Die drei ??? Kids, Vorsicht, Falschgeld! (drei Fragezeichen Kids)
hinzu.
»Absolut«, lachte Justus. »Das sind lediglich ein paar Fart Bombs . Und als gute Spürnasen wissen wir ja: Wer geruchsempfindlich ist, sollte seine Nase nicht in fremde Angelegenheiten stecken.«
Verhexter Regentanz
Erzählt von Ulf Blanck
Mit Illustrationen von Harald Juch
KOSMOS
Affenhitze
Justus Jonas wälzte sich im Bett herum, denn zum Weiterschlafen war es viel zu heiß. Das Laken hatte sich um seine Beine gewickelt, und er war schweißgebadet. Sein Mund war trocken. Müde griff er zum Wasserglas auf dem Nachttisch. Doch es war leer. Nur eine tote Fliege lag darin.
„Mann, ist mir heiß“, stöhnte Justus, riss die Bettdecke zur Seite und trat ans offene Fenster. Verschlafen rieb er sich die Augen und blickte über den großen Schrottplatz von Onkel Titus.
Gerade fielen die ersten Sonnenstrahlen ins Zimmer im ersten Stock. Es hatte seit Wochen nicht mehr geregnet, und selbst der große Kirschbaum neben der Veranda ließ seine Blätter hängen. Es war erst kurz nach sechs. So früh stand Justus in den Ferien normalerweise nicht auf. Doch anscheinend gab es noch jemanden, der bei der Hitze nicht mehr schlafen konnte. Von unten drangen Geräusche aus der Küche. Justus schlüpfte in seine Hausschuhe und schlurfte die Holztreppe hinunter.
In der Küche traf er Tante Mathilda. „Guten Morgen, Justus! Kannst du auch nicht mehr schlafen?“ Er gähnte. „Wie soll man bei der Backofenhitze schlafen? Bei mir oben im Zimmer sind es bestimmt schon hundert Grad. Eine Wüste ist nichts dagegen.“ Seine Tante lachte. „Nun ja, hundert Grad sind es mit Sicherheit nicht, aber so heiß war es tatsächlich lange nicht mehr bei uns in Kalifornien. Hier, trink erst einmal einen Schluck Wasser!“ Sie nahm ein Glas und drehte den Wasserhahn auf. Doch nur ein dünner Strahl plätscherte heraus. „Nun sieh dir das an! Wir haben kaum noch Druck auf der Leitung. Wenn es nicht bald regnet, dann sind die letzten Wasservorräte der Stadt aufgebraucht. Man darf sogar die Blumen nicht mehr gießen. Meine Tomaten sind schon völlig vertrocknet.“
Jetzt kam auch Onkel Titus in die Küche. „Was ist denn hier für eine Versammlung?“, grinste er. „Hat euch auch die Hitze aus dem Bett getrieben?“ Justus nickte. „Ich würde mich am liebsten in den Kühlschrank setzen. Genau neben die Butter und die kalte Milch.“ Tante Mathilda lächelte. „Untersteh dich! Dann hockst du nämlich genau auf meinem frisch gebackenen Kirschkuchen!“
Wenig später saßen sie alle auf der Veranda und frühstückten. Zum Glück kam jetzt ein leichter Wind vom nahen Pazifik auf und brachte etwas Abkühlung. Onkel Titus rührte nachdenklich in seiner Kaffeetasse. „So langsam wird’s ernst. Ich habe gestern mit dem Bürgermeister gesprochen. Wenn es nicht bald regnet, dann wird es einen Notfallplan geben. Die Felder sind fast alle vertrocknet, und die Bauern müssen das Wasser schon mit Tankwagen heranschaffen.“ Justus nahm sich ein Stück Kirschkuchen. „Und dabei wohnen wir direkt am Meer. Wasser gibt es eigentlich genug.“ Onkel Titus schüttelte den Kopf. „Aber nur Salzwasser. Stell dir vor: Früher sind Seefahrer oft auf dem Meer verdurstet, weil ihre Wasservorräte aufgebraucht waren. Einige wurden wahnsinnig und haben vor Verzweiflung das salzige Meerwasser getrunken. Doch dadurch wurde alles noch schlimmer. Von zu viel Salzwasser kann man sterben.“ Dann schlug er die Zeitung auf. „Laut Wetterbericht soll sich auch in den nächsten Tagen nichts ändern. Da wird es einige Probleme geben. Ohne Wasser geht gar nichts.“
In diesem Moment kamen Peter und Bob mit ihren Rädern durch das große Tor gefahren. Sie hatten sich mit Justus für diesen Tag verabredet, um im Meer zu baden. „Hallo, Just!“, rief Bob ihm entgegen. „Beeil dich! Sonst ist der Pazifik bei der Hitze weggetrocknet, und wir können nur noch Sandburgen bauen.“ Peter grinste. „Cool, dann kann man Fische einsammeln, und vielleicht entdecken wir noch ein paar versunkene Schiffe.“ Doch als die beiden den Kirschkuchen auf dem Tisch erblickten, hatten sie es plötzlich nicht mehr so eilig. „Nun setzt euch erst einmal!“, lächelte Tante Mathilda. „Nicht, dass ihr mir am Strand noch verhungert.“
Selbst im Schatten der Veranda war es kaum auszuhalten, und Onkel Titus fächerte sich mit seinem leeren Teller Luft zu. „Jetzt ein richtig schöner Regenschauer. Das wäre was.“
Plötzlich hörte man von der Straße her Pferdehufe
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