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Die drei Fragezeichen und der 5. Advent

Die drei Fragezeichen und der 5. Advent

Titel: Die drei Fragezeichen und der 5. Advent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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den Tante Mathilda den drei Jungen vor wenigen Minuten in die Zentrale gebracht hatte. »Deutsches Rezept!«, hatte sie stolz betont, während Justus etwas von »pangermanischen Weihnachtsbräuchen« murmelte.
    Die Jungen saßen in einem ausrangierten Campinganhänger, der versteckt unter einem Haufen von Gerümpel auf dem Schrottplatz des Gebrauchtwarencenters T. Jonas stand. Von hier aus betrieben Justus, Peter und Bob als »Die drei ???« ein Detektivunternehmen, das schon unzählige gelöste Fälle auf seinem Erfolgskonto verbuchen konnte.
    Justus berichtete mit vollem Mund seinen beiden Kollegen, was sich während seines Besuchs bei Mrs Candle Seltsames ereignet hatte.
    »Nun, ihr Enkel Edward ist vor fünf Jahren unter recht mysteriösen Umständen ums Leben gekommen, hat mir Mrs Candle berichtet.«
    Peter zog seine Stirn in Falten. »Dann können wir wohl davon ausgehen, dass da jemand ein ziemlich übles Spiel mit der alten Dame treibt. Schließlich haben wir es ja schon öfter erlebt, dass sich ein Toter angeblich aus dem Jenseits zurückmeldet, um eine Person langsam aber sicher in den Wahnsinn zu treiben!«
    »Du sagst es, Peter«, bestätigte Justus. »Und die Geschichte,die Mrs Candle da gestern widerfahren ist, weist verblüffende Parallelen zu einem unserer früheren Fälle auf .«
    Bob überkam ein Frösteln. »Erinnere mich bitte nicht daran, Erster. Wenn ich an die Vorfälle mit Mrs Holligan im Fall ›Stimmen aus dem Nichts‹ zurückdenke, überkommt mich jetzt noch eine Gänsehaut!«
    »Geht mir genauso!«, bestätigte Peter seinem Freund. »Und das muss ich zur Weihnachtszeit nun wirklich nicht haben! ›Frieden auf Erden‹ lautet die Losung! Da steht mir nicht der Sinn nach Psychoterror und Schikane!«
    Justus blickte Peter entgeistert an. »Äußerst lobenswert, dass dir die Festtage heilig sind, Zweiter. Doch wenn Mrs Candle bis zum ersten Weihnachtstag in die Psychiatrie eingewiesen werden sollte, nur weil es einem gewissen Peter Shaw wichtiger erschien, mit seiner Freundin Kelly über den Weihnachtsmarkt zu schlendern, statt Mrs Candles Peiniger das Handwerk zu legen, wird Santa Claus dich ganz gewiss nicht mit Geschenken bedenken!«
    »Ist ja schon gut, Justus!«, versuchte Peter seinen Freund zu beschwichtigen. »Es war ja nur eine Wunschvorstellung! Eine Träumerei zur schönsten Jahreszeit … Dafür musst du mir doch nicht gleich mit dem Schlimmsten drohen!«
    »Dein Herz solltest du dennoch auch für andere Menschen öffnen, vor allem für die in Not Geratenen«, erwiderte Justus vorwurfsvoll.
    Bob schaltete sich ein: »Nun mal langsam, Erster. Warum um alles in der Welt bist du denn so auf Krawall gebürstet? Peter wird doch wohl mal ein bisschen flapsig sein dürfen. Das ist doch noch lange kein Grund, gleich zu einem Rundumschlag auszuholen!«
    »Also, Kollegen«, setzte Justus zur Erklärung an, nachdem er den letzten Bissen heruntergeschluckt hatte. »Vielleicht habe ich eben etwas zu heftig reagiert, aber wenn ihr beiden gestern bei Mrs Candle dabei gewesen wärt, könntet ihr meine Erregung vielleicht etwas besser nachvollziehen.«
    »Dann liefer uns doch mal ein paar Details, Erster.« Bob hatte inzwischen aus einer alten Holzkiste eine Lichterkette hervorgekramt und sie über das Bücherregal gehängt. Er sah seinen Freund fragend an. »Also, Just, wir hören!«
    Der Erste Detektiv machte ein ernstes Gesicht und atmete tief durch. »Ihr wisst, Kollegen, dass ich in der Regel eher rational als emotional veranlagt bin. Aber der gestrige Nachmittag bei Mrs Candle hat mich gefühlsmäßig doch stark erschüttert.«
    »Und warum?«, fragte Peter.
    »Nachdem die alte Dame die seltsame Botschaft ihres Enkelsohnes gelesen und mich über die Tatsache informiert hatte, dass Edward Candle bereits seit fünf Jahren nicht mehr unter uns weilt, ist sie weinend in ihrem Sessel zusammengesackt. Ich hatte Schwierigkeiten, sie wieder einigermaßen zu beruhigen. Ihr könnt euch gar keine Vorstellung davon machen, wie sehr dieser Fund in ihrem Adventskalender sie aufgewühlt hat. Sie hat Rotz und Wasser geheult.«
    »Hat sie denn etwa im Ernst geglaubt, dass ihr Enkel Edward wieder aus dem Jenseits zurückgekehrt ist?«, wollte Bob wissen, während er auf allen vieren auf dem Boden umherkroch und eine freie Steckdose für die Lichterkette suchte. »Du hast sie doch wohl vom Gegenteil überzeugen können,oder?«
    »Das war gar nicht nötig«, fuhr Justus mit seiner Erklärung fort. »Mrs Candle

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