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Die drei !!! Jagd im Untergrund

Die drei !!! Jagd im Untergrund

Titel: Die drei !!! Jagd im Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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schon am Auto.« Grinsend ließ Franzi Marie den Vortritt beim Einladen des Gepäcks.
    Die Sonne stand tief am Himmel, als sie sich durch den dichten Verkehr in den Stadtteil durchgekämpft hatten, in dem ihre Unterkunft lag. Helga hatte ihnen während der Fahrt erzählt, dass ihre alte Schauspiellehrerin Lotte Maurer seit fast zehn Jahren eine Pension in der Nähe des Kleinen Theaters betrieb. Sie vermietete während des Theaterfestivals immer kleine Apartments an die Teilnehmer.
    »In fünfundzwanzig Minuten vom Lehrter Bahnhof nach Wilmersdorf. Das ist mein Rekord!«, freute sich Helga. Sie parkte das Auto in zweiter Reihe vor einem vierstöckigen Haus mit hellgelber Fassade. »Erbaut 1822« war in verschnörkelter Schrift auf einem Stein über der Eingangstür zu lesen.
    »Allerdings muss ich gleich noch einen Rekord brechen und in fünf Minuten zu einer Besprechung im Theater sein«, fuhr Helga fort. »Klingelt einfach bei Maurer. Lotte zeigt euch euer Domizil und den Weg zum Theater. In einer Stunde gibt es dort für alle Essen in der Kantine.«
    Die drei !!! wuchteten ihr Gepäck aus dem Wagen und winkten Helga. Sie führ mit quietschenden Reifen davon.
    »Ich bin ganz schön fertig!« Marie streckte sich. »Hoffentlich gibt es ein anständiges Badezimmer mit Wanne. Und der Spiegel ist groß genug und in der richtigen Höhe ...«
    »Kommst du, Marie?«, rief Kim ungeduldig. Lotte Maurer hatte bereits auf ihr Klingeln hin den Türöffner betätigt. Franzi hielt die Tür auf, und sie betraten den Flur.
    Auf dem oberen Treppenabsatz erschien eine zierliche Frau mit kupferrot gefärbten Locken und im passenden Farbton geschminkten Lippen. An ihren Armen klimperten bunte Metallreifen.
    »Ihr seid die Theatermädels, richtig?«, begrüßte sie die drei !!!. »Ich bin Lotte Maurer. Nennt mich einfach Lotte.« Kim, Franzi und Marie gaben ihr die Hand.
    »Hereinspaziert. Euer Apartment ist gleich hier im Hochparterre.«
    Kim atmete auf. Wenigstens musste sie ihr Gepäck nicht bis ganz nach oben schleppen. Es gab zwar einen alten Aufzug mit schmiedeeisernem Gitter. Den hätte Kim, die an Platzangst litt, aber wirklich nicht benutzen wollen.
    »Die anderen von eurer Truppe sind schon heute Nachmittag angekommen«, erzählte Lotte. »Sie sind in der Wohnung ganz oben unter dem Dach untergebracht.«
    Augenblicklich wurde Marie blass. Kim sah ihre Freundin an. Sie ahnte, was in ihr vorging.
    »Sind wir denn nicht alle in einem Apartment untergebracht?«, entfuhr es Marie.
    Lotte Maurer lachte kurz auf. Während sie die Tür rechter Hand aufschloss, erzählte sie: »Nein, so groß sind die Wohnungen nicht. Die Zeiten, als hier um die Jahrhundertwende Berliner Großbürger eine ganze Etage für ihre Familie mit Zimmern für die Bediensteten hatten, sind vorbei. Es wurde alles in kleinere Einheiten für drei bis vier Personen aufgeteilt.« Marie seufzte. Liebend gerne hätte sie zur Not auch zehn Schrankkoffer die Treppe in den vierten Stock geschleppt - wenn sie nur mit Adrian zusammenwohnen könnte.
    »Wow!« Franzis spitzer Schrei holte Marie aus ihren Gedanken. »Seht euch das an!«
    Der kleine Flur, der hinter der Tür lag, führte in ein großes, L-förmiges Zimmer. Die hohe Decke war stuckverziert und der Parkettboden glänzte in der Abendsonne. Ein großer bunter Flickenteppich lag in der Mitte des Raums.
    »Ist das toll!« Kim deutete nach oben. Es gab ein aus hellem Holz gezimmertes Hochbett! Mit seiner Fläche von mindestens zwei auf zwei Metern wirkte es wie eine zweite Etage im Raum. Eine Treppe mit schmalen Stufen führte hinauf. Darunter war eine gemütlich Sitzecke mit Schlafsofa, zwei Sesseln, Bücherregal und einem kleinen Tisch eingerichtet.
    Vor dem Fenster stand ein antiker runder Esstisch mit vier verschiedenen Stühlen. In dem kleinen Raum um die Ecke schloss sich eine offene Küchenzeile an. Von hier aus führte auch eine schmale Tür ins Bad. »Mit Badewanne!«, rief Marie glücklich. »Und großem Spiegel«, seufzte Franzi. »Du kannst hier also den Rest deines Lebens verbringen.« Sie ignorierte Maries bösen Blick und sah Lotte Maurer an. »Das ist irrsinnig gemütlich hier. Toll! Wir werden uns sehr wohl fühlen.«
    Lotte lächelte. »Schön! Ihr solltet euch jetzt aber langsam fürs Abendessen in der Theaterkantine fertig machen. Frühstück gibt es übrigens unten in dem kleinen Bistro. Ihr könnt euch aber auch Brötchen beim Bäcker vorne an der Ecke holen. Wenn ihr noch was braucht, sagt

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