Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm
zusammenkommen!
Michi Millbrandt hatte den drei !!! bereits bei einigen Fällen geholfen, und Kim hatte vom ersten Augenblick an gewusst: Der ist meine große Liebe und sonst keiner! Sie waren inzwischen richtig gute Freunde, unternahmen ab und zu Ausflüge zu zweit und flirteten sogar ein bisschen, aber irgendwie wurde nicht mehr daraus, und das machte Kim ganz verrückt.
Ungeduldig lief sie an den Regalen im ersten Stock entlang und suchte nach der Abteilung mit den esoterischen und übersinnlichen Büchern, um die sie bisher immer einen großen Bogen gemacht hatte. Endlich hatte sie die richtige Ecke gefunden. Zwei große Regale waren von oben bis unten mit Büchern über Magie, Hexen, Engel, Außerirdische, Wiedergeburt und andere unerklärliche Phänomene gefüllt. Aufgeregt fuhr Kim mitden Fingern die Buchrücken entlang. Hier waren lauter Hexenbücher, da konnte das Buch doch nicht weit sein ... Hoffentlich war es nicht ausgeliehen!
Da stach Kim der Titel auch schon ins Auge: Zaubern leicht gemacht . Erleichtert streckte sie die Hand danach aus, doch plötzlich knallte sie mit jemandem zusammen, der wie aus dem Nichts vor ihr aufgetaucht war.
»Aua!«, rief sie und rieb sich die schmerzende Stelle an der Stirn, an der sie garantiert eine fette Beule bekommen würde. »Kannst du nicht aufpassen?«
»Pass doch selber auf!«, gab die andere Person zurück, und erst da merkte Kim, dass es Franzi war.
Verblüfft starrte sie ihre Freundin an. »Was machst du denn hier?«
Franzi trat von einem Fuß auf den anderen. »Ach, nichts ... Ich wollte mich nur mal umsehen.«
»In der esoterischen Abteilung?«, hakte Kim nach. »Ich dachte, du hasst solche Bücher.«
»Ja, schon«, druckste Franzi herum, die immer verlegener wurde. »Ich wollte nur ... na ja ... ehrlich gesagt, ich hab was Bestimmtes gesucht ... ähm ... dieses Hexenzauberbuch, das Marie mal angeschleppt hat.«
Kim zog das Buch, nach dem sie gerade hatte greifen wollen, aus dem Regal und hielt es Franzi unter die Nase. »Meinst du zufällig das?«
Franzi nickte. »Hmm ... ja, genau. Ich wollte aber wirklich nur ... es ist nicht so, wie du denkst ...«
Kim hielt es nicht mehr länger aus und prustete los. »Sag bloß, du willst auch einen Liebeszauber ausprobieren!«
Franzi fielen fast die Augen aus dem Kopf. »W...was? W...wie? Wie kommst du den darauf?«
Kim grinste über das ganze Gesicht. »Das war nicht besondersschwer zu erraten. Du bist also doch in Benni verliebt, stimmt’s?«
Sofort wurde Franzi knallrot. »Nein ... doch ... nein ... doch ... Das ist ja das Schlimme. Ich weiß es immer noch nicht.«
Kim sah ihre Freundin mitfühlend an. Seit Franzi auf der Skateranlage Benni getroffen und er sich in sie verliebt hatte, fuhren ihre Gefühle Achterbahn: Mal war sie nicht verliebt in ihn, mal schon ein bisschen, und dann wieder wollte sie ihn nur als Freund haben und nichts von dem ganzen Liebeskram wissen. »Nimm du ruhig das Buch«, sagte Franzi. »Ich glaub, das ist doch nichts für mich.«
Aber so leicht ließ Kim sie nicht davonkommen. »Quatsch! Natürlich ist das was für dich. Ich hab eine super Idee: Wir leihen das Buch zusammen aus und machen gemeinsam diesen Liebeszauber. Was hältst du davon?«
Franzi zögerte. »Ich weiß nicht ...«
Doch Kim ließ nicht locker. »Komm schon! Das wird bestimmt toll. Außerdem haben wir Glück, heute ist nämlich Vollmond, da wirkt der Zauber sicher besonders gut.«
Franzis Gesicht hellte sich auf. »Hmm ... wenn du meinst. Aber eins musst du mir versprechen.«
»Alles!«, sagte Kim.
Franzi sah sich vorsichtig nach allen Seiten um, bevor sie Kim zuraunte: »Marie darf nichts davon erfahren. Sonst denkt sie womöglich noch, sie hat mich endlich zu ihrem übersinnlichen Hokuspokus bekehrt.«
Kim kicherte hinter ihrer vorgehaltenen Hand. »Keine Sorge! Mein Mund hat sieben Siegel.«
Punkt Mitternacht, als die Kirchenglocke hinter Franzis Haus zwölfmal läutete, trat der Vollmond hinter den Wolken hervor und tauchte die mit Raureif bedeckte Wiese in fahles Licht.»Brrr, ist das kalt!«, stöhnte Kim und wickelte ihren Schal enger um den Hals.
Franzi, deren Zähne auch schon hörbar aufeinanderklapperten, kicherte. »Du hast doch darauf bestanden, den Liebeszauber unbedingt draußen zu machen.«
Kim nickte. »Ja, schon. Im Buch steht, dass er unter freiem Himmel viel besser wirkt, aber Anfang Februar bei fünf Grad minus ist das echt fies.«
»Stimmt«, sagte Franzi, obwohl sie die
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