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Die drei ??? Feuermond

Die drei ??? Feuermond

Titel: Die drei ??? Feuermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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vergessen. Jetzt gerade ist es mir erst wieder eingefallen. Ich stand wohl so unter Schock ...«
    »Hast du Inspektor Cotta erzählt, dass Rubbish-George ebenfalls vor Ort war?«
    »Sagte ich doch gerade: Es fiel mir erst in dieser Sekunde wieder ein.«
    Justus tippte gegen seine Unterlippe. »Dann gibt es also einen weiteren Zeugen, von dem die Polizei nichts weiß. Möglicherweise konnte Rubbish-George den Vorfall genauer beobachten.«
    »Aber was soll er schon beobachtet haben?«, fragte Peter. »Es war bestimmt eine defekte Gasleitung. So etwas kommt doch mal vor. Und schließlich sollte das Gebäude abgerissen werden. Kann doch gut sein, dass da schon was kaputt war.« Justus zuckte mit den Schultern. »Möglicherweise. Wie dem auch sei: Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist, Bob.« Bob nickte dankbar und ergriff die Gelegenheit, das Thema zu wechseln. »Was ist denn das überhaupt für ein Brief in deiner Hand, Peter? Ist der an uns?«
    »Der Brief?« Peter blickte auf den Umschlag, als sähe er ihn zum ersten Mal. »Den hatte ich ganz vergessen. Der Postbote hat ihn mir gerade erst in die Hand gedrückt.« Er drehte den schlichten, weißen Umschlag zwischen den Fingern. »Komisch. Gar kein Absender.« Er warf einen Blick auf den Poststempel. »Aber er wurde ganz in der Nähe abgeschickt.«
    »Mach auf!«, forderte Bob.
    Peter nickte und öffnete ihn. Zum Vorschein kam ein zweifach gefaltetes Blatt Papier, auf dem drei mit der Schreibmaschine getippte Zeilen standen. Peter las sie — und runzelte die Stirn. Er drehte den Zettel um. Die Rückseite war leer. Er las die Zeilen ein weiteres Mal. Dann schüttelte er den Kopf. Justus riss der Geduldsfaden. »Nun sag schon, Zweiter! Was steht drin?«
    »Pffi«, machte Peter. »Etwas, das wohl witzig sein soll.«
    »Geht es etwas präziser?«
    Wortlos reichte Peter Justus den Brief.
    Der Stromausfall letzte Nacht war kein Zufall. Es geht um Jaccards Vermächtnis. Santa-Monica-Pier, vier Uhr, heute.

Rubbish-Georges Warnung
    »Lässt du mich bitte an deiner Sprachlosigkeit teilhaben?«, fragte Bob, nachdem Justus eine Weile schweigend auf den Brief gestarrt hatte. Schließlich nahm er ihn dem Ersten Detektiv einfach aus der Hand und las selbst.
    »Stromausfall?«, fragte Bob verständnislos. »Was für ein Stromausfall?«
    »Der, der letzte Nacht durch die Explosion verursacht wurde«, antwortete Justus.
    »Verstehe ich nicht. Natürlich war der Stromausfall kein Zufall. Die Explosion war schuld. Oder ... Moment mal ... soll das heißen, dass die Explosion kein Zufall war?«
    »Kein Zufall - und damit auch kein Unfall«, bestätigte Justus. »Sondern Absicht.«
    »Kein Unfall, kein Zufall und vor allem: kein Absender«, sagte Peter. »Da will uns doch jemand auf den Arm nehmen!«
    »Meinst du?«
    »Klar. Es kann doch kein Mensch wissen, was die Ursache der Explosion war. Noch nicht einmal die Polizei hat es bis jetzt herausgefunden. Das muss ein Scherz sein.«
    »Und von wem?«, fragte Bob. »Keine Ahnung.«
    Der Erste Detektiv schüttelte entschieden den Kopf. »Dieser Brief ist kein Scherz. Er kann gar keiner sein. Ich fürchte, du übersiehst ein entscheidendes Detail, Zweiter.«
    »Nämlich welches?«
    Justus verzog den Mund. »Du kommst selbst drauf, wetten?«
    Peter verdrehte die Augen. »Sag schon, Just!«
    »Wie ist dieser Brief zu uns gekommen?«
    »Das habe ich doch gerade erzählt: mit der Post.«
    »Exakt. Und was sagt das über die genaue zeitliche Abfolge der Ereignisse aus?«
    Der Zweite Detektiv schüttelte unwillig den Kopf. Er wusste nicht, was Justus mit seiner Frage meinte. »Natürlich, Just!«, rief Bob plötzlich. »Es bedeutet, dass er bereits gestern losgeschickt wurde! Also vor der Explosion!«
    »Vor der Explosion? Aber das ... das heißt ja ...«
    »Dass der Absender dieses Briefes mindestens einige Stunden vorher wusste, dass es einen Stromausfall geben würde. Der Poststempel ist von gestern. Es gibt also keinen Zweifel: Dieser Brief ist kein Scherz, Kollegen. Vielmehr ein anonymer Hinweis. Die entscheidende Frage ist: Wer hat ihn uns geschickt? Und wieso?«
    »Wir sollen mehr über die Sache herausfinden«, vermutete Bob. »Der Brief ist beinahe so etwas wie ein Auftrag. Und es sieht aus, als müssten wir nur heute Nachmittag zum Santa-Monica-Pier gehen, um ihn anzunehmen.«
    »Erstklassig kombiniert, Kollege«, lobte Justus und rieb sich die Hände. »Aber wer auch immer dahintersteckt: Wir sollten uns nicht unvorbereitet zum

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