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Die drei ??? und das Gespensterschloss

Die drei ??? und das Gespensterschloss

Titel: Die drei ??? und das Gespensterschloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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beschäftigt.
     
    »Himmel«, sagte Peter Shaw, »hier sieht es aber zum Fürchten aus.«
    Justus, der neben ihm im Dunkel kauerte, erwiderte nichts. Er schaute angestrengt nach vorn. Am Ende der finsteren, engen Schlucht konnten die beiden Jungen gerade die undeutlichen Umrisse eines phantastischen Bauwerks wahrnehmen. Scharf hob sich gegen den Sternenhimmel ein runder Turm mit spitzem Helm ab. Mehr als dieser Turm war allerdings vom Gespensterschloss kaum zu erkennen. Hoch oben am Hang, am Ende der engen, felsigen Schlucht, lag das Gebäude in düstere Schatten gehüllt.
    »Ich meine, wir sollten bei Tag noch mal wiederkommen«, schlug Peter plötzlich vor. »Damit wir uns zurechtfinden.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Bei Tag passiert nichts«, sagte er. »Nur bei Nacht haben Menschen hier panische Angst erlebt.«
    »Du vergisst die Männer von der Bank«, widersprach Peter. »Und außerdem will ich keine panische Angst erleben. Viel fehlt sowieso nicht mehr.«
    »Mir geht’s genauso«, gab Justus zu. »Mir ist, als wenn ich ein paar Schmetterlinge verschluckt hätte.«
    »Dann kehren wir doch um!«, rief Peter erleichtert. »Für heute Abend haben wir genug getan. Wir sollten zur Zentrale zurückgehen und dort neue Pläne machen.«
    »Neue Pläne habe ich schon«, sagte Justus und richtete sich auf. »Ich habe vor, heute Abend eine Stunde im Gespensterschloss zu verbringen.«
    Er ging weiter und suchte sich mit der Taschenlampe einen Weg zwischen herabgefallenen Steinbrocken auf der rissigen Betonstraße. Im nächsten Augenblick kam Peter ihm nachgelaufen. »Wenn ich gewusst hätte, wie das ist«, beklagte er sich, »wäre ich nie Detektiv geworden.«
    »Du wirst anders darüber denken, wenn wir das Geheimnis gelöst haben«, sagte Justus.
    »Aber wenn wir nun den Gespenstern begegnen? Oder dem blauen Phantom oder sonst einem Geist, der hier umgeht?«
    »Das wünsche ich mir ja gerade.« Justus klopfte auf die Blitzlichtkamera, die er umgehängt hatte. »Wenn ich den eingefangen habe, sind wir berühmt.«
    »Und wenn er uns einfängt?«, gab Peter zurück.
    »Pst!«, machte der Freund. Er knipste seine Taschenlampe aus. Peter verstummte entsetzt. Dunkel hüllte die beiden ein.
    Irgendetwas – oder irgendjemand – kam den Abhang herunter auf sie zu. Peter duckte sich. Justus machte den Apparat schussbereit.
    Ganz nahe war schon das Poltern der Steine, die sich durch hastige Schritte gelöst hatten, als Justus’ Blitzlicht die Nacht erhellte. Im grellen Licht sah Peter zwei riesige rote Augen, die direkt auf ihn losschossen. Dann huschte etwas Pelziges hinterher, prallte auf der Betonstraße auf und entfernte sich mit großen Sprüngen. Hinter ihm rollten noch kleine Steine herab und blieben zu Füßen der Jungen liegen.
    »Ein Kaninchen!«, sagte Justus. Es klang enttäuscht. »Wir haben es erschreckt.«
    »Wir?«, rief Peter. »Was glaubst du, was mir das Biest für einen Schrecken eingejagt hat?«
    »Das ist nur die natürliche Auswirkung unerklärlicher nächtlicher Geräusche und Bewegungen auf ein empfindliches Nervensystem«, sagte Justus. »Los, weiter!«
    Er packte Peter am Arm und zog ihn mit. »Jetzt brauchen wir uns nicht mehr still zu verhalten. Mein Blitzlicht hat das Phantom – wenn es eines gibt – sicher aufgestört.«
    »Sollten wir nicht etwas singen?«, fragte Peter, der widerstrebend Justs Tempo mithielt. »Wenn wir laut genug singen, müssen wir vielleicht das Seufzen und Stöhnen der Gespenster nicht hören.«
    »Das ist doch völlig witzlos«, sagte unbeirrt der Erste Detektiv. »Wir wollen ja gerade das Seufzen und Stöhnen hören – und das Schreien, Kreischen, Kettenrasseln noch dazu. All das sind die durchaus üblichen Erscheinungsformen übernatürlicher Gewalten.«
    Peter verschwieg, dass er keinerlei Bedürfnis danach verspürte, irgendwelches Seufzen, Stöhnen, Schreien, Kreischen oder Kettenrasseln zu hören. Er wusste, dass es keinen Zweck hatte. Wenn Justus zu etwas entschlossen war, dann brachte ihn nichts davon ab, und niemand konnte ihn umstimmen.
    Im Weitergehen erschien ihnen das winkelige alte Gemäuer noch größer, düsterer und bei Weitem unwirtlicher als zuvor. Peter gab sich alle Mühe, nicht mehr an die Geschichten zu denken, die ihnen Bob über das alte Haus erzählt hatte.
    Nach dem letzten Stück Weg entlang einer verwitterten Mauer betraten die Jungen den Vorhof des Gespensterschlosses.
    »Da wären wir«, sagte Justus und blieb stehen.
    Hoch über ihren

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