Die drei Kids 58 Spur des Drachen drei Fragezeichen Kids
verkaufe Wertgegenstände aller Art. Kommen Sie zu Titus Jonas’ Wertstoffhandel. « Doch dann bemerkte er direkt neben der Werbeanzeige seines Onkels noch ein Inserat. »Moment? Was ist das denn? Seht mal, was hier steht!« Bob beugte sich über die Zeitung und lasvor: »Verkaufe zwei Ming-Vasen und ein Gemälde von Picasso. Unschlagbar günstig . « Vor Schreck ließ er seinen Eislöffel fallen. »Das gibt es doch nicht! Das kann kein Zufall sein. Hier werden zwei Ming-Vasen und ein Picasso zum Kauf angeboten – und vor gut einer Stunde sind diese Sachen gestohlen worden.«
Jetzt nahm Peter sich die Zeitung. »Dann gibt es nur eine Schlussfolgerung: Der Dieb sucht über die Zeitung zuerst einen Käufer, danach stiehlt er die Dinge.« Justus nickte aufgeregt. »Richtig. Er ist eine Art Auftragsdieb. Und er ist wirklich dreist: In der Anzeige steht sogar seine Handynummer. Los! Wir rufen an. Ich will wissen, wer sich meldet.«
Die drei ??? borgten sich von Giovanni ein schnurloses Telefon, und Bob tippte aufgeregt die Nummer. »Okay, gut aufpassen. Ich schalte auf Lautsprecher.« Kurz darauf meldete sich eine sonderbar verzerrt klingende Stimme: »Ja, wer da?« Bob schluckte und räusperte sich. »Äh, hier ist Bob. Äh, Bob Bobinger. Ich habe in der Zeitung gelesen, dass Sie zwei Vasen und ein Gemälde verkaufen. Ist das richtig?«
»Sind schon verkauft«, hörte man am anderen Ende der Leitung.
Bob legte das Telefon zurück auf den Tisch. »Habt ihr das gehört?«, flüsterte er. »Das war keine Menschenstimme …«
Lockvogel
Peter war der Appetit auf sein Eis vergangen. »Langsam reicht es mir. Erst der Drache, dann diese Stimme. Kommissar Reynolds soll sich endlich um den Fall kümmern.«
Justus löffelte umso eifriger in seinem Eisbecher. Ihm konnte nichts so schnell den Appetit verderben. »Ich wette, Reynolds ist gerade bei Jeremy Schneider und schreibt seinen Bericht. Für mich wird der Fall langsam klarer: Unser Drachendieb muss wissen, was die reichen Leute in den Villen an Kunstgegenständen besitzen. Nur so kann er die Dinge schon vor dem Raub in der Zeitung anbieten.«
»Aber woher kann der Einbrecher das wissen?« Peter entschied sich nun doch, sein Eis weiterzuessen. »Der Dieb muss sich in der Villengegend auskennen. Zumindest muss er es geschafft haben, einen Blick in die einzelnen Häuser zu werfen. Überlegt doch mal: Sowohl die Vasen als auch derPicasso befanden sich gleich vorn in den Eingangshallen.«
Justus nickte. »Richtig kombiniert, Peter. Es muss also jemand sein, der regelmäßig vorbeikommt. Jemand wie …«
Dann sprachen es die drei ??? gleichzeitig aus: »Jemand wie ein Prospektverteiler!«
Peter löffelte den Rest seines Rocky Beach Spezial . »Dann sollten wir Porter befragen, wer noch alles für ihn gearbeitet hat«, schlug er vor und legte den Löffel zur Seite.
»Genau! Er hat ja gesagt, dass eine ganze Menge Leute die Prospekte verteilen.«
Justus steckte die Zeitung ein, und eilig machten sie sich auf den Weg zu Porter. Sie wussten jetzt, was zu tun war. Aufgeregt lief Justus voraus. »Okay, wir brauchen von Porter eine Liste von allen Leuten, die bei ihm in der letzten Zeit Prospekte verteilt haben. Es ist unsere erste Spur in diesem Fall. Eine Spur, die uns hoffentlich zum Drachen führt.«
Porter sah die drei ??? verwundert an, als sie nach den Namen fragten. »Nanu? Warum interessiert ihr euch dafür?« Bob versuchte, so ernst wie möglich auszusehen. »Es ist wichtig für die Sicherheit von Rocky Beach. Aber die Sache unterliegt der Geheimhaltungsstufe.«
»So, so. Streng geheim also. Na gut, ihr seid ja öfter in solche Sachen verwickelt. Man hört allerhand von euch. Hier, bitte! In diesem kleinen Büchlein stehen meine Lieferanten und die Namen meiner Angestellten. Auf der letzten Seite findet ihr die Namen sämtlicher Prospektverteiler, die ich bisher beschäftigt habe. Name, Alter, Adresse. Ich bin verpflichtet, darüber Buch zu führen. Es sind aber eine ganze Menge. Die meisten waren nur kurz bei mir. Eben junge Leute, die schnell mal Geld brauchen. Mia spart auf ein Pferd. Nick wollte sich ein Surfbrett kaufen, Kevin wünschte sich ein Mofa, und andere sparten für eine Auslandsreise.«
Bob begann sofort damit, alle Informationen in sein kleines Notizbuch zu schreiben. Er hatte es immer bei sich. »Danke, Mister Porter!«, sagte er anschließend. »Sie haben uns sehr geholfen.«
»Ja, aber was ist nun mit euch? Verteilt ihr den Rest der
Weitere Kostenlose Bücher