Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition)
wurde er sofort wieder frech. »Da sind Sie ja, Mister Rauschebart! Ich wollte nur mal sehen, wie Sie die Geschenke aus dem Hut zaubern. Los, rauf aufs Dach und ab durch den Kamin! Hahaha!«
Der Weihnachtsmann trat noch näher vor Skinny. »Was bist du nur für ein ungezogener Junge«, schimpfte er mit tiefer Stimme. »Du glaubst nicht an den Weihnachtsmann? Und du glaubst nicht, dass er Geschenke dabei hat? Und was meinst du, ist das hier?« Er drehte sich um und ging auf die Kiste zu. Mit der flachen Hand schlug er darauf. Im Inneren donnerte es so laut, dass sich die drei ??? die Ohren zuhielten.
Skinny Norris kam ebenfalls näher. Dann hielt er erstaunt inne. Im dichten Schneetreiben hatte er die Kiste zuvor noch nicht bemerkt. »He?!«, rief er verblüfft und begann, leicht zu stottern. »Was, was ist das denn? Wo, wo kommt denn plötzlich die Kiste her? Die hatten Sie doch gar nicht in Ihrem Wagen.«
Durch die kleinen Löcher sahen die drei ???, wie der Weihnachtsmann breit grinste. »Tja, da staunst du Lausebengel, oder? Die Geschenke habe ich ja auch nicht in meinem Auto, sondern aufmeinem Schlitten.« Der falsche Weihnachtsmann blickte kurz nach oben in den Himmel. »Hört ihr mich, meine lieben Rentiere? Ich komme gleich zu euch. Wir haben viel vor heute Nacht. Ich muss hier unten nur noch einem Lausebengel etwas erklären.«
Auch Skinny glotzte leicht verwirrt nach oben. Aber in dem dichten Schneegestöber konnte man nicht viel erkennen. »Hey, Opa! Du willst mich doch wohl nicht für dumm verkaufen, oder? Was soll der Quatsch? Nun sag schon! Wie kommt dieses Geschenk hierher? Woher hast du es?«
Aber der Weihnachtsmann hatte jetzt Oberwasser und lachte laut. »Na, woher wohl? Vom Nordpol natürlich. Die Geschenke bauen doch meine Weihnachtswichtel zusammen. Das weiß doch jedes Kind.«
Skinny Norris wurde immer kleinlauter. »Aber das ist doch alles Blödsinn. Na klar, kleine Kinder glauben das. Aber ich doch nicht mehr.« Er straffte die Schultern. »Und wissen Sie was? Ich werde jetzt beweisen, dass die Geschenke nicht vom Nordpolkommen. Denn ich wette, in der Kiste ist ein Geschenk, auf dem irgendwo ein Etikett klebt. Vielleicht sogar ein Preisschild von Mister Porter. Dann können Sie einpacken!«
Jetzt wurde es dem Weihnachtsmann zu bunt. Mit großen Schritten stapfte er erneut auf Skinny zu. »Die Kiste wirst du nicht öffnen, Lausebengel! Das Geschenk gehört nämlich mir … äh, einem Kind natürlich. Das gehört Joe, dem Sohn von Chicken Billy.«
Skinny kratzte sich am Kopf. »Hä? Der Hühnerbauer hat einen Sohn? Das ist ja ganz was Neues. Ich kenne doch jeden hier in der Gegend. Und jetzt mache ich den Deckel auf!« In der Kiste kauerten sich die drei ??? noch dichter zusammen und wagten kaum zu atmen. Draußen gab es ein heftiges Gerangel.
»Lass mein Geschenk zu!«, brüllte der Weihnachtsmann.
»Ich mach die Kiste jetzt auf!«
»Nein!«
In diesem Augenblick unterbrach ein lautes Scheppern das Geschrei der beiden Gauner. Die drei ??? hörten, wie im Wohnhaus ein Fenster aufgerissen wurde. »He! Was ist denn da draußen los?«, dröhnte eine kratzige Stimme. »Hat man nicht einmal zu Weihnachten seine Ruhe? Meine Hühner werden noch verrückt. Ich komme gleich runter.« Krachend fiel das Fenster wieder zu.
»So ein Mist!«, rief der Weihnachtsmann. Justus blinzelte durch sein Guckloch und sah, wie der Dieb wegrannte.
Plan C
Skinny hingegen machte sich keine Sorgen, vom Hühnerbauern erwischt zu werden. So etwas kümmerte ihn nicht. »Ja, falscher Weihnachtsmann«, lachte er. »Lauf nur weg. Das zeigt nur, dass du ein Lügner bist! Der echte Weihnachtsmann fürchtet sich niemals!«
»Wo er recht hat, hat er recht«, flüsterte Bob.
Zufrieden grunzend kam Skinny auf die Kiste zu. »Und jetzt will ich wissen, was das für ein Geschenk ist.«
Justus zuckte zusammen. »Oh nein! Schnell, jetzt kommt Plan C. Ich bin auch für diesen Fall vorbereitet.« Er drückte Peter und Bob rasch etwas in die Hand, das auf dem Boden der Kiste gelegen hatte. Los, anziehen!« Dann reichte er ihnen noch etwas. »Und das kommt ins Gesicht! Und wenn ihr damit fertig seid, nehmt noch diese hier …« Justus griff zu drei schmalen Bündeln, die in einer Plastiktüte an der Kistenwand hingen.
Draußen stand breit grinsend Skinny Norris und wischte sich den Schnee aus dem Gesicht. »So, jetzt ist für mich Bescherung. Genau so ein fettes Geschenk hat der liebe Skinny verdient. Ich war ja auch immer
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