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Die drei ??? und das Gespensterschloss

Die drei ??? und das Gespensterschloss

Titel: Die drei ??? und das Gespensterschloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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ein ausgezeichnetes Versteck.«
    »Aber warum sind Sie alle so auffallend gekleidet?«, fragte der Junge weiter. »Sie müssen doch jedem, der Sie sieht, auffallen.«
    »Uns sieht niemand, junger Mann«, sagte die Frau. »Und auf alle Fragen darf ich nicht antworten, sonst habt ihr nichts mehr zum Überlegen. Nun lebt wohl, falls wir uns nicht mehr wiedersehen – und das möchte ich eigentlich annehmen.«
    Sie nahm die Lampe und ging rasch hinaus. Als die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war, hüllte Finsternis die beiden Jungen ein.
    Peter fühlte seine Kehle trocken werden, die Zunge klebte ihm am Gaumen.
    »Just!«, sagte er. »Sag doch was. Ich will etwas hören.«
    »Oh, entschuldige.« Justs Stimme klang abwesend. »Ich war gerade beim Überlegen.«
    »Beim Überlegen! Jetzt immer noch!«
    »Natürlich. Ist dir nicht aufgefallen, dass Rosa, die Zigeunerin, sich beim Hinausgehen nach rechts wandte und dass sie in diese Richtung den Flur entlangging?«
    »Nein, das habe ich nicht bemerkt. Was spielt das auch für eine Rolle?«
    »Na, das war doch die entgegengesetzte Richtung – nicht der Weg, den wir gekommen sind. Sie ging demnach nicht wieder die Treppe zu den Räumen in der Burg hoch, sondern tiefer in das unterirdische Gewölbe hinein. Das lässt vermuten, dass da irgendwo ein Geheimgang sein muss. Und das würde auch erklären, warum man im Umkreis der Burg keine Spuren von irgendwelchen Bewohnern sieht.«
    Alle Achtung! Sogar hier, in Fesseln, dem Verhungern im Burgverlies preisgegeben, waren Justs graue Gehirnzellen in Alarmbereitschaft.
    »Und bei all deinen Überlegungen«, sagte Peter, »hast du wohl nicht daran gedacht, wie wir hier wieder rauskommen?«
    »Nein«, sagte Justus, »das habe ich nicht getan. Ich kann mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen, wie wir ohne Hilfe von hier wegkommen sollten. Ich muss dich um Verzeihung bitten, Peter. Ich habe mich über diesen Fall grundlegend getäuscht.«
    Peter wusste auf diese Feststellung nichts zu erwidern, und so lagen die beiden Jungen schweigend da und horchten auf die leisen Geräusche in der Dunkelheit. Einmal huschte eine Maus über den Boden. Und irgendwo fielen Wassertropfen – so langsam, als würden den beiden Gefangenen die Minuten, die ihnen noch blieben, zugemessen – eine um die andere.

Dem Fragezeichen auf der Spur
    Morton und Bob Andrews machten sich allmählich Sorgen. Seit einer Stunde saßen sie im Wagen und warteten auf Justs und Peters Rückkehr. Alle fünf Minuten schlüpfte Bob aus dem großen Wagen, um einen Blick auf die Hügel über dem Schwarzen Canyon zu werfen. Und etwa alle zehn Minuten stieg auch Morton aus und schaute sich um. Es war, als blicke man in den Schlund einer Riesenschlange. Schließlich sagte Morton: »Ich glaube, ich sollte sie suchen gehen.«
    »Aber Sie können den Wagen nicht allein lassen, Morton«, erinnerte Bob. »Sie dürfen ihn nicht aus den Augen lassen.«
    »Der junge Herr Jonas und sein Freund sind wichtiger als ein Automobil«, sagte Morton. »Ich werde mich auf die Suche machen.«
    Er stieg aus dem Wagen und öffnete den Kofferraum. Bob kam ihm nach. Gerade griff der Chauffeur nach einer großen Notsignalleuchte. »Ich komme mit, Morton«, sagte Bob. »Es sind meine Freunde.«
    »Gut, gehen wir zusammen.« Morton überlegte kurz und nahm noch einen schweren Hammer aus dem Kofferraum, um für den Notfall bewaffnet zu sein. Dann marschierten sie los zum Schwarzen Canyon. Wegen seines Beines hatte Bob es schwer, mit dem großen, drahtigen Mann Schritt zu halten, aber Morton stützte ihn hilfreich, wenn der steinige Pfad gar zu unwegsam wurde. Schneller, als sie gedacht hatten, waren sie beim Gespensterschloss angekommen.
    Als Erstes fiel ihnen auf, dass die Eingangstür keinen Knauf mehr hatte und von außen gar nicht geöffnet werden konnte. Dann entdeckte Morton den losgerissenen Knauf auf den Fliesen.
    »Die beiden sind offenbar nicht durch diese Tür gegangen«, sagte er. »Wir müssen uns nach einem anderen Eingang umsehen.« Suchend gingen sie vor der Hausfront auf und ab und leuchteten mit der Lampe in die Fenster. Plötzlich sah Bob das Zeichen – ein großes Fragezeichen. Es war mit Kreide auf einen der hohen Fensterflügel gemalt, der einen Spalt offen stand.
    »Hier müssen sie reingegangen sein!«, rief er aufgeregt und erklärte Morton das geheime Symbol der drei Detektive. Sie stießen das Fenster auf und stiegen ein. Drinnen schwenkte Morton die Lampe in der Runde:

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