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Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Titel: Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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zu wollen, was der Chauffeur zu berichten hatte. »Ich gehe jetzt in den Vorführraum!« Schon war sie verschwunden.
    »Sie wird nicht weit kommen«, erklärte Morton. »Ich wurde soeben Zeuge, wie zwei Männer die Türen zum Konzertsaal verriegelten.«
    »Was machen Sie überhaupt hier drinnen im Schloss?«, fragte Bob.
    »Ich bin heute Abend beruflich hier. Nachdem ich den Wagen geparkt hatte, sah ich die jungen Herrschaften draußen auf der Terrasse und wurde Zeuge, wie Sie durch ein Fenster gezerrt wurden. Folglich habe ich mich entschlossen, der Sache nachzugehen. In diesem Schloss muss man auf alles gefasst sein!«
    »Unglaublich!«, entfuhr es Peter. »Sie sind gekommen, um uns zu helfen!«
    »Sehr richtig, junger Herr.«
    »Und Sie haben gesehen, wie die Türen versperrt wurden?«
    »Nur die zum Saal. Aber es kam mir höchst merkwürdig vor. Ebenso merkwürdig fand ich, dass ein Herr das ganze Personal weggeschickt hat. Nur ein rothaariges Mädchen ist noch da. Sie sitzt draußen auf der Freitreppe.«
    Schritte hallten ihnen auf dem Flur entgegen. Es war Mary Peterson. Ihr Gesicht sah rot und erhitzt aus. »Die beiden Eingänge zum Vorführraum sind abgeschlossen!«
    »Keine Sorge, wir kennen einen weiteren Eingang«, beruhigte sie Justus. Dann wandte er sich an Morton. »Hier im Schloss ist kein Handy-Empfang, aber auf dem Parkplatz müsste es gehen. Bitte rufen Sie Inspektor Cotta vom Autotelefon aus an. Er wird alles Weitere in die Wege leiten. Und nehmen Sie das rothaarige Mädchen mit. Sie kann der Polizei erklären, worum es geht!«
    »Sehr wohl«, antwortete Morton förmlich. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und eilte in Richtung Ausgang.
    »Wir haben keine Zeit mehr!« Mary Peterson hatte Mühe, ihre Stimme unter Kontrolle zu halten. »Dieses Phonophobia - Stück kann jeden Augenblick losgehen!«
    Kurz darauf öffnete Justus die Geheimtür, die zum Vorführraum führte. Dann spähte er hinter dem zerschlissenen Samtvorhang hervor. Er entdeckte Tante Mathilda und Onkel Titus im Publikum. Während seine Tante gebannt lauschte, sah sein Onkel eher gelangweilt aus. Er zog eine gelbe Schachtel aus seiner Tasche und sah hinein. Prompt erntete er einen bösen Blick seiner Frau.
    An der Saaltür und am Notausgang standen zwei Männer mit Funkgeräten   – vermutlich die Bodyguards der Stars.
    »Lasst mich durch!« Mary Peterson drängte sich an Justus vorbei. »Und bleibt bloß hier!« Mit diesen Worten verschwand sie.
    In diesem Moment endete auch das Musikstück mit einem durchdringenden Gong. Als der Applaus verklungen war, wandte Yamada sich ans Publikum: »Verehrte Damen und Herren, für das nächste Stück werde ich mich nun an die Orgel begeben. Sie hören eine Eigenkomposition mit dem Titel Phonophobia!« Schon verschwand Yamada aus dem Blickfeld. Bob wagte sich ein Stück vor, um besser sehen zu können. Der Brokatvorhang neben der Orgel bewegte sich leicht. Ob Mary Peterson dahinter wartete? Warum ließ sie dann zu, dass Yamada an der Orgel Platz nahm?
    »Diese Agentin soll endlich eingreifen!«, flüsterte Peter.
    Die ersten Takte von Phonophobia setzten ein. Das Publikum wurde merkwürdig ruhig. Sogar der Mann im Smoking neben Onkel Titus starrte gebannt nach vorn. Justus hingegen sah hinab auf seine Hände. Darin hielt er das kleine Messgerät, das er gebaut hatte. Der Gefahrenpegel hatte gerade den unteren gelben Bereich erreicht. Lange würde es nicht mehr dauern, bis die ersten Leute im Publikum Kopfschmerzen und Schwindel bekamen. Und dann würde auch schon die Orgel einsetzen. Was dann passieren würde, mochte sich Justus nicht ausmalen.
    Peter blickte auf das Messgerät. »Ich will hier raus!«
    »Gleich! Aber benutzt ab jetzt lieber die Ohrstöpsel!« Justus reichte seinen Freunden die kleinen gelben Gummizylinder. Dann beugte er sich vor und schaute zur Orgel. »Was macht Agent Peterson denn nur?«
    Der Vorhang neben der Orgel beulte sich aus. Doch bevor sich Justus, Peter und Bob darüber Gedanken machen konnten, zuckten die ersten Zuhörer zusammen. Eine Frau wimmerte. Ein Mann griff sich an den Kopf. Jemand sprang auf.
    »Es geht los!«, rief Bob, nun nicht mehr darauf bedacht, leise zu sein. Seine Kollegen, die ihre Ohrstöpsel trugen, hörten ihn nicht. Justus sah auf das Gerät. Der Zeiger war bereits dabei, den gelben Bereich zu verlassen.
    »Die Welt brüllt in Farben!«, schrie Yamada in ein Mikrofon, während er die Hände für einen Akkord hob. Seine Stimme hallte so

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