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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Crowe!«
    Yamura fuhr herum, Tim und Jed Connors waren mit einem Mal hellwach, und Bob und Mr. Crowe schauten zum Funkgerät hin.
    Yamura forderte mit einer energischen Bewegung Mr. Crowe auf, er solle sich melden.
    »Hier Crowe. Bist du es, Justus?«
    »Ja, Sir«, sagte Justus. »Wir kommen an Land!«
    Von der Bohrplattform weit draußen berichtete Justus nun über alles, was sie beim Tauchen hinunter zum U-Boot gefunden hatten.
    »Der Taucher muß sich während des Sturms auf der Insel Santa Cruz in Sicherheit gebracht haben, und er ist zur Zeit noch immer hier draußen, aber das, was er suchte, haben wir jetzt! Treffen wir uns doch am Bootshafen. Und bringen Sie Torao mit!«
    Mr. Crowe sah Yamura an. Dieser nickte.
    »Er hat heute frei«, sagte Mr. Crowe, während Yamura ihn scharf beobachtete, »aber ich werde zu seiner Pension fahren und ihn abholen.«
    »Ist gut, Mr. Crowe. Ich mache jetzt Schluß. Wir kommen also gleich herein, mit dem Außenborder von der Plattform!«
    Die Funkverbindung brach ab. Mr. Crowe biß sich auf die Lippen und beugte sich plötzlich wieder zum Mikrofon. Yamura richtete sogleich die Pistole auf ihn.
    »Lassen Sie das bitte«, sagte der Japaner kalt.
    Bob rief: »Mr. Crowe!«
    »Still!« fauchte Jed Connors und legte Bob rasch die Hand über den Mund.
    Mr. Crowe lehnte sich müde auf seinem Stuhl zurück. Yamura nickte Tim Connors zu.
    »Die beiden fesseln!«
    Die Brüder Connors fesselten und knebelten die Gefangenen, jeden auf einem Stuhl in sicherer Entfernung vom Funkgerät, und dann verließen die drei Eindringlinge den Raum. Draußen fuhr ihr Auto in Richtung Hafen davon. Bob kämpfte heftig mit seinen Fesseln, aber die Brüder Connors hatten fachmännische Arbeit geleistet. Mit stummen Blicken flehte er Mr. Crowe an, etwas zu unternehmen – da kamen nun Justus und Peter mit dem Logbuch und dem Ring her, und Yamura war über alles im Bilde!
    Mr. Crowe schaute zum Funkgerät hin. Er versuchte seinen Stuhl ruckweise über den Boden zu schieben, aber es kam nichts dabei heraus. Dann ließ er sich seitlich umfallen und probierte über den Fußboden zum Funkgerät zu rutschen. Er schaffte es nicht. Er versuchte sich wieder aufzurichten. Auch das schlug fehl. Hilflos und bewegungsunfähig lag er da.
    Peter und Justus winkten, als der Außenborder von der Plattform
    ›Riff der Haie‹ ablegte. Peter steuerte das robuste kleine Gefährt durch die hohen Wellen. Justus sah ein wenig grün aus. Als Peter die Ostspitze der Insel Santa Cruz ansteuerte, von wo sie Kurs auf den Hafen nehmen würden, fing er an zu sprechen.
    »Du, Justus – du meinst doch auch, daß ich recht habe und daß das Logbuch und der Ring Hinweise auf einen irgendwo versteckten Schatz sind? Vielleicht Gold oder Kriegsbeute, und der Kapitän des U-Boots wußte Bescheid?«
    »Das ist schon möglich, Peter«, sagte Justus mit unsicherer Stimme. Beim heftigen Schlingern des kleinen Boots hing er hilflos an den Dollborden.
    »Das muß einfach die Lösung sein«, fuhr Peter fort. Es sollte Justus vom bewußten Empfinden der Seekrankheit ablenken.
    »Was sollten das Logbuch und der Ring sonst bedeuten?«
    »Na ja«, äußerte Justus erschöpft, »sie könnten auch irgendeinen persönlichen Wert besitzen und nichts mit einem Schatz zu tun haben.« Seine Stimme wurde fester, während er sich für seine Ideen erwärmte. »Ich habe mir das lange überlegt. Der Wert des Logbuchs muß darin liegen, daß genau daraus hervorgeht, was damals auf dem U-Boot geschehen ist. Der Ring könnte zur Identifizierung einer Person dienen. Möglicherweise liegt also dem Taucher daran, den Beweis zu erbringen, daß eine gewisse Person an Bord war, als das U-Boot versenkt wurde, und zu rekonstruieren, was vor dem Untergang geschehen ist.«
    Peter war erleichtert, als Justs Stimme wieder lebhafter wurde. Sie waren nun auf halber Strecke vor der Insel Santa Cruz. Peter riß plötzlich das Steuer herum, und das kleine Boot bäumte sich bedrohlich auf und zog dann scharf nach rechts. Justus sprang vor und lehnte sich über Bord, um die in dichter Folge im Wasser treibenden Hindernisse abzuwehren, denen Peter auszuweichen versucht hatte. Es waren zwei dicke Balken und ein ganzer Baum, den der Hurrikan entwurzelt hatte.
    »Beinahe hätte es uns erwischt«, sagte Peter, als er vorsichtig an den schweren Trümmern vorbeisteuerte. »Wenigstens siehst du jetzt wieder besser aus!«
    Peter hatte recht. Justus hatte wieder Farbe ins Gesicht bekommen, und

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