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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Kraftstoffverbrauch gefunden hatte, wurde mir klar, daß unser nächster Schritt eine Nachtwache sein müßte. Ich habe jedes Glas vom mit schwarzem Papier beklebt, in das ich vorher ein kleines Kreuz, einen Kreis und ein Dreieck geschnitten hatte. Ich nehme das mit dem Kreuz, Bob bekommt das Dreieck und Peter den Kreis. Auch wenn wir getrennt vorgehen, können wir uns auf diese Weise gegenseitig Morsezeichen zublinken, und jeder weiß immer genau, wer da funkt!«
    »Finde ich eine tolle Idee, Just«, erklärte Peter.
    »Na ja«, gab Justus zögernd zu, »sie stammt nicht von mir. Ich hab, das mal gelesen. Die Engländer benutzten im Zweiten Weltkrieg, während der Verdunklung in London, solche Signale.
    Also, gehen wir los!«
    Die Jungen schlichen verstohlen zu dem dunklen, stillen Bootshafen vor. Hunderte von Booten schaukelten mit leisem Knirschen in den Liegeplätzen, und ganze Wälder von Masten erhoben sich gespenstisch, in den dunklen Himmel. Peter schlüpfte an der ›Windrose‹ vorbei, die an der Hafenmauer festgemacht war, und trat auf einen hölzernen Bootssteg hinaus. Er fand eine Stelle, von wo er die dem Wasser zugewandte Bordwand im Auge behalten konnte. Justus schlich an der Hafenmauer entlang auf den Wellenbrecher zu und verkroch sich hinter einem Stapel Fässer, von wo er das Vorderdeck klar überblicken konnte.
    Bob lag unter dem Bug eines Katamarans, der auf die Hafenmauer hochgehievt worden war. Dort hatte er die beste Sicht über das Achterschiff des großen Boots.
    Und dann ging es in der stillen Nacht für die drei ??? ans Warten.
    Eine Stunde verstrich.
    Von Zeit zu Zeit ließen die Jungen schnell ihre Lampen aufblitzen
    – das vereinbarte Zeichen dafür, daß alle noch auf Beobachtungs-posten waren und bisher keiner etwas gesehen hatte.
    Gegen elf Uhr wurde Peter draußen auf seinem Steg unruhig. Er konnte auf der regungslos daliegenden ›Windrose‹ nichts sehen nicht einmal den Gärtner Torao, der irgendwo an Bord sein mußte.
    Er hob die Taschenlampe, um zu funken, und erstarrte!
    Da war jemand von der Promenade her zum Bootshafen gekommen und näherte sich lautlos der ›Windrose‹! Eine schattenhafte Gestalt, die sich flink, aber verstohlen bewegte, wie einer, der es eilig hat und nicht gesehen werden will. Nun hatte die dahinschleichende Gestalt die ›Windrose‹ erreicht und . . . Peter schluckte. Das war nicht nur einer, das waren zwei! Zwei dunkle Schatten, die auf der Mauer dicht beisammen standen, als heckten sie etwas aus. Peter starrte angestrengt hin, konnte aber nur die Umrisse der Schattengestalten erkennen. Sie hatten breite Schul-tern und trugen dicke Jacken. Beide Männer waren gleich groß und hatten anscheinend etwas Formloses auf dem Kopf.
    Strickmützen! Das waren die Muscheltaucher aus Oxnard, die den Aufruhr am Kai angezettelt hatten! Die Brüder Connors!
    Die beiden Männer blickten sich um, dann kletterten sie an Bord!
    Justs Kreuzchen blinkte schwach in der Dunkelheit herüber-eine Kurznachricht in Morsezeichen: A–L–A–R–M!
    Peter blinkte einmal zum Zeichen, daß er verstanden hatte, und behielt das dunkle Boot scharf im Blick. Von seinem Posten aus konnte er den Umriß des ganzen Boots gegen die Hafenmauer sehen. Die schattenhaften Gestalten der Brüder Connors tauchten auf und verschwanden wieder, während sie an Bord umhergingen.
    Erst waren die Männer im Bug, dann auf dem Achterschiff, und zuletzt gar nicht mehr zu sehen.
    Waren sie wieder gegangen? Peter horchte angespannt. Nein, von der ›Windrose‹ drangen schwache Geräusche herüber – irgendwo unter Deck. Was hatten die Männer vor, und wo war der junge japanische Gärtner, Torao? Noch eine Zeitlang hörte er es unter Deck rumoren. Dann erschienen die beiden Taucher wieder an Deck. Sie kletterten vom Boot herunter und gingen auf die Hafenpromenade zu.
    Bobs winziges Dreieck blitzte in der Nacht auf: I–C–H
    F–O–L–G–E.
    Geduckt verließ Peter seinen Posten und kroch zu Justs Versteck hinter den Fässern zurück.
    »Sollten wir nicht mitgehen, Just?« flüsterte er.
    »Nein«, sagte Justus. »Nur ein Einzelgänger kann gut beschatten.
    Wenn es mehr sind, fällt das zu leicht auf.« Der Erste Detektiv sah aufmerksam zu, wie Bob unter dem Katamaran hervorkroch und hinter den beiden Connors verschwand. »Im übrigen will ich jetzt auf die ›Windrose‹ hinüber und sehen, ob sie etwas an Bord geschafft haben. Vielleicht hat Torao gesehen, wo –«
    Justus brach unvermittelt ab und

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