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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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tippte abermals auf den kleinen Bildschirm. Anschließend hielt er sich das Handy ans Ohr und wartete. Und lächelte plötzlich und legte wieder auf.
    »Hier, bitte sehr!« Er gab Stanley das Telefon zurück.
    »Keiner da?«
    »Nein, nur Steves Anrufbeantworter.«
    »Ah so.« Stanley nickte. Und zuckte kurz darauf zusammen. »Was?«
    Justus drehte sich um. »Angus, ich glaube, du musst dir einen neuen Partner suchen. Und Grace: Auch bei Ihnen wird wohl eine Stelle frei.«
    »Was … faselst du da? Was soll das?«, fuhr Stanley auf.
    »Nun, Grace hat uns ja eben darüber informiert, dass Guillermo unter keinen Umständen ein Handy benutzt. Und da habe ich mich gefragt, wen Sie vor drei Tagen tatsächlich angerufen haben, als wir zum ersten Mal nach dem Schmalkopfmenschen suchten. Denn Guillermo, den Sie angeblich anrufen wollten und der sich zu dieser Zeit hier im Haus befand, in dem es keinen Festnetzanschluss gibt, kann es nicht gewesen sein.« Der Erste Detektiv zeigte auf das Handy. »Die Antwort auf meine Frage gaben mir die in Ihrem Handy gespeicherten ein- und ausgegangenen Anrufe. Dort ist nämlich für die fragliche Zeit eine Nummer ausgewiesen, die mich zu Steve Palin geführt hat, Angus’ Partner.«
    »Ja, aber … das … das kann ich erklären!«, stammelte Stanley.
    »Ich auch«, sagte Justus gelassen. »Sie haben damals Ihren Komplizen angerufen, damit der wusste, wo und wann er den Spuk aufführen konnte.«
    Stanley sprang auf. »Das ist doch kompletter Schwachsinn!«
    »Oh!«, gab sich der Erste Detektiv erstaunt. »Eine wundersame Heilung! Geht es Ihrem Bein wieder besser? Oder haben Sie sich am Ende gar nicht verletzt, sondern das nur vorgetäuscht, um einen von uns schon mal aus dem Spiel zu nehmen? Damit es Ihr Partner Baxter leichter hatte, Leo zu entführen?«
    »Du kleiner Fettsack!« Stanley kam auf Justus zu. Und stoppte sofort wieder ab. Leo hatte sich ihm in den Weg gestellt und knurrte böse.
    Die anderen waren der Auseinandersetzung ungläubig gefolgt. Jetzt erst meldete sich Grace zu Wort. »Stanley?« Fassungslosigkeit lag in ihrer Stimme. »Ist das wahr? Sag mir, dass das nicht wahr ist!«
    Stanleys Augen funkelten böse. Plötzlich drehte er sich auf dem Absatz um und rannte zum Hinterausgang des Hauses.
    »Er haut ab!«, rief Peter.
    Angus sah nach unten. »Leo! Hol ihn dir!«

Geld verdirbt den Charakter
    Grace sah dem Wagen von Angus noch hinterher, als dieser längst außer Sichtweite war. »Ich kann das einfach nicht glauben, ich kann das nicht glauben«, wisperte sie. Ihr Gesicht war nahezu aschfahl und ihre Hand zitterte leicht.
    Die drei ??? fühlten mit ihr. Ihr langjähriger Mitarbeiter hatte sie hintergangen und ausgenutzt und war auch nicht davor zurückgeschreckt, Leo Leid zuzufügen, um mit seinen Komplizen diesen schändlichen Plan umzusetzen. Das musste sie tief treffen.
    »Gehen wir rein«, sagte sie leise. »Und dann müsst ihr mir mal genau erklären, wie ihr Hoverman auf die Schliche gekommen seid.« Der Ansatz eines Lächelns stahl sich auf ihre blassen Lippen.
    Eigentlich war die Sache dann doch recht klar gewesen. Zumindest für Justus. Peter und Bob hatten sich auch nur voller Staunen angehört, was ihr Freund letzte Nacht ausgeheckt hatte. Andererseits waren sie es gewohnt, dass den Ersten Detektiv plötzlich ein Geistesblitz durchzuckte und er die unwahrscheinlichsten Zusammenhängen aufdeckte.
    Der springende Punkt war die Vergesslichkeit. Immer wieder war sie ihnen im Lauf des Falls begegnet. Hoverman war vergesslich gewesen, Guillermo war es, Simmons ebenso. Die Vergesslichkeit, so Justus, habe ihn quasi von allen Seiten umzingelt, sodass er irgendwann auf sie stoßen musste .
    »Aber es fehlte noch die Initialzündung für die Idee, diemich letztlich auf die richtige Spur brachte, und das war der Knoten in Simmons’ Taschentuch.«
    Grace nickte. »Verstehe. Der Knoten war so etwas wie der Stellvertreter für den Ort, wo sich dieser Simmons eigentlich notiert hatte, was er nicht vergessen durfte. So wie bei Hoverman das Tagebuch, in dem er nur vermerkt hatte, wo er die Karte versteckt hatte.«
    »Richtig.« Der Erste Detektiv deutete auf die Karte, die ausgebreitet vor ihnen auf dem Tisch lag. »Wobei Hovermans Knoten, also das Rätsel, wohl auch mit seiner Schusseligkeit zusammenhing. Wahrscheinlich hat er sein Tagebuch hier und da mal liegen gelassen und wollte vermeiden, dass jemand die Höhle mit den beiden Leichen findet.«
    »Und das vermutlich aus

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