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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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getaucht.«
    »Gut. Wir bleiben alle beisammen. Wenn du einen Hai siehst, dann halte dich hinter mir oder Samuels und mach keine hastigen Bewegungen. Das Schlimmste ist, in Panik zu geraten. Die meisten Haie wollen aber gar nichts von uns wissen.«
    Peter nickte auch dazu. Die drei Taucher schnallten sich die Lungenautomaten um, legten Masken und Mundstücke an und ließen sich rücklings ins Wasser fallen.
    Langsam schwammen sie hinunter. Die Strömung ließ nach, als sie tiefer gingen, aber das Wasser war vom Sturm noch dunkel und getrübt. Peter konnte die scharfen Felsgrate des Riffs sehen, bevölkert von Hunderten kleiner Fische, die in den Spalten ein und aus flitzten. Die Taucher schwammen in großen Bögen und drangen tiefer hinunter, wo das Riff in Richtung zur Plattform scharf nach Süden hin abfiel.
    Als sie noch tiefer gingen, wurde das Wasser klarer, und da sah Peter den ersten Hai! Er war klein und dunkel und schwamm dicht über dem Meeresboden langsam dahin, keine fünfzehn Meter vor Peter. Mr. MacGruder berührte Peter kurz, lächelte über seinem Mundstück und schüttelte den Kopf. Peter begriff – es war kein gefährlicher Hai. Bald zog er davon, ohne sich weiter zu nähern.
    Die Taucher schwammen weiter, erst nach rechts und dann nach links, immer tiefer absinkend, und suchten das klare Wasser nach einem Hinweis auf das U-Boot ab. Sie begegneten noch mehr Fischen, die sich allein oder in kleinen Schwärmen fortbewegten, und Peter erspähte drei Langusten, die sich hastig davonmachten.
    Mr. MacGruder zeigte auf Abalone-Muscheln in ihren dicken Schalen, die sich an den Fels klammerten. Große Kammmuscheln schwammen im Zickzack vorbei, und Krabben flitzten im Seitgang über den Rand des felsigen Riffs. Überall wucherte Tang wie dichter Dschungel und wehte in der Unterströmung hin und her.
    Und dann sahen sie es!
    Samuels zeigte aufgeregt mit seiner Harpune hin!
    Etwas Großes, Schwarzes ragte im leicht getrübten Wasser auf. Es war mit Tang und Meeresgetier bedeckt, und das Geschütz war über und über voller Rost und Entenmuscheln. Das alte U-Boot lag fast ausbalanciert, und der Kommandoturm reckte sich zu dem fernen schwachen Lichtschein der Oberfläche hin.
    Mr. MacGruder bedeutete den anderen durch Gesten, sie sollten näher heranschwimmen. Als sie es taten, sahen sie das klaffende Leck in der Seite des U-Boots, ein paar Meter hinter dem Kommandoturm. Das Loch war so groß, daß zwei Männer hätten hindurchschwimmen können. Der ehemals ausgezackte Rand war im Lauf vieler Jahre vom Rost und von dem beständig scheuernden Sand, den die Strömung daran vorbeiführte, abgetragen worden. Langsam schwammen die Taucher näher heran, und nun sah Peter noch etwas anderes.
    Der Bug des alten U-Boots mit den dunklen Torpedo-Austrittsrohren stand schräg aufwärts – als wolle das U-Boot nach all den Jahren auftauchen und wegfahren! Peter erkannte, daß der Abstand des Vorderschiffs vom Meeresboden – zwei oder drei Meter – die Illusion der Bewegung hervorrief. Der Bug berührte das Riff überhaupt nicht!
    MacGruder nickte aufgeregt und wies hinauf zur Oberfläche. Er berührte seine Sauerstoffflasche, stieß sich nach oben ab und ließ sich dann zurücksinken. Peter begriff! Der Bug des U-Boots hatte sich vom Grund abgehoben, weil noch Luft eingeschlossen war!
    Die vom gelegenen Räume hielten noch immer dicht, gegen das Wasser abgesperrt im letzten verzweifelten Kampf der Besatzungsmitglieder, die sich im Vorschiff aufgehalten hatten, als das U-Boot auf das Riff gelaufen war. Es war ihnen gelungen, ein paar Schotten dicht zu machen. Die eingeschlossene Luft im Innern hatte dem U-Boot genügend Auftrieb verliehen, um am Vorabend an die Oberfläche zu steigen, unterstützt durch die heftige Strömung des ersten Hurrikans, der seit den längst vergangenen Kriegstagen über dem Riff tobte!
    Die drei Taucher starrten auf den emporragenden Bug, der sich auch jetzt noch in der Strömung um das Riff leise bewegte.
    Und dann hörten sie das Geräusch!
    Schwach, aber deutlich wahrnehmbar hallten durch das stille Wasser der Tiefe metallische Schläge!
    Der Klang war ganz leise, aber unverkennbar – ein Pochen von Metall auf Metall, dann ein Scharren von Metall gegen Metall.
    Die Laute schienen aus dem Innern des U-Boots zu dringen!
    Die drei Taucher sahen einander an. Ihre Augen waren in jähem Entsetzen ungläubig und angstvoll aufgerissen. Konnte in dem so lange verschollenen U-Boot noch jemand am Leben

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