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Die drei !!! Jagd im Untergrund

Die drei !!! Jagd im Untergrund

Titel: Die drei !!! Jagd im Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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Notdienst?«, fragte Franzi.
    »Den habe ich schon versucht anzurufen. Da meldet sich niemand«, rief Lola erschöpft. »Vielleicht haben die für so alte Häuser keinen Nachtdienst.« Sie schlug verzweifelt auf die Gitterstäbe der Kabine ein. Der dumpfe Widerhall breitete sich im Treppenhaus aus.
    Kim ging in die Hocke und sprach beruhigend auf Lola ein. »Wir holen dich da ganz schnell raus, keine Sorge. Nur ruhig Blut – ah!« Kim quiekte erschrocken auf und erstarrte. Dicht hinter ihr hatte sie ein rasselndes Atemgeräusch vernommen! Und jetzt strich ein gespenstischer warmer Hauch über ihr Genick. Etwas Kaltes, Nasses drückte sich an ihr linkes Ohr. Kim wirbelte herum und verlor das Gleichgewicht. »Was ist .« Ihr Atem stockte. Auf dem Hosenboden sitzend sah sie, wie eine schwarze Gestalt mit gelb funkelnden Augen vor ihr zurückwich. Kims Herz setzte für eine Sekunde aus, dann schlug es doppelt so schnell weiter.
    Besorgt hämmerte Lola gegen die Aufzugtür. »Hilfe, was ist da los? Kim, alles in Ordnung?«
    Plötzlich kicherte Franzi los. »Da ist ein Hund!«
    Wie zur Bestätigung fing das Tier freudig an zu bellen. Kim atmete erleichtert aus. Die Besitzerin des Hundes, die eine Treppe weiter unten an der geöffneten Tür gelauscht hatte, rief ihn zu sich. Aber der schwarze Labrador schien den nächtlichen Wirbel zu sehr zu genießen. Neugierig drängelte er sich wieder neben Kim und äugte in die Aufzugskabine.
    Kim tätschelte seinen Kopf. »Du hast mich vielleicht erschreckt. Als wäre das alles nicht schon aufregend genug. Lola, alles in Ordnung! Wir holen dich da in null Komma nichts raus.« Kim richtete sich auf. Sie sah ihre beiden Freundinnen an. »Ich habe nur keine Ahnung, wie.«
    Bevor jemand antworten konnte, wurde die Stille von einer polternden Stimme durchschnitten. »Jetzt ist Schluss, es reicht, aus!« Ein Mann schleppte sich ächzend die Treppen herauf. Der Lichtkegel der Taschenlampe, die er in der Hand hatte, geisterte unruhig über die Stufen. In der anderen Hand hielt er einen Gegenstand fest umklammert – einen Spaten! Drohend schwenkte er das Gerät vor sich her. Die Leute wichen erschrocken zurück. Der Hund begann zu winseln.
    Kim prägte sich aus alter Detektivgewohnheit blitzschnell sein Äußeres ein, soweit sie es im Gegenlicht der Taschenlampe erkennen konnte: Älterer Mann, über einen Meter neunzig groß, breitschultrig, nach vorne gebeugt gehend, zieht ein Bein leicht nach, schlohweißes Haar, schlabbernder Kittel, klobige Schuhe.
    »Jetzt reicht es wirklich!«, schrie der Mann außer sich. »Das ist Ruhestörung und Sachbeschädigung. Ich rufe die Polizei. Dann ist endlich Schluss mit den betrunkenen und randalierenden Fremdenzimmer-Gästen unserer lieben Frau Maurer.« Ein Raunen ging durch die kleine Gruppe der Hausbewohner. Eine zierliche Frau im Morgenrock meldete sich zu Wort. »Haben sie mich erschreckt, Herr Haller. Jetzt regen sie sich doch nicht so auf. Es gab mal wieder einen Stromausfall und der Aufzug ist steckengeblieben. Das ist in den letzten Monaten schon so oft passiert. Das müssten sie als Hausmeister doch wissen! Erst letzte Woche, als ich spät abends heimkam, ist der Fahrstuhl hängengeblieben. Da war der Storm allerdings nach fünf Minuten wieder da.«
    »Hier fällt in der letzten Zeit ständig die Elektrizität aus«, bestätigte ein junger Mann. »Das hat nichts mit den Gästen in den Apartments zu tun.« Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare. »Erst gestern Nacht ist mir ein Teil meiner Doktorarbeit verloren gegangen, weil mein PC plötzlich den Geist aufgegeben hat – Stromausfall! Man könnt meinen, dass uns jemand ärgern will.«
    »Ja«, stimmte ihm eine alte Dame zu, die etwas abseits gestanden hatte. »Bestimmt wollen die uns von hier vertreiben. Wie drüben in der Emser Straße. Meine Freundin Anastasia hat fast 60 Jahre dort gewohnt. Und dann fing der Terror an. Nach einem halben Jahr hatten sie alle alten Mieter aus dem Haus. Und jetzt sind da nur noch sündhaft teure ›Stadtmaisonetten‹, oder wie das heißt!«
    »Von Immobilienspekulanten hört man tatsächlich immer häufiger hier im Stadtteil«, pflichtete eine weitere Bewohnerin ihr bei. Lautes Gemurmel entstand, als die anderen Hausbewohner anfingen, miteinander zu diskutieren.
    Franzi warf Kim und Marie einen bedeutungsvollen Blick zu. »Sieht ganz so aus, als hätten wir einen neuen Fall, oder?«, raunte sie. Bevor ihre Freundinnen antworten konnten, brüllte der alte

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