Die drei Kids Band 55 Der schwarze Joker drei Fragezeichen Kids
auch! Ich bin nämlich der Überzeugung, dass ich selbst seine größte Portion an den heißesten Tagen schneller aufessen kann, als die Sonne das Eis zum Schmelzen bringt.«
Bob lachte. »Das wäre eine Wette wert!« Er wies hinüber zu Mrs Miller, die Onkel Titus eben die Stoffe bezahlte. »Jetzt aber zackig. Wenn wirnicht sofort unsere Hilfe anbieten, kommen wir hier nie weg!«
Die drei ??? rannten hinüber zu Onkel Titus und seiner Kundin. »Mrs Miller«, rief Justus, »wenn Sie möchten, tragen wir Ihnen die Stoffballen nach Hause.«
Die Schneiderin lächelte erfreut. » Das wäre einfach …«
»… wunderbar, nicht wahr?«, sagte Peter mit ernster Miene.
Mrs Miller sah ihn verdutzt an. »Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Genau das wollte ich sagen.«
Peter verbeugte sich charmant und packte sich gleich fünf Stoffballen auf einmal. »Bei diesen schönen alten Stoffen ist wunderbar einfach das erste Wort, das einem einfällt.«
»Das ist wahr! Ganz wunderbar wahr!«, rief Mrs Miller. »Darf ich Ihnen die drei Jungen entführen, Mr Jonas, und sie anschließend als kleines Dankeschön noch zu einem Eis einladen?«
»Ich habe nichts dagegen«, antwortete dieser schmunzelnd. »Aber ich glaube, Justus, Peter und Bob waren gerade dabei, für meine Frau aufzuräumen … Sie müssen wir fragen.«
»Ja, Titus, ist in Ordnung«, ertönte es da von der Veranda des Wohnhauses, wo Tante Mathilda gerade erschienen war. Bei ihr und seinem Onkel wohnte Justus, seit er fünf Jahre alt war. Damals waren seine Eltern bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen, und er war zu seinen nächsten Verwandten nach Rocky Beach gezogen, die ihn liebevoll aufgenommen hatten.
Tante Mathilda warf einen Blick über den Schrottplatz. »Gut, gut, nur das Sofa da muss noch weggestellt werden, das steht mitten im Weg. Und die Teller und Tassen sind eindeutig zu hoch aufgestapelt. Das sieht ja aus wie ein Gebirge! Wenn ein Kunde dort etwas sucht, könnte das leicht einstürzen. Aber geht nur, Jungs, und verdient euch euer Eis. Das schaffen Onkel Titus und ich auch alleine. Und wir, Mrs Miller, sehen uns ja heuteAbend noch einmal, zur Anprobe für mein neues Kleid.« Tante Mathilda lächelte der Schneiderin zu.
»Glück gehabt«, murmelte Justus fröhlich.
»Ja«, nickte Peter. »Und dann noch ein Eis umsonst! Das wird ein super Nachmittag.«
»Und für die Rocky Mountains aus altem Geschirr hat Tante Mathilda auch Sinn«, lachte Bob. Er packte sich vier der restlichen Stoffballen, und Justus lud sich die letzten drei auf. Dann folgten die drei ??? als beladene Packesel Mrs Penelope Miller, die sich bereits in Bewegung gesetzt hatte.
Eine mehlige Angelegenheit
Mrs Miller wohnte in einem kleinen Haus ein Stück hinter dem Marktplatz. Es war hellblau gestrichen, hatte eine schmale Veranda und lag friedlich im Mittagssonnenschein.
»Ein Glück, dass wir da sind!«, stöhnte Peter. »Diese Stoffballen werden mit der Zeit ganz schön schwer.« Als erster der drei ??? betrat er hinter der Schneiderin die Veranda. Mrs Miller drehte sich zu ihm um. »Halte durch, mein Junge! Ich mache sofort die Tür auf. Lass bloß den Stoff nicht fallen. Ich wäre untröstlich, wenn ihm etwas passiert.«
In dem Moment fiel ihr Blick auf etwas auf den Stoffballen in Peters Armen. »Uuuh!« Die grell geschminkte Dame fuhr entsetzt zurück. »Da sitzt eine Spinne! Und was für eine!«
Peter erstarrte. »Ist sie sehr groß?«, fragte er ängstlich.
Hinter ihm kicherte Bob. »Ich kann leider vor lauter Stoff nichts erkennen, aber allzu fett wirdsie sicher nicht sein, sonst hättest du ihr Gewicht doch unterwegs gespürt.«
»Oh, da denke ich genau das Gegenteil«, ließ sich Justus verschmitzt vernehmen. »Wenn die Spinne sehr klein wäre, wäre sie doch während des Transports heruntergefallen oder vom Wind weggeweht worden. Aber da sie immer noch dasitzt, ist sie wahrscheinlich doch eher groß und zudem kräftig genug, um sich mit ihren Klauen am Stoff festzuklammern.«
»Mit ihren Kla… Klauen?« Mit bleichem Gesicht trat Peter von einem Fuß auf den anderen. »Mrs Miller«, jammerte er. »Wo ist denn die Spinne?«
»Ganz obendrauf, direkt vor deiner Stirn«, antwortete die Schneiderin.
Peter schluckte nervös. »Bewegt sie sich? Kommt sie auf mich zu?«
»Nein«, flüsterte die Schneiderin. »Aber sie ist wirklich sehr dick und schwarz!«
»Können Sie sie nicht wegschlagen?«, fragte Peter verzweifelt.
»Wegschlagen?!« Mrs Miller
Weitere Kostenlose Bücher