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Die drei Fragezeichen Kids - Fauler Zauber und 14 weitere Ratekrimis

Titel: Die drei Fragezeichen Kids - Fauler Zauber und 14 weitere Ratekrimis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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Mister Raddings. »Reparaturen und Malerarbeiten aller Art« stand auf seiner Wagentür. Verstört sammelte die Frau ihre Dosen wieder ein. Der Maler ließ den Motor aufheulen und jagte davon. Sofort rannten die drei ??? zu der Frau und halfen ihr bei den Dosen. »Ist Ihnen etwas passiert?«, fragte Peter besorgt. »Nein, ist schon okay«, stammelte sie. »Danke für eure Hilfe. Mein Name ist übrigens Janet Parker.« »Helfen ist unser Hobby«, grinste Bob. Justus trug ihr die aufgeplatzte Papiertüte über die Straße. »Den Rest schaffe ich allein. Ich muss da vorn in Jimmys Billardcafé eine Wand klarmachen.« Jetzt waren die Detektive neugierig. »Eine Wand klarmachen?«, wiederholte Bob verwirrt. Janet Parker lächelte. »Ja, Graffiti. Wenn ihr wollt, zeige ich es euch.«

    Das ließen sich die drei ??? nicht entgehen und folgten ihr ins Café. Der Raum roch nach frischer Farbe. »Dort, wo die Billardtische stehen, das ist mein Kunstwerk.« Staunend betrachteten sie das bunte Gemälde an der Wand. In großen Graffiti-Buchstaben war »Rembrandt« zu lesen. »Und, gefällt es euch?« Die drei ??? waren begeistert. Janet Parker nahm eine Sprayflasche aus der Tüte und füllte einen der Buchstaben mit roter Farbe aus. »Ich bin Kunststudentin und finanziere mir damit mein Studium. Andere Sprayer malen heimlich nachts Hauswände an – ich bekomme dafür Geld.« »Warum Rembrandt?«, wollte Justus wissen. Janet lachte. »Tja, wenn ich nicht so gut sein kann wie die großen Meister, dann kann ich zumindest ihre Namen auf den Wänden verewigen. Picasso, Chagall, Monet … am liebsten nehm ich aber Rembrandt. In der GraffitiSzene nennt man mich deshalb schon so.« Sie sahen ihr noch eine Weile bei der Arbeit zu und brachen dann auf ans Meer.
    Den ganzen Tag über tobten Justus, Peter und Bob in den Wellen. Am Abend lagen sie im Zelt und machten sich über die Chips her. Justus klopfte sich hungrig auf seinen Bauch. »So, jetzt her mit den Würstchen!« Bob vergrub sein Gesicht in den Händen, und Justus ahnte, was passiert war. »Bob, du hast doch nicht etwa …? Es war deine Aufgabe, ihn mitzunehmen!« Bob hatte den Dosenöffner vergessen.
    Am nächsten Morgen packten sie bei Sonnenaufgang das Zelt zusammen und machten sich hungrig auf den Weg zu Tante Mathilda. Justus war noch wütend. »Beim nächsten Mal kaufen wir nur Kekse und Schokolade. Dafür braucht man keinen Dosenöffner.« Sie bogen auf das Schrottplatzgelände ein. Weiter hinten stand das Wohnhaus der Familie Jonas.
    Justus lebte hier mit seiner Tante und Onkel Titus. Die drei ??? trauten ihren Augen nicht: Jemand hatte die Wand unter dem Küchenfenster beschmiert. »Rembrand« stand dort in großen Buchstaben. Als sie das Graffiti Tante Mathilda zeigten, fiel sie vor Schreck fast aus dem Fenster. »Das darf nicht wahr sein! Jetzt kann Mister Raddings wieder von vorn mit dem Streichen anfangen. Ich werde ihn gleich anrufen!« Es dauerte nicht lange, bis der Maler mit seinem Lieferwagen durch die Toreinfahrt gebraust kam. Mit großen Schritten ging er auf das Graffiti zu. »Haben die jungen Leute nichts anderes zu tun, als die Wände voll zu schmieren? Das fünfte Mal in nur zehn Tagen«, brummte er, »und immer dieses Rembrand-Gekritzel. Ich hege da so einen Verdacht. Es gibt hier eine Person in der Stadt, die öfter mal mit Armen voll Spraydosen gesehen wurde … Nun gut, Sie haben Glück, dass ich Ihren Auftrag dazwischenschieben konnte.« Justus stand die ganze Zeit neben dem Graffiti und knetete mit Daumen und Zeigefinger seine Unterlippe. Plötzlich holte er tief Luft und blickte dem Maler in die Augen. »Mister Raddings, ich habe auch einen Verdacht. Ich glaube, Sie sind nicht besonders traurig über die Tatsache, dass Sie in Rocky Beach so viele Aufträge erhalten.« Wütend drehte der kräftige Mann sich um. »Was willst du damit sagen, Lausebengel? Ich hab euch doch gestern sogar zusammen mit der Graffiti-Schmiererin gesehen!« Justus wich keinen Zentimeter zurück. »Ich glaube nicht, dass Janet Parker nachts die Wände bemalt.«
    »Woher willst du das so genau wissen, hä?«
    »Das kann ich Ihnen sagen, Mister Raddings. Erstens sehen ihre Graffiti besser aus, und zweitens hat sie keine Rechtschreibschwäche.«
    Zwei Tage später wurde Raddings beim Besprayen des Rathauses erwischt.
    Wie ist ihm Justus auf die Schliche gekommen?

Gruseliges Geheimnis 
    Der alte Leuchtturmwärter ist entsetzt: Unheimliche Schatten tanzen im Licht. Sind das etwa

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