste der Wagen mit heulendem Motor davon.
Die drei ??? konnten dem dunkelgrünen Pick-up nur hilflos hinterhersehen, wie er die Sunrise Road hinabschoss, an der nächsten Kreuzung kaum langsamer wurde und schlingernd um die Kurve verschwand.
Wer ist wer?
Erst als das Motordröhnen gänzlich verklungen war, fand Justus die Sprache wieder. »Das kann nicht wahr sein!«
»Hast du ihn gesehen, Peter?«, fragte Bob atemlos.
Der Zweite Detektiv nickte. »Es war der falsche Arzt. Er muss uns die ganze Zeit beobachtet haben.«
»Der Wagen kam aus der Seitenstraße, glaube ich«, meinte Bob. »Von dort aus hat man den Schrottplatz gut im Blick, steht aber selbst völlig im Dunkeln.«
»Deshalb hat Derek auch nur Bishop Blakes Auto bemerkt, nicht aber das unseres tatsächlichen Beobachters«, knurrte Justus. Langsam ließ der Schock nach und machte grimmiger Wut Platz. »So ein verdammter Mist, wir hatten das Spiel in den Händen! Dreißig Sekunden lang. Und dann jagt es uns dieser Kerl wieder ab, weil ich so blöd war, es fallen zu lassen, und wir haben noch immer nicht den leisesten Schimmer, wer der Typ überhaupt ist!«
Bob seufzte und versuchte, Justus zu besänftigen. »Es ist ja nicht alles verloren. Schließlich haben wir noch ein paar Spuren, um die wir uns morgen kümmern können. Sam Chiccarelli, den Rest des Tagebuchs …«
»Morgen? Vergiss es, Bob. Nein, wir kümmern uns jetzt darum.«
»Jetzt?«, rief Peter entsetzt. »Aber es ist … schon echt spät und der Tag war lang und …«
»… und bis morgen kann das Spiel längst am anderen Ende der Welt sein. Jetzt, Peter. Auf der Stelle.«
Zehn Minuten später hatten Bob und Peter ihre Eltern darüber informiert, dass sie bei Justus übernachten würden, während Justus Tante Mathilda weisgemacht hatte, er würde bei Bob schlafen. Und schon waren sie in Peters MG auf dem Weg nach Malibu. Der Zweite Detektiv hatte noch versucht, Justus davon zu überzeugen, dass man Sam Chiccarelli genauso gut anrufen könne, anstatt gleich zu ihr zu fahren. Aber der Einwand war an Justus abgeprallt.
»Sie könnte auflegen«, hatte er bloß gemeint.
Nach einer weiteren halben Stunde Fahrt durch die dunklen Berge von Malibu hatten sie das Anwesen von Sam Chiccarelli erreicht. Peter parkte den Wagen direkt vor dem Haus. Diesmal gab es keinen Grund, sich zu verstecken.
Hinter den Fenstern brannte Licht. Das Türschloss war inzwischen repariert, wie Bob mit einem Blick erkannte.
Noch bevor die drei Detektive dazu kamen, auf die Klingel zu drücken, wurde die Tür mit einem Ruck geöffnet. Bob erkannte die kleine, drahtige Frau mit den kurzen grauen Haaren sofort wieder. Sie funkelte die drei ??? misstrauisch an. Als ihr Blick auf Bob fiel, wandelte sich das Misstrauen in Zorn.
»Du schon wieder! Was soll das? Verschwindet von meinem Grundstück. Nein, wartet, bleibt einfach hier, bis die Polizei da ist.« Sie wandte sich ab, um ins Haus zurückzukehren und ihnen die Tür vor der Nase zuzuschlagen.
»Mrs Chiccarelli«, sagte Justus ruhig. »Wir sind in friedlicher Absicht hier und wollen Ihnen nur ein paar Fragen stellen. Hier ist unsere
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