Rebus - 09 - Die Sünden der Väter
Buch
Manche Schuld wird nie gesühnt, so auch im Fall von Joseph Lintz: Er soll im Zweiten Weltkrieg an einem SS- Verbrechen in Frankreich maßgeblich beteiligt gewesen sein. Doch Lintz bestreitet bis heute vehement seine Teilnahme an der Gräueltat. Unmengen von Akten aus jener Zeit geben nur Ungenaues wieder, und entsprechend missmutig macht sich Inspector John Rebus daran, der Vergangenheit von Lintz nachzuspüren.
Immer wieder sucht er den alten Mann, dessen ganze Leidenschaft der Pflege von verwaisten Gräbern gilt, auf dem Friedhof auf, um ihn zur Rede zu stellen, aber Lintz schweigt beharrlich. Und auch in einem anderen Fall trifft Rebus nur auf stummen Widerstand: Candice, eine junge Frau aus Bosnien, ist zur Prostitution gezwungen worden, will aber über die Hintermänner nichts aussagen. John Rebus vermutet, dass Tommy Telford, ein Neuling in der Edinburgher Unterwelt, dahintersteckt. Noch bevor Rebus erste Beweise sammeln kann, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Candice wird entführt, Lintz findet man erhängt an einem Baum auf dem Friedhof, und Rebus' Tochter Sammy wird von einem Auto angefahren - offenbar mit Absicht - und liegt im Koma. Vom Fahrer fehlt jede Spur, aber alles deutet daraufhin, dass Tommy Telford Rebus eine Warnung schicken wollte. Doch die Schuldgefühle, die ihn wegen des Unglücks seiner Tochter quälen, wecken in Rebus einen furchtbaren Drang nach Rache...
Autor
lan Rankin, 1960 im schottischen Fife geboren, gilt als der »führende Krimiautor Großbritanniens« (Times Literary Supplement) . Der internationale Durchbruch gelang lan Rankin mit seinem melancholischen Serienhelden John Rebus, der aus den britischen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken ist. Rankin wurde bereits mit vielen renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Deutschen Krimipreis 2004 für »Die Kinder des Todes«. Der Autor lebt mit seiner Familie in Edinburgh.
Die Inspector-Rebus-Romane in chronologischer Reihenfolge:
Verborgene Muster. Roman (44607) • Das zweite Zeichen. Roman (44608) Wolfsmale. Roman (44609) • Ehrensache. Roman (45014) • Verschlüsselte Wahrheit. Roman (45015) • Blutschuld. Roman (45016) • Ein eisiger Tod. Roman (45428) • Das Souvenir des Mörders. Roman (44604) • Die Sünden der Väter. Roman (45429) • Der kalte Hauch der Nacht. Roman (45387) Puppenspiel. Roman (45636) • Die Tore der Finsternis. Roman (45833) Die Kinder des Todes. Roman (Manhattan, gebundene Ausgabe 54550) So soll er sterben. Roman (Manhattan, gebundene Ausgabe 54605)
lan Rankin
Die Sünden der Väter
Ein Inspector-Rebus-Roman
Deutsch von Giovanni und Ditte Bandini
GDLDMANN
Die Originalausgabe erschien 1998 unter dem Titel »The Hanging Garden« bei Orion Books Ltd., London
Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-OIOO
Das FSC-zertifizierte Papier München Super für Taschenbücher aus dem Goldmann Verlag liefert Mochenwangen Papier.
1. Auflage
Deutsche Erstveröffentlichung Februar 2006
Copyright © 1998 by Ian Rankin Copyright © 2006 der deutschsprachigen Ausgabe by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH Umschlaggestaltung: Design Team München Umschlagfoto: buchcover.com/doublepoint pictures Redaktion: Irmgard Perkounigg
KvD • Herstellung: Str. Satz: Uhl + Massopust, Aalen
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
ISBN-10: 3-442-45429-8
ISBN-13: 978-3-442-45429-7
www.goldmann-verlag.de
Für Miranda
»Ist alle Zeit auf ewig gegenwärtig, Wird alle Zeit unerlösbar.«
T. S. Eliot, »Burnt Norton«
»Ich fuhr nach Schottland und fand dort nichts, was wie Schottland aussah.«
Arthur Freed, Produzent von Brigadoon
Erstes Buch
»In a Hanging Garden / Change the past«
Sie stritten sich im Wohnzimmer.
»Hör mal, wenn dir dein Scheißjob so wichtig ist...«
» Was willst du eigentlich von mir?«
»Das weißt du verdammt genau!«
»Ich reiß mir für uns drei den Arsch auf!«
»Komm mir nicht mit dem Mist!«
Und dann sahen sie sie. Sie hielt ihren Teddybären, Pa Broon, an einem gründlich durchgekauten Ohr fest. Sie spähte um den Türpfosten herum, den Daumen im Mund. Sie wandten sich ihr zu.
» Was gibt's, Süße?«
»Ich hob schlecht geträumt.«
»Komm her.« Die Mutter ging in die Hocke und breitete die Arme aus. Aber das Mädchen rannte zum Vater, klammerte sich an seine Beine.
»Komm, Schätzchen, ich bring dich wieder ins Bett.«
Er
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