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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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starrte in die Richtung, in der sich die Connors und Bob entfernt hatten.
    »Peter!« Es klang erschrocken. »Da ist noch jemand! Schau, er kommt aus dem Parkplatz, gleich neben der Stelle, wo sich Bob versteckt hatte!«
    Peter sah einen Schatten vom Parkplatz weghuschen, der sich schnell in der gleichen Richtung wie Bob und die Taucher fortbewegte.
    »Nun wird auch Bob beschattet!« rief Peter leise.
    »Da könnte unser Freund in Gefahr sein«, sagte Justus. »Ich geh’
    mal hinterher und warne Bob! Du bleibst hier!«
    »Mach schnell, Justus!« drängte Peter. »Ich suche inzwischen Torao – vielleicht kann ich herausfinden, was die Brüder Connors im Sinn haben!«
    Justus nickte rasch und lief an der Hafenmauer entlang auf die Promenade zu. Er hielt sich im Schatten, den Blick auf die schmale Gestalt vor sich gerichtet. Der noch aufgetauchte Neue beobachtete anscheinend jemand weiter vorn. Ging es ihm nun um Bob oder um die Brüder Connors? fragte sich Justus.
    Hinten an der Mauer versteckte sich Peter hinter den Fässern und schaute zu, wie Justus und sein Vordermann in der Dunkelheit untertauchten. Kurz danach ging ihm auf, daß am Bootshafen kein Wagen weggefahren war. Wohin die Brüder Connors und der mysteriöse Dritte auch wollten – sie waren offenbar zu Fuß unterwegs. Das hieß zwar, daß es für Bob und Justus kein Problem war, die Verfolgung aufzunehmen, aber es hieß auch, daß die Jungen möglicherweise sehr lange ausbleiben würden.
    Nun war Peter allein. Angespannt spähte er zum dunklen Umriß der ›Windrose‹ hin. Hatten Jed und Tim Connors etwas an Bord gebracht? Und wenn ja, hatte Torao es bemerkt? Wo war denn Torao?
    Peter, der kräftige Sportsmann, stieg flink und geschmeidig über die Betonmauer vor dem dunklen Boot, das sanft auf der Dünung schaukelte. Auf dem Boot bewegte sich nichts, und von dem jungen japanischen Gärtner war nichts zu sehen.
    Peter kletterte an Bord und duckte sich.
    »Torao?« rief er leise.
    Er lauschte aufmerksam, aber es kam keine Antwort.
    Dann schlich er geräuschlos über das Vorderdeck zur Brücke.
    »Torao?«
    Da bewegte sich doch etwas im Achterschiff? Peter richtete sich auf und spähte ins Dunkel, wo er die Bewegung wahrgenommen hatte.
    Die schweren Schritte hinter sich hörte er erst, als es zu spät war.
    Eine starke Hand packte ihn an der Schulter.
    »Stehengeblieben!«
    Die tiefe Stimme klang barsch und bedrohlich, und Peter kam sich vor wie in einem Schraubstock.

Doppelte Verfolgungsjagd
    Bob überquerte die Hafenpromenade und die parallel dazu ver-laufende breite Straße, wo es am dunkelsten war. Dann ging er dicht vor den Häuserwänden an der gegenüberliegenden Seite entlang. Die beiden Taucher waren weit voraus. Die Brüder schienen zu streiten, wobei der mit der roten Mütze, Tim Connors, das Wort führte. Jed mit der schwarzen Mütze hörte meistens zu.
    Die Männer gingen noch zwei Häuserblocks in östlicher Richtung weiter, während sie dabei erregt aufeinander einredeten. Sie schauten sich kein einziges Mal um. Bob folgte ihnen lautlos. Nun bogen die beiden nach Norden in eine Querstraße ein, wo überwiegend Lagerhäuser, Angler-und Fischgeschäfte lagen, jetzt natürlich alle dunkel und geschlossen. Weiter hinten stand ein großes altes Hotel, verwahrlost und verkommen. Aus dem Gebäude drang nur wenig Licht; dunkelgrüne Jalousien schirmten die meisten Fenster nach außen ab. Aber im Erdgeschoß warb grelles Neonlicht für eine Kneipe, den ›Blauen Hecht‹.
    Die Brüder Connors betraten das Lokal, wobei eine Welle von Gegröle und Musik in die Nacht hinausschwappte. Der Krach verstummte jäh wieder, als sich die Tür zum ›Blauen Hecht‹ hinter den beiden Männern schloß.
    Bob blieb ganz entmutigt im Schatten eines Lagerhauses stehen.
    Er war noch nie am späten Abend in einem solchen Lokal gewesen, und dieses hier fand er besonders mies und ordinär.
    Offenbar war es eine Kneipe für Fischer und Matrosen. Bob wußte, daß er allgemeines Aufsehen erregen würde, wenn er da hineinging. Aber er konnte einfach nicht schafsgeduldig hier draußen auf die Brüder Connors warten. Er mußte herausfinden, was sie vorhatten!
    Er schaute an seinem dunklen Pullover, der Hose und den Schuhen hinunter. Vielleicht hielt man ihn für den Sohn eines Fischers, der seinen Vater sucht. Er holte tief Luft und ging über die Straße zu der Kneipe. Der Lärm und die Musik schlugen ihm regelrecht ins Gesicht, als er die Tür öffnete.
    Drinnen im

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