Die drei Kids Band 55 Der schwarze Joker drei Fragezeichen Kids
hasse es, Wäsche zu waschen. Ich war so froh, dass ich es für diese Woche hinter mir hatte.«
»Schon in Ordnung, Sir!« Justus schlug in die ausgestreckte Hand ein. Kommissar Reynolds lächelte zufrieden. »Und jetzt kommt.«
Die drei ??? setzten sich nebeneinander auf die Rückbank des Polizeiwagens. Dort sagte Justus: »Kommissar Reynolds, würde es Ihnen etwas ausmachen, uns nicht nach Hause zu fahren, sondern mit auf die Wache zu nehmen? Wir würden uns nämlich gerne waschen, ehe wir uns zu Hause blicken lassen. Insbesondere meine Tante Mathildadürfte wenig erfreut sein, mich in diesem Zustand in Empfang zu nehmen.«
Reynolds schmunzelte. »Kein Problem! Dort könnt ihr mir die ganze Geschichte auch noch mal in Ruhe erzählen.«
Zwanzig Minuten später saßen die drei ??? frisch gewaschen und gekämmt in Kommissar Reynolds Büro und informierten ihn über alles, was sie wussten. Als sie geendet hatten, meinte Reynolds: »So etwas habe ich noch nie gehört.«
Justus nickte. »Ja, es ist völlig widersinnig und auch vollkommen unlogisch. Zuerst wird Mrs Miller dieser üble Scherz gespielt, und dann werden wir von einem Unbekannten, der möglicherweise der Übeltäter ist, ausgelacht, und es wird uns erklärt, ein schwarzer Joker brauche kein Motiv für seine Streiche. Und dann ist auch noch der Wäschemast von Mr Weißenegger angesägt und kippt um.«
»Moment mal, Just!« Bob sprang auf. »Dazu brauchte dieser Joker in jedem Fall Zeit! Und dann sieht es ja fast so aus …«
»… als hätte er im Garten von Mr Weißenegger auf uns gewartet!«, vollendete Peter Bobs Gedanken.
Justus riss die Augen auf. »Natürlich, Freunde,ihr habt recht! Aber das würde bedeuten, dass er uns bei Mrs Miller beobachtet hat.«
»Hm«, nickte Reynolds, »das denke ich auch. Aber was will dieser Kerl, und warum nennt er sich schwarzer Joker?«
»Genau das werden wir herausfinden, Kommissar Reynolds«, meinte Justus selbstbewusst. »Und deswegen, Freunde«, er wandte sich Peter und Bob zu, »schlage ich vor, dass wir uns auf schnellstem Weg in die Bibliothek begeben, um dort zu recherchieren. Sobald wir etwas herausfinden, werden wir Sie informieren, Kommissar.«
»Gut«, sagte Reynolds. »Sollte ich hingegen etwas Neues erfahren, gebe ich euch Bescheid. Und hiermit bestätige ich offiziell, dass ihr in diesem Fall einmal wieder meine geheime Spezialeinheit seid!« Er stand auf und reichte jedem der drei ??? die Hand. »Sehen wir zu, dass wir den schwarzen Joker aus Rocky Beach vertreiben!«
»Oder noch besser, dass wir ihn fangen«, sagte Justus zuversichtlich.
Die fiesesten Scherze der Welt
Die Bibliothekarin, Mrs Bennett, freute sich sehr, die drei ??? zu sehen. Wie immer war sie besonders über Bobs Kommen begeistert. »Mein Lieblingsleser! Schön, dich zu sehen. Du warst mindestens drei Tage lang nicht hier. Was hat dich denn von den Büchern abgehalten?«
»Der große Schrottplatzputz«, lachte Bob. »Justus’ Tante Mathilda hat uns ordentlich auf Trab gehalten.«
»Ach ja«, seufzte die Bibliothekarin. »Zum Ordnung schaffen würde ich euch im Moment am liebsten auch einsetzen. In der Bibliothek geht derzeit ein Kobold um. Dauernd stehen Bücher nicht an ihrem Platz. Obwohl ich ganz sicher bin, sie richtig eingeräumt zu haben.«
Bob stutzte. »Ein Kobold?«, fragte er langsam.
Mrs Bennett lachte. »Das war nur so eine Redensart. Aber es ist wirklich sehr merkwürdig: Ichhabe diese Woche schon mindestens zehn Mal ein Buch an einer völlig falschen Stelle gefunden.«
»Und Sie haben keine Ahnung, wer das gewesen sein könnte?«, fragte Justus rasch.
Mrs Bennett schüttelte den Kopf. »Leider nein. Es gehen hier jeden Tag einfach zu viele Leserinnen und Leser ein und aus. Und wenn ich ehrlich bin, glaube ich auch nicht, dass jemand von ihnen es gewesen ist. Ich kenne sie doch fast alle. Nein, ich habe wirklich den Eindruck, dass es hier spukt.«
Peter biss sich auf die Lippen. »Freunde«, flüsterte er, »ich glaube zwar nicht an Geister, aber das hier klingt wirklich unheimlich. Könnte es sein, dass in Rocky Beach ein Kobold umgeht, der sich schwarzer Joker nennt?«
Justus knetete seine Unterlippe, was er immer tat, wenn er angestrengt nachdachte. »Mrs Bennett«, sagte er dann laut. »Hätten Sie etwas dagegen, wenn wir uns hier einmal in Ruhe umsehen?«
»Natürlich nicht! Aber wozu seid ihr denn hergekommen? Sucht ihr ein bestimmtes Buch?«
»Wir wollten etwas über Joker nachlesen«, gab Bob
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