Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
Vom Netzwerk:
erwiderte Angus. »Anabolika, Psychopharmaka, Schlankmacher und so weiter. Alles haben sie im Labor noch nicht untersucht.«
    »Schlankmacher!« Peter schürzte die Lippen. »Vielleicht hättest du dir ein oder zwei Bretter mit nach Hause nehmen sollen, Just. Dann hättest du ab und zu davon abbeißen können.«
    Der Erste Detektiv lächelte gequält. »Ich wusste, dass du das sagen würdest, Peter. Ich wusste es.«
    »Wir sind gleich so weit!«, rief Grace aus der Küche.
    »Klasse!« Peter klopfte sich auf den Bauch.
    »Also bis jetzt nur dieser Baxter«, griff Bob das Thema noch einmal auf. »Aber allein kann er das alles unmöglich auf die Reihe bekommen haben.«
    »Das sehe ich genauso«, stimmte ihm Angus zu. »Aber was die Hintermänner betrifft, tappen wir noch völlig im Dunkeln.«
    Ein Handy klingelte. Es lag auf der Anrichte der Küchenecke.
    »Guillermo!«, rief Stanley. »Bringst du mir bitte mal mein Handy?«
    Guillermo, der genau davorstand, zögerte seltsamerweise.
    »Komm schon! Das beißt nicht!«
    »Aber gibt viel Strahlung, wenn klingelt, ¿no?«
    »Quatsch!«
    Grace nahm es und brachte es Stanley. Dann kam sie mit einem Tablett Kürbiskuchen zum Tisch. »Guillermo weigert sich bis heute hartnäckig, ein Handy auch nur anzufassen«, erklärte sie den Jungen lächelnd. »Geschweige denn, damit zu telefonieren.«
    »Ist gefährlich!«, verteidigte sich Guillermo und brachte den Tee. »Das ich habe gelesen! Viele Strahlen! Diese moderne Sachen von heute zu Tage! Pah!«
    Die drei Jungen lachten.
    »So!« Grace setzte sich. »Greift zu! Aber vor allem: Spannt mich nicht länger auf die Folter! Was ist es denn jetzt für eine Überraschung, die ihr für mich habt? Ich liebe Überraschungen, aber ich bin so furchtbar ungeduldig.«
    »Nun …«, sagte Bob gedehnt.
    »Tja …«, meinte Peter.
    »Also …«, begann Justus, »wir waren heute Morgen noch einmal im Naturkundemuseum von Hidden Hills.« Pause.
    »Ja? Und?«, drängte Grace.
    »Und da haben wir etwas gefunden«, sagte Bob.
    »Ja? Was denn?«
    »Eine Karte!« Peter zuckte mit den Augenbrauen.
    »Was für eine Karte?«
    »Eine Karte«, Justus sprach, als müsste er sich jeden Buchstaben einzeln zusammensuchen, »von Pastor Hoverman.«
    »Von Pastor Hoverman?« Grace sah von einem zum anderen. »Wo … war die Karte? Und was war das für eine Karte?«
    »Sie lag versteckt hinter einem Ziegel«, sagte Bob. »Einem gebrannten Ziegel!«
    Grace wurde ganz hibbelig. »Ich versteh kein Wort! Macht es doch nicht so spannend!«
    »Hinter einem gebrannten Ziegel in der Wand, auf die vom Nebenzimmer aus die Flügel eines Schmetterlings blicken, auf denen man mit ein bisschen Fantasie das Gesicht eines Hundes erkennen kann. Weswegen der Flattermann auch California Dogface heißt.«
    Jetzt fiel bei Grace der Groschen. »Ihr habt …?« Sie schnappte nach Luft.
    »Vorher«, sprach Bob unbeeindruckt weiter, »muss man durch einen Raum, in dem das Skelett eines Mammuts liegt, dessen lateinischer Name übersetzt so viel wie erstgeborenes Mammut bedeutet. Danach geht man durch ein Zimmer, in dem hinter Glas ein hauchdünner Silbersplitter sowie diefossilen Blätter des Zimtbaumes, der vor Urzeiten auch hier wuchs, zu bewundern sind.«
    »Ich fasse es nicht!« Grace’ Augen wurden immer größer.
    »Tja!« Peter klatschte in die Hände. »Und an der Ziegelwand hängt ein Urzeitfisch, von dem man sechs Ziegel nach Westen abzählt. Dann schaut man, wo die Urzeitschnecke hängt, und der siebte Ziegel auf dem Weg dorthin ist derjenige welcher.« Er grinste über beide Ohren. »Ist doch so, Just, nicht wahr?«
    Der Erste Detektiv sagte nichts. Und jetzt erst fiel seinen Freunden auf, dass er die ganze Zeit geschwiegen hatte, während sie Grace das Geheimnis offenbarten. Das Geheimnis, das ganz allein er gelüftet hatte. Und es war sonst gar nicht Justus’ Art, mit seinen Erfolgen hinter dem Berg zu halten.
    »Just?« Der Zweite Detektiv stupste seinen Freund leicht an.
    »Ähm, Stanley?« Justus stand langsam auf. »Könnte ich mir wohl mal kurz Ihr Handy leihen? Mir ist gerade eingefallen, dass ich ganz dringend meine Tante anrufen muss. Ich glaube, ich habe den Herd angelassen.«
    Hä?, sagte der Blick, den Peter Bob zuwarf.
    »Klar, keine Sache. Hier.« Stanley gab Justus das Telefon.
    Der Erste Detektiv nahm es entgegen und orientierte sich auf dem Display. Dann tippte er etwas, fuhr auf dem Touchscreen nach unten, fuhr noch weiter nach unten, runzelte die Stirn und

Weitere Kostenlose Bücher