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Die drei ??? und das Gespensterschloss

Die drei ??? und das Gespensterschloss

Titel: Die drei ??? und das Gespensterschloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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nicht vernünftig sein und von hier wegbleiben wie die anderen? Nun müssen wir uns um euch kümmern.«
    Er fuhr sich mit einem Finger quer über die Kehle und stieß einen hässlich klingenden Laut aus. Peter begriff. Ihm stockte das Blut.
    »Wer sind Sie?«, fragte er. »Was haben Sie vor?«
    »Ha!«, sagte der Mann. »Ins Verlies hinunter!« Er packte Peter wie einen Sack, warf ihn sich über die Schulter und ging zurück in die Richtung, aus der er gekommen war.
    Da hing nun Peter über der Schulter des Mannes und konnte in der Finsternis kaum etwas erkennen. Er merkte, dass sie durch eine Tür gingen, dann einen Flur entlang und eine lange, gewundene Treppenflucht hinunter. Sie kamen auf einen Korridor, in dem es muffig und kalt war, durchschritten noch einige Türen und gelangten schließlich in einen kleinen, einer Zelle ähnlichen Raum. Ein Kerker! Ringsum an den Wänden waren verrostete Ringeisen eingelassen.
    Etwas Weißes, Kokonartiges lag in einer Ecke. Daneben saß der kleinere Araber und wetzte ein langes Messer.
    »Wo ist Abdul?«, fragte der Orientale. Er ließ Peter auf den Steinboden fallen neben den Kokon, der sich als Justus entpuppte – auch er noch in sein Netz verwickelt.
    »Er holt Linda her«, sagte der kleine Araber mit tiefer, kehliger Stimme. »Sie bringt mit der alten Rosa unsere Perlen ins Versteck. Wir müssen uns einig werden, was wir mit diesen jungen Füchsen tun sollen, die wir uns da eingefangen haben.«
    »Ich denke, wir lassen sie einfach in diesem gastlichen Zimmerchen und schließen die Tür ab«, sagte der andere Mann. »Da findet sie kein Mensch mehr, und bald spukt es wirklich in dem alten Schloss.«
    »Keine schlechte Idee«, grunzte der Araber. »Aber um sicherzugehen, sollten wir sie doch vorher ein wenig zur Ader lassen.«
    Er strich mit dem Daumen über die Schneide seines Messers. Peter schnürte es beim Zusehen die Kehle zu. Er hätte gern seinem Freund etwas zugeflüstert, aber Justus lag so still neben ihm, dass Peter fürchten musste, er sei verletzt.
    »Ich werde Linda suchen.« Der Araber steckte sein Messer in die Scheide und erhob sich. Er warf einen Blick auf die zwei Bündel am Boden. »Komm mit und hilf mir – wir müssen unsere Spuren verwischen. Die Fische hier entkommen ihrem Netz nicht so bald.«
    »Du hast recht. Wir müssen uns beeilen.« Der hochgewachsene Orientale hängte seine Lampe an der Wand auf, ihr Licht schien hell auf die beiden Jungen. Dann eilten die Männer hinaus. Peter hörte ihre Schritte verhallen. Gleich darauf vernahm er ein Knirschen und Rumpeln, als werde ein großer Stein am Boden gewälzt. Und dann war alles still.
     

    Das müssen recht gebildete Orientalen sein, die es so hervorragend verstehen, Peter und Justus in deren eigener Sprache mit grausamen Drohungen zu ängstigen!
     
    Endlich fing Justus zu sprechen an. »Peter«, fragte er, »geht es dir gut?«
    »Kommt darauf an, was du unter gut verstehst«, antwortete Peter. »Wenn du meine heilen Knochen damit meinst – jawohl, mir geht’s gut, alles ist in bester Butter!«
    »Ich bin froh, dass du nicht verletzt bist.« Justs Stimme klang sehr aufgeregt. »Du musst entschuldigen, dass ich dich so unvermutet in Gefahr gebracht habe. Ich war meiner Sache so sicher!«
    »Och, das hätte jedem passieren können«, gab Peter zurück. »Es war doch alles ganz logisch. Wer hätte gedacht, dass wir hier eine Verbrecherbande aufstöbern? Und draußen waren ja nirgends Spuren davon zu sehen, dass hier irgendwer Unterschlupf gesucht hat.«
    »Ja, und ich war so fest überzeugt, dass Mr Terrill an allem schuld sei«, sagte Justus, »dass es mir überhaupt nicht eingefallen ist, jemand anderen zu verdächtigen. – Sag mal, kannst du deine Hände bewegen?«
    »Ich kann mit dem kleinen Finger wackeln, wenn dir das etwas nützt«, meinte Peter. »Ich habe mich im Netz total verheddert.«
    »Zum Glück habe ich die rechte Hand frei«, sagte Justus. »Ich bin schon eifrig dabei, hier loszukommen. Vielleicht kannst du mir helfen und mir sagen, wo ich jetzt schneiden muss.«
    Peter wälzte sich mit Schwung zur Seite, und Justus tat es ihm gleich. Nun kehrte Just seinem Freund den Rücken zu, und Peter konnte sehen, dass er das Taschenmesser an seinem Gürtel erreicht hatte. Bei den acht Klingen befanden sich ein Schraubenzieher und eine Schere. Justus hatte das winzige Scherchen geöffnet und einige Maschen des Netzes durchschnitten, sodass er die Hand losbekommen hatte.
    »Schneide mehr

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