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Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn

Titel: Die Drei !!! Skandal auf der Rennbahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Steckelmann
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im Abendlicht bestimmt viel spannender.« Franzi hatte das Bild vor Augen, das sie auf dem Prospekt von Sunny Times gesehen hatte. Um den Pier herum wand sich eine Lichterkette in bunten Farben, und der Kuppelbau am Ende des Piers war sogar mit einem riesigen Netz aus Glühlämpchen bespannt.
    Vor dem Cafe waren noch viele Plätze frei. Die meisten Gäste bestellten einen Coffee To Go und nahmen ihn mit an den Strand.
    Franzi, Kim und Marie sahen sich kurz fragend an. Gute Idee, da waren sie sich einig. Es gab zwar keinen Kakao Spezial mit Vanillearoma, aber eisgekühlter Kakao mit Vanilleeis kam dem schon sehr nahe. Und auch die Muffins sahen verführerisch aus, was bei Kim augenblicklich einen Heißhunger hervorrief, der sich mit lautem Bauchgrummeln bemerkbar machte.
    »Hm, lecker!«, murmelte Kim und sog gleich noch mal an dem Strohhalm. »Der ist echt spitze. Ich glaube, das Cafe Lomo werde ich in diesem Sommer nicht vermissen. Meerblick beim Kakaoschlürfen hat was! Und diese Muffins sind absolut köstlich. Wenn jetzt das Wasser auch noch da wäre, wäre der Abend für mich schon perfekt. Was meint ihr?«
    Marie starrte sehnsuchtsvoll am Strand entlang. »Mit Ebbe und Flut kann ich leben, aber schade, dass hier alles voller Kieselsteine ist, sonst könnte ich jeden Morgen am Strand joggen.« »Kannst du nicht einmal dein Sportprogramm vergessen, und so tun, als gäbe es etwas wichtigeres im Leben als Fitness? Faulenzen zum Beispiel. Oder von mir aus auch Flirten.« Jetzt war es Franzis Blick, der einem Jungen hinterherglitt. »Hey, habt ihr den gesehen?«
    »Ja ja, der musste dir ja auffallen. Die Ähnlichkeit mit Benni ist unverkennbar. Ich dachte, dass du in diesem Urlaub mal nicht an deinen Freund, oder Ex-Freund, oder was auch immer, denken wolltest. Oder geht jetzt das Drama vom Schiertaler See weiter? Da konntest du dich auch nicht entspannen und hast viel zu oft an Benni gedacht.« Maries Worte waren deutlich. Franzi schluckte. Sie wusste, dass Marie recht hatte. Aber warum dachte sie jetzt an Benni. Einfach so? Nur weil ein blonder Junge vorbeiging? Benni war in den letzten Tagen vor ihrem Abflug total süß zu ihr gewesen. Und vorhin hatte sie sogar eine SMS von ihm bekommen. Zurückgeschrieben hatte sie noch nicht. Sie wusste einfach noch nicht, was.
    »Hallo! Wir sind nicht zum Streiten extra nach England geflogen«, sagte Kim.
    »Stimmt. Wir sind hier, um Spaß zu haben!«, sagte Marie. Und zum Lernen, fügte Kim in Gedanken hinzu.
    Nachdem Franzi, Kim und Marie sich gestärkt hatten, gingen sie auf den Pier, um sich von den Glückspielautomaten, die sich dicht an dicht in einer großen Halle aneinanderreihten, ein paar Pennys aus der Tasche ziehen zu lassen. Die Abenddämmerung hatte längst eingesetzt, als Kim, Marie und Franzi um ein paar englische Pfund leichter, dafür aber vergnügt und lachend den Pier verließen. Mit dem letzten Sonnenstrahl des Tages verschwanden auch die unzähligen Stare, die immerzu über dem Pier gekreist waren, um Krümel von Fischbrötchen, Muffins und Pommes zu erhaschen. Nur die Möwen segelten noch immer kreischend über dem Meer, als die drei Mädchen sich voneinander verabschiedeten.
    »Unsere Schule ist im Footballclub?« Marie riss erstaunt die Augen auf, als sie am nächsten Morgen am Spielfeldrand standen und auf das Schild Sunny Times welcomes you! starrten.
    »Laut Plan ist sie das«, bemerkte Franzi trocken und öffnete das kleine Eisentor. »Dann mal los!«
    Als sie über das Spielfeld gingen, um zum Clubhaus zu kommen, kam ein Junge, den sie gestern schon auf dem Pier gesehen hatten, auf sie zu.
    »Hey, euch kenne ich doch«, sagte er und strahlte Marie so unverhohlen an, dass Kim und Franzi sich nur verwundert zuzwinkern konnten.
    »Ihr wart doch gestern Abend auch auf dem Pier, stimmt’s?« »Ja, zusammen mit mindestens einhundert anderen Amüsierwilligen. Du konntest mit der Frage also nur richtig liegen. Keine große Kunst – und eine noch schwächere Anmache«, fauchte Marie.
    Hätte der Junge, der sich ihnen als Jo vorgestellt hatte, breitere Schultern mit mehr Muskeln gehabt, dazu noch einen hippen Hoodie statt des ausgeblichenen T-Shirts und kein solches Allerweltsgesicht, hätte Marie ihn bestimmt nicht so desinteressiert behandelt, dachte Kim. Jo hatte Marie gestern – als sie den Einarmigen Banditen fütterte – schon so interessiert angesehen, dass er Kim fast leid tat. Sie hier und jetzt anzusprechen, war ihm sicherlich nicht leicht

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