Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrè Marx
Vom Netzwerk:
Streichholz?«
    Â»Ja.«
    Â»Ein abgebranntes Streichholz?«
    Â»Nein.«
    Â»Ist das Streichholz völlig intakt?«
    Â»Nein.«
    Â»Ist es abgebrochen?«
    Â»Ja.«
    Jelena überlegte einen Moment, dann stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. »Wurde mit diesem Streichholz eine Entscheidung gefällt?«
    Justus verzog das Gesicht. Sie war der Lösung ziemlich nah. »Ja.«
    Â»Das heißt, die beiden Männer im Ballon haben Streichhölzer gezogen. Wer das abgebrochene erwischte, musste etwas Bestimmtes tun.«
    Â»Ganz genau.«
    Ihr Lächeln verwandelte sich in ein breites Grinsen. »Dann habe ich die Lösung!«
    Â»Du hast die Lösung?«, rief Peter erstaunt. »Erzähl!«
    Â»Der Ballon, mit dem sie in die Wüste geflogen sind, hatte nicht mehr genug Gas und sank. Also haben sie allen unnötigen Ballast abgeworfen, um nicht in der Wüste zu stranden – unter anderem auch ihre Kleidung, daher war der Tote nackt.«
    Â»Und was hat das mit dem Streichholz zu tun?«
    Â»Das Abwerfen hat nicht gereicht und sie entschieden, dass einer von beiden überleben konnte, wenn der andere rausspringt und dem Ballon so genug Auftrieb verschafft, um durch die Wüste zu kommen. Natürlich wollte sich niemand freiwillig opfern, also haben sie Streichhölzer gezogen. Und unser bedauernswertes Opfer zog leider den Kürzeren. Richtig oder falsch?«
    Â»Richtig«, gab Justus zerknirscht zu. »Genau das ist die Lösung.«
    Â»Darauf wäre ich im Leben nicht gekommen«, gab Peter zu. »Herzlichen Glückwunsch, Jelena. Du hast die Nuss geknackt.«
    Â»Purer Zufall«, behauptete der Erste Detektiv.
    Â»Jetzt bin ich an der Reihe!«, rief Jelena übermütig. »Ich habe auch eine Geschichte für euch.«
    Â»Erzähl sie uns später«, bat Justus. »Wir sind nämlich da.« Er wies nach vorn auf ein Straßenschild. Kurz vor dem westlichen Stadtrand von Rocky Beach lag die Oakroad, eine kurze Sackgasse, in der es nur ein einziges Haus gab. Es war ein großes, verwittertes Holzgebäude inmitten eines wild wuchernden Gartens am Ende des Weges. Die Fassade hatte dringend einen Anstrich nötig, doch entweder kam Dr. Arroway nie dazu oder das Haus gefiel ihm so, wie es war.
    Peter parkte den Wagen und hob ächzend den zusammengeklappten Rollstuhl aus dem Kofferraum. Unbeholfen baute er ihn auf und wollte Jelena aus dem Auto helfen, doch die winkte ab. »Das schaffe ich schon alleine.« Sie hievte ihre Beine aus der Tür, ergriff die Armlehnen des Rollstuhls und zog sich geschickt hinüber. »Dann mal los, Jungs!«
    An der Straße gab es keine Klingel, doch die verrostete Gartenpforte war unverschlossen. Bob drückte sie quietschend auf und betrat einen platt getrampelten Pfad, der mitten durch das wild wuchernde Gestrüpp zum Eingang führte. Über der Holztür hielt eine archaisch wirkende indianische Gottheit aus Ton Wache.
    Justus drückte auf die Klingel. Einen Moment später öffnete eine Frau Mitte vierzig, die in bunt gewebte Gewänder gehüllt war. Ihre dunklen Haare hingen ihr strähnig ins Gesicht. Sie blickte die vier verwirrt an. »Ja bitte?«
    Â»Entschuldigen Sie, wir möchten zu Dr. Arroway«, sagte der Erste Detektiv.
    Â»Worum geht es denn?«
    Â»Es ist   … eine private Angelegenheit«, antwortete Justus ausweichend.
    Â»Privat, soso. Dann schieß mal los.«
    Â»Verzeihung, aber wir würden gern mit ihm persönlich sprechen.«
    Â»Mit ihm?« Die Frau runzelte die Stirn. »Es gibt keinen Ihn.«
    Â»Aber   …«
    Â»Ich bin Dr. Lou Ann Arroway.«
Auf der Suche nach Palmer Dixon
    Justus stutzte. »Oh, das … das tut mir leid. Ich … ich wusste nicht …«
    Â»Schon gut«, winkte sie ab. »Darf ich nun erfahren, wer ihr seid?«
    Â»Jelena Charkova«, sagte Jelena und gab ihr die Hand. »Und diese drei Jungs werden Ihnen sicherlich gleich eine ihrer berüchtigten Visitenkarten überreichen.«
    Â»Visitenkarten?«
    Justus zog schnell eine Karte aus der Tasche und gab sie Dr. Arroway. »Bitte sehr!«
    Â 

    Â 
    Â»Detektive?« Dr. Arroway zog eine Augenbraue hoch und lächelte unsicher. »Ich verstehe nicht ganz. Habe ich ein Verbrechen begangen?«
    Â»Nein«, antwortete Justus. »Aber Sie könnten Opfer eines Verbrechens

Weitere Kostenlose Bücher