Die drei ??? und das Aztekenschwert
beschuldigt hat, und wegen Verdachts auf Brandstiftung!«
Der Sheriff und sein junger Kollege führten Cody zu ihrem Wagen. Mr. Norris ließ Skinny zum Geländewagen kommen und stellte sich vor den Jungen hin.
»Ich will die Alvaro-Ranch haben, und ich bekomme sie auch«, erklärte er ohne Umschweife. »Aber mit unlauteren Machenschaften will ich sie mir nicht aneignen. Es tut mir leid.«
Ehe der Kommissar zu seinem Wagen ging, lobte er die drei??.
»Ihr habt einen Unschuldigen entlastet. Pico wird sofort aus dem Gefängnis entlassen. Gut gemacht!«
Als alle anderen den Hof verlassen hatten, sah Onkel Titus auf seine Uhr und schickte Patrick und Kenneth los, damit sie den Lastwagen vom Schrottplatz holten. »Wird Zeit, daß ihr vier euch mal wieder gründlich wascht und was zu essen erhaltet«, sagte er zu den drei ??? und Diego. »Und dann werden wir sehen, ob ihr wieder in Form seid und in die Schule gehen könnt.«
»Aber erst müssen wir noch eine Viertelstunde hier im Gelände bleiben«, sagte Justus. »Das dürfte gerade reichen.«
»Hierbleiben?« sagte Onkel Titus verblüfft. »Wieso denn, Justus?«
»Reichen? Wofür, Just?« fragte Bob.
»Na, damit Mr. Norris die Alvaro-Ranch eben nicht bekommt – ist doch klar«, sagte Justus ein wenig selbstgefällig. »Wir müssen das Cortez-Schwert finden!«
»Ja richtig!« rief Diego. »Du hast doch gesagt, du siehst klar.«
»Natürlich«, erklärte Justus. »Kommt nur mit.«
Er schritt auf die Landstraße zu, und die Freunde und Onkel Titus kamen hinterher. Es hatte aufgehört zu regnen, und die Morgensonne versuchte durch die Wolken zu brechen. Als die Gruppe sich der Brücke über den Arroyo näherte, blieb Justus stehen.
»Erinnert ihr euch an die Aufzeichnung im Tagebuch des amerikanischen Leutnants? Wie er schrieb, er hätte Don Sebastián gesehen – auf einem Bergkamm drüben über dem Fluß, mit einem Pferd?«
»Klar«, sagte Peter. »Diese Eintragung, bei der er sich geirrt haben muß, denn wenn man von der Hacienda herkommt, ist doch über dem Fluß kein Berg zu sehen.«
»Aber jetzt ist einer da«, sagte Justus triumphierend. »Und 1846
war auch einer da. Schaut mal!«
Drüben, jenseits des Arroyo, der jetzt ein reißender Fluß war, erhob sich das Standbild mit dem geköpften Pferd deutlich sichtbar auf dem hohen Bergrücken!
»1846 und vorher«, setzte Justus den anderen auseinander,
»muß es zwei Arme des Santa Inez Creek gegeben haben. Auf den alten Landkarten konnten wir das nicht erkennen, weil ein Arroyo und ein Fluß auf einer Karte gleich aussehen. Aber 1846, als der Leutnant hier war, führte der Arroyo Wasser. Und dann entstand bei einem Beben durch einen Erdrutsch an dem Bergrücken beim alten Staudamm dieser Hügel, und der schnitt den einen Flußlauf vom Wasser ab. Vielleicht war es das gleiche Erdbeben, das auch die Höhle zuschüttete. Jedenfalls wurde das eine Flußbett zum Arroyo und führte von da an kein Wasser mehr. Und alle haben vergessen, daß es jemals ein Fluß gewesen war!«
»Dann hatte der Leutnant also doch recht!« sagte Bob. »Er sah tatsächlich Don Sebastián auf einem Berg über dem Santa Inez Creek. Er sah ihn bei der Statue, und er glaubte, es sei ein richtiges Pferd, weil er sich hier nicht auskannte und von dem Reiterstandbild nichts wußte.«
»Genau, Bob.«
Justus führte die anderen über die Brücke und begann den steilen Berg hinaufzuklettern. Peter starrte auf das geköpfte Pferd, das sich gegen den heller werdenden Himmel abhob.
»Don Sebastián war vermutlich beim Verstecken der Schwerthülle, als dieser Leutnant ihn sah«, sagte der Zweite Detektiv.
»Also glaubst du, an der Statue ist irgendein Fingerzeig, der uns bisher entgangen ist, Just?«
»Asche . . . Staub . . . RegenMeer«, zitierte der Erste Detektiv.
Ach war gleich überzeugt, das war Don Sebastiáns Abschiedsbotschaft an seinen Sohn José, und so ist es auch! Denkt mal nach, Freunde! Der Regen kommt aus dem Meer und kehrt wieder ins Meer zurück. Und die Asche? Und der Staub? Sie waren sehr fromme Leute, die kalifornischen Spanier. Sie –«
»Asche zu Asche!« rief Diego.
»Und Staub zu Staub«, ergänzte Bob. »Die Worte aus der kirchlichen Begräbnisliturgie! Es bedeutet, daß am Ende alles dorthin zurückkehrt, wo es herkam. Zurück zum Ursprung!«
»Ja!« rief Justus. »Don Sebastián war schwer verwundet und hatte nur noch wenig Zeit. Er schrieb diese Worte, da er sicher war, daß José sie sofort verstehen
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