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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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sein?
    Da war wieder das makabre Pochen. Es schallte jetzt lauter, und das Geräusch ging vom Pochen zu schweren Schlägen eines Metallteils gegen massives Metall über. Es widerhallte hohl.
    Peter drehte sich im Wasser. Der Laut kam nicht aus dem abgeschotteten Bug des U-Boots, sondern vom durchfluteten Achterschiff – von dem klaffenden Loch weiter hinten, wo die Fische durch einen wehenden Vorhang aus Tangranken ein-und ausschwammen.
    Peter gestikulierte wild zu seinen Gefährten hin. Das Geräusch stammte nicht von einem Seeungeheuer oder vom Geist eines vermißten Matrosen, sondern es befand sich irgend etwas in dem durchfluteten Teil des U-Boots!
    MacGruder und Samuels nickten, und alle drei schwammen zurück zum Achterschiff.
    In diesem Augenblick schwebte ein dunkler Schatten zu dem klaffenden Loch hinaus – ein Taucher in Maske und Anzug, der einen verschlossenen Metallbehälter in der Größe eines Eimers und eine gefährlich aussehende Harpune trug!
    Nun hatte der Taucher sie gesehen.
    Mit einer raschen Bewegung drehte er ab und schwamm auf das Oberdeck des gesunkenen U-Boots zu.
    MacGruder bedeutete den beiden anderen, ihm nachzuschwim-men.
    Und dann sahen sie den zweiten Hai!
    Der graue Hai, größer als der erste, erschien im selben Augenblick über dem U-Boot, als der Taucher das Oberdeck erreicht hatte.
    Hai und Taucher schwammen geradewegs aufeinander zu!
    Der Taucher ließ den Behälter los und zielte mit der Harpune. Der Hai schwenkte ab und strebte kreisend dem tieferen Wasser zu – und dann drehte er in weitem Bogen wieder bei! Peter und seine Gefährten waren starr vor Schreck, als der Hai unmittelbar über ihnen aufkreuzte. Der Taucher vorn wartete die Rückkehr des Hais nicht ab, sondern schwamm über das U-Boot hinweg, bis er auf der anderen Seite nicht mehr zu sehen war. Der Hai verschwand mit einem blitzschnellen Schlag seiner langen Schwanzflosse im tieferen Wasser.
    MacGruder und Samuels verfolgten den Taucher über das alte U-Boot. Peter holte den auf den Grund gesunkenen Behälter herauf und schwamm ihnen dann nach. Die drei Taucher sahen den Flüchtenden in sein torpedoähnliches Unterwasser-Gefährt schlüpfen! Es war also tatsächlich der blinde Passagier der ›Windrose‹! Sie schwammen so schnell sie konnten, aber der andere hatte zu viel Vorsprung, und sein Haifänger war immerhin schneller als ein Schwimmer. Er verschwand in einer Wolke aus aufgewirbeltem Sand.
    MacGruder und Samuels gaben entmutigt auf und hielten sich mit Wassertreten auf der Stelle. MacGruder schüttelte den Kopf, zuckte die Achseln und zeigte zur Oberfläche hinauf. Peter nickte
    – und grinste. Er hob den Metallbehälter in die Höhe. Seine Augen hinter der Tauchmaske leuchteten. Für ihn stand fest: dieser Behälter barg das Geheimnis des ›Riffs der Haie‹!

Sonderbare Wertobjekte
    Die drei Schwimmer tauchten auf und winkten zu Kapitän Jason in dem jetzt ziemlich weit entfernten Motorboot hinüber. Der bärtige Bootsführer holte den Anker ein, ließ den Motor an und kam rasch näher. Die Taucher kletterten an Bord und streiften hastig ihre Geräte ab. Peter griff nach dem zylinderförmigen Behälter.
    »Schauen wir uns an, was der Taucher so dringend erbeuten wollte!« drängte er.
    »Noch nicht, Peter«, sagte MacGruder und suchte mit dem Blick die See ringsum ab. »Der Taucher im Haifänger könnte jederzeit zurückkommen, und dieses Boot hat einen Stahlboden, damit man auch zwischen Felsenriffen tauchen kann. Wenn Justus es richtig erkannt hat und der Haifänger sich magnetisch an Boote anhängt, könnte er ohne weiteres mit uns zur Plattform zurückfahren! Los, starten wir!«
    Kapitän Jason gab Vollgas, und der starke Außenbordmotor wühlte sich in die See. Nun hielten sie Kurs gegen die Dünung und kamen langsamer voran. Das Boot stampfte heftig, lag aber gut im Wasser, und das Deck blieb trocken. Peter rutschte unbehaglich auf seinem Sitz hin und her. Den erbeuteten Behälter des Tauchers fest im Griff, starrte er auf die mächtige Bohrplattfonn voraus.
    Schließlich hatten sie die Anlegestelle der Plattform erreicht, wo die ›Windrose‹ noch vertäut lag und repariert wurde. Sie überließen es Samuels, das Motorboot festzumachen, kletterten die schmale Eisenleiter zum untersten Deck hinauf und stiegen hoch zum Oberdeck. Dort erwartete sie Justus mit dem Fernglas in der Hand.
    »Was ist denn das für ein Behälter, Peter?« rief er sofort. »Ich habe euch durchs Glas beobachtet und

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