Die drei ??? und das Riff der Haie
Kraftstoff, der Geschwindigkeit, der Entfernung und dem Quantum, das Ihnen am Ende der Fahrt fehlte, kam ich auf ein Gewicht von etwa tausend Kilogramm – und zwar auf beiden Wegen befördert, abgesehen vom ersten Mal, als Sie es noch bis zum Hafen schafften. Da muß sich die zusätzliche Ladung nur auf einer Fahrtstrecke an Bord befunden haben. Woran das liegt, ist mir zur Zeit noch ziemlich unklar.«
»Tausend Kilo?« rief Peter verblüfft.
»Mann, Just«, meinte Bob verwundert, »wie sollte jemand etwas so Großes auf dem Boot verstecken? Wie könnte es überhaupt an Bord gelangen?«
»Es hört sich sehr abwegig an«, bekannte Justus.
»Einfach super!« stöhnte Peter. »Du löst ein Rätsel – und bringst gleich das nächste daher! Wie sollen wir das nun lösen?«
»Indem wir heute nacht die ›Windrose‹ bewachen, und genau so in jeder folgenden Nacht, bis wir die Erklärung finden«, verkündete Justus.
»Torao bewacht zur Zeit das Boot, Justus«, brachte Mr. Crowe in Erinnerung. »Und später, um Mitternacht, wird Kapitän Jason die Wache übernehmen.«
»Ich weiß, Mr. Crowe«, sagte Justus, »aber sie passen ja nicht erst seit heute auf. Wer auch immer dahinter steckt – irgendwie wurde etwas an Bord geschafft, ohne daß es den beiden auffiel.«
»Vielleicht kann sich der Täter unsichtbar machen«, meinte Bob mit spöttischem Lächeln.
»Das hat noch gefehlt!« Peter schluckte. »Doch nicht etwa ein Geist?«
Justus schüttelte ungeduldig den Kopf. »Nun mal Spaß beiseite, Freunde! Geister gibt es nicht. Wir können jetzt nur eines tun: das Boot überwachen, ohne daß uns einer sieht. Das gilt auch für Torao und Kapitän Jason.«
»Du willst doch nicht sagen, daß sie für dich als Täter in Frage kommen?« meinte Mr. Crowe.
»Jeder kommt in Frage«, sagte Justus eisern. »Uns ist nicht nur unklar, was Sie da beförderten und wie es an Bord der ›Windrose‹
kam – wir wissen ja gar nicht, was das alles soll!«
»Also gut«, willigte Mr. Crowe ein. »Ich werde niemandem erzählen, was ihr vorhabt, aber mitkommen muß ich ja wohl.«
Justus schüttelte den Kopf. »Es ist doch möglich, daß man Sie beschattet, Mr. Crowe. Sie müssen hier in Ihrem Haus bleiben und auf diese Weise dafür sorgen, daß uns niemand verdächtigt. Sie können uns beim Einstieg behilflich sein, aber dann müssen Sie uns das Feld überlassen.«
Mr. Crowe nickte widerstrebend. »Wann soll es losgehen?«
»Jetzt gleich«, erklärte Justus. »Vorher holen wir in unserem Motel noch, was wir für die Aktion brauchen, und sagen Bobs Vater Bescheid, wo wir hingehen. Und dann gehen wir los zur
›Windrose‹ und durchsuchen sie von vorn bis achtem, für den Fall, daß sich schon etwas an Bord befindet!«
Ein Verdacht zur Diskussion: Hat Torao etwas auf dem Boot verladen? Kapitän Jason kann es wohl nicht gewesen sein, denn er hätte als Bootsführer die Möglichkeit gehabt, den Kraftstoffschwund zu vertuschen und mit irgendeiner technischen Störung zu erklären, so daß es niemals bohrende Fragen gegeben hätte!
Bob in Gefahr
Eine halbe Stunde später hatten die drei ??? mit Torao und Mr. Crowe das ganze Boot abgesucht, jedoch nichts gefunden.
»Geht lieber zu eurem Motel zurück und schlaft eine Runde«, riet Mr. Crowe den Jungen. »Torao, Sie halten die Augen offen und melden mir alles, was Sie sehen. Und wenn einer auf das Boot will, dann machen Sie keinen Versuch, ihn zurückzuhalten.
Verstecken Sie sich, wenn es sein muß. Nur müssen Sie mir später alles berichten. Klar?«
»Ja, Sir, sehr gut.« Der junge Japaner nickte eifrig mit dem Kopf.
»Dann kommt, ihr drei«, sagte Mr. Crowe.
Sie stiegen zu ihm ins Auto und fuhren los. Sobald die ›Windrose‹
nicht mehr zu sehen war, lenkte Mr. Crowe den Wagen in eine dunkle abgelegene Ecke auf dem Parkplatz beim Bootshafen.
»Ich fahre schon mal nach Hause und richte es so ein, daß ein Beobachter mich sehen kann«, sagte der Schriftsteller. »Und nun paßt gut auf. Wir wissen nicht, worum es hier geht, also verständigt mich sofort, wenn es irgendwie gefährlich wird.«
Die drei ??? nickten. Als Mr. Crowe weggefahren war, duckten sich die Jungen verstohlen auf dem dunklen Parkplatz. Sie trugen dunkle Kleidung und waren so im Dunkeln fast nicht zu sehen.
Justus holte drei kleine Stablampen aus seinen Taschen.
»Die Dinger habe ich gekauft, als ihr beide mit Bobs Vater weg wart«, erklärte er. »Nachdem ich die Lösung des Rätsels mit dem
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