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Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Titel: Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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seit einigen Wochen keinen Fall mehr bearbeitet und die Ferien verliefen bislang eher ereignislos. »Wir können ja nachher bei Mrs Kretchmer vorbeischauen und fragen, ob wir das zerstörte Bild untersuchen dürfen.«
    »Das wird nicht gehen.« Tante Mathilda stand auf. Sie strich ihren Rock glatt. »Mrs Kretchmer hat bereits Inspektor Cotta eingeschaltet und ihm das Porträt übergeben. Die Spurensicherung der Polizei soll sich darum kümmern.« Sie nahm ihren Einkaufskorb vom Ofen und sah sich in der Freiluftwerkstatt um. »Außerdem werdet ihr heute gar keine Zeit für einen neuen Fall finden. Ihr habt in der letzten Stunde gerade mal sechs Schirme geschafft! Dabei braucht Titus heute Nachmittag alle fünfzehn Stück. Der Besitzer des kleinen Cafés am Hafen will sie kaufen.«
    »Wir beeilen uns ja, Tante Mathilda!«, versprach Justus zerknirscht. Der Erste Detektiv hätte wesentlich lieber die Spur des Bildermörders aufgenommen, als alte Leinenschirme zu flicken. Näharbeiten gehörten nicht zu den Dingen, die er schätzte.
    »Dann schützt mal besser keine Müdigkeit vor!« Mathilda Jonas stapfte davon in Richtung Wohnhaus.
    Peter schnappte sich einen roten Sonnenschirm, der arg zerschlissen war. »Ich weiß nicht, ob ich Lust habe, mich mit so einem Verbrecher zu beschäftigen. Wer weiß, ob der nicht auch Menschen umbringt, wenn man ihm zu nahe kommt.« Er blickte verzweifelt auf die vielen Risse im Stoff. »Und wie bitte schön soll ich den noch flicken? Diesen Schirm kann man nicht mehr retten! Der ist garantiert in einem schlimmeren Zustand als das Bild von Mrs Kretchmer. Vermutlich wurde er von einem Sonnenschirmmörder angegriffen! Das wäre doch ein Fall für uns.«
    Bob lachte, doch dann seufzte er. »Mit der ganzen Arbeit sind wir morgen noch nicht fertig. Können wir nicht euren neuen Helfer fragen, ob er uns mit den Schirmen etwas unter die Arme greift, Just? Wie heißt er gleich?«
    »Brock Duff!« Justus sah mit einem Mal entsetzt aus. »Bloß nicht! Der Mann würde ein heilloses Chaos anrichten. Abgesehen davon erzählt er stundenlang von der Farm seiner Eltern, von ihren Kühen, den Traktoren und von seinen vier Schwestern Mary-Beth, Mary-Hope, Mary-June und Mary-April.«
    »Ja, er ist schon ein echtes Landei«, gab Bob belustigt zu. »Und sein Wohnmobil parkt mir doch eine Spur zu dicht an unserer Zentrale.«
    »Ich würde mir jedenfalls freiwillig alle Mary-Geschichten anhören, wenn diese blöde Flickerei dafür schneller erledigt wäre«, knurrte Peter. »Ein Königreich für eine Abwechslung!«
    Der Zweite Detektiv hatte Glück. Die Abwechslung erschien schon wenige Minuten später in einer glänzenden grünen Limousine. Der Wagen parkte mit quietschenden Reifen in der Einfahrt zum Schrottplatz. Ein leicht untersetzter Mann mit schütterem braunen Haar sprang aus dem Auto, steuerte direkt auf die Baracke zu, in der sich das Büro von Onkel Titus und Tante Mathilda befand, und klopfte lautstark an die Tür.
    »Nur ein Kunde!«, bemerkte Bob beiläufig und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
    Justus sprang auf. »Da stimmt doch etwas nicht!«
    »Ach, Just, das hat bestimmt nichts zu bedeuten. Autsch!« Peter zuckte zurück. Er hatte sich mit der Nadel in den Finger gestochen. Ein einzelner roter Blutstropfen fiel hinab auf den Schirm. »Herrje, jetzt sieht das Ding wirklich wie ermordet aus.«
    »Lass den Schirm und komm«, sagte Justus ungeduldig. »Der Mann sieht aus, als würde er gleich die Tür eintreten.«
    »Da könntest du recht haben!«, meinte Bob besorgt, als die drei ??? im Gänsemarsch zur Bürobaracke gingen.
    Der Mann schlug nun mit der flachen Hand gegen die Tür. »Hallo? Ist da jemand?«
    »Guten Tag!«, sagte Justus freundlich. »Kann ich Ihnen helfen?«
    Der Mann drehte sich erschrocken zu den Jungen um. »Oh, ja! Ich möchte gern Herrn Titus Jonas sprechen.« Er tupfte sich mit einem blütenweißen Taschentuch ein paar kleine Schweißperlen von der Stirn.
    »Mein Onkel ist bei einer Versteigerung. Er wird bestimmt erst gegen Nachmittag wieder hier sein. Aber Sie können gern mit meiner Tante sprechen.«
    »Ja, das wäre sicherlich gut.« Der Mann nickte etwas zu heftig. »Würdest du sie schnell holen, Junge?«
    »Kein Problem, Sir.« Justus eilte davon, während Peter und Bob mit dem Mann neben dem Büro warteten. Es dauerte nicht lange, bis Justus aus dem Wohnhaus zurückkam. Tante Mathilda spazierte neben ihm her.
    »Mrs Jonas?«, begrüßte der Mann Tante Mathilda,

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