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Die drei Fragezeichen - Der brennende Kristall

Titel: Die drei Fragezeichen - Der brennende Kristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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Peter und sie duckten sich sofort hinter den Zaun. Curtis fuhr aus der Zufahrt, wendete und gab Gas. Die drei ??? sprangen auf und rannten los; sie brauchten sich nicht einmal abzusprechen. Im Nu saßen sie in Bobs Käfer und knatterten hinter Curtis her.
    Der ›billige Halbstarke‹ schien gar nicht auf den Gedanken zu kommen, dass ihm jemand folgen könnte. Schnell, aber nicht halsbrecherisch lenkte er seinen Sportwagen durch die Straßen von Waterside und hielt endlich in einer anderen Wohngegend vor einem Haus, das den drei ??? bekannt vorkam.
    »Ich werd verrückt«, murmelte Peter.
    In sicherer Entfernung hielt Bob den Käfer an. Stumm sahen sie zu, wie Curtis ausstieg, zur Haustür ging und klingelte. Nach kurzer Zeit öffnete ein Mann die Tür – Sergeant Madhu! Curtis wechselte ein paar Worte mit ihm und Madhu ließ ihn eintreten.
    »Schnell!«, sagte Justus. Sie stiegen aus, rannten zum Haus und duckten sich unter das Wohnzimmerfenster – das hatte sich ja mittlerweile als Taktik bewährt. Justus zog das Handy aus der Tasche und schaltete es aus und dann lauschten sie.
    »Quatsch, mich hat keiner gesehen«, sagte Curtis gerade.
    »Das ist unerheblich.« Madhus Stimme war kalt und den drei ??? lief unwillkürlich ein Schauder über den Rücken. »Ich hatte dir gesagt, dass du nicht herkommen sollst!«
    »Und warum soll ich mich an irgendetwas halten, das Sie sagen?«, höhnte Curtis. »Sie sind ja nicht mein Vater! Ich will bloß mein Geld. Sie haben mir gesagt, dass es in dieser Sache was zu holen gibt, und das will ich auch haben!«
    »Du hast es vermasselt. Wenn du den Schlüssel hättest –«
    »Ich hatte ihn, klar? Jedenfalls so gut wie! Aber jetzt macht mein Vater Ärger und das kann ich mir nicht leisten! Geben Sie mir, was wir vereinbart haben, oder ich verpfeife Sie bei Havilland!«
    Ein paar Augenblicke lang war es totenstill. Justus, Peter und Bob hielten den Atem an.
    »Und was würdest du ihm sagen?« Jetzt war die Stimme dunkel und leise wie das Zischen einer Schlange vor dem Zustoßen. Aber Curtis erkannte die Warnung nicht.
    »Dass Sie bloß ein mieser Bulle sind, der krumme Dinger dreht. Ich schieb Ihnen die Schuld an dem Feuer in Sapchevskys Haus in die Schuhe!«
    »Es wird dir schwerfallen, dafür Beweise zu finden.«
    »Gar nicht. Ich bin immerhin der Sohn des Bürgermeisters und Sie nur ein kleiner Polizist. Wenn ich sage, dass ich den Schweißbrenner bei Ihnen gefunden habe, sind Sie dran. Also her mit meinem Geld!«
    »Justus, nicht!«, zischte Peter und griff nach dem Arm des Ersten Detektivs, aber er war zu langsam. Justus stand auf und stellte sich in seiner ganzen Breite vor das Fenster. »Hallo, Sergeant Madhu«, sagte er fröhlich. »Brauchen Sie Hilfe?«
    Madhu und Curtis fuhren herum. Außer ihnen war noch jemand in dem großen, orientalisch eingerichteten Raum: eine alte indische Frau in einem Lehnstuhl, die ein bunt gemustertes traditionelles Kleid und Unmengen von Armreifen und Halsketten trug.
    Alle drei starrten Justus so entgeistert an, als hätten sie einen Geist vor sich – drei Geister, als Bob und Peter nun ebenfalls aus den Kulissen auftauchten und höflich grüßten.
    Madhu erholte sich als Erster. »Ich hätte wohl probeweise anrufen sollen.«
    »Ich hatte das Handy ausgeschaltet«, sagte Justus und strahlte ihn an. »Hallo, Curtis! Stören wir?«
    »Ja, verdammt!« Curtis war dunkelrot angelaufen und beherrschte sich nur mit Mühe. »Was habt ihr hier zu suchen?«
    »Detektivarbeit. Dürfen wir hereinkommen, Sir?« Ein Blick zu der Frau im Lehnstuhl. »Madam?«
    »Meine Mutter spricht kein Englisch«, sagte Madhu, der sich wieder gefangen hatte. »Ja, kommt herein.«
    Die drei ??? kletterten mehr oder weniger gewandt durch das Fenster. Peter und Bob zerbrachen sich vergeblich die Köpfe darüber, was Justus wohl vorhatte, aber er ließ sie nicht lange im Dunkeln tappen. »Curtis, das Spiel ist aus. Diebstahl, Brandstiftung, Hausfriedensbruch und Erpressung – ich glaube, diesmal hat Inspektor Havilland tatsächlich etwas gegen dich in der Hand.«
    »Was faselst du da?« Curtis bleckte die Zähne wie ein in die Enge getriebenes Tier. »Davon kannst du nichts beweisen!«
    »Doch. Wir sind dir nämlich gefolgt, nachdem wir dein Gespräch mit deinen Vater belauscht hatten. Und wir haben auch jetzt gerade genau zugehört. Ich schlage vor, du fährst nach Hause, lässt dir von deinem Vater einen guten Anwalt bezahlen und hoffst, dass Mr Sapchevsky mit sich reden

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