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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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herum, »wir … ähm … müssen dann auch mal.« Er und Bob lächelten entschuldigend und eilten hinter Justus her.
    »Was sagt man dazu?« Tante Mathilda blickte den drei Jungen verdattert hinterher und vergaß vor lauter Verblüffung sogar, sich zu kratzen.
    Als Peter und Bob in der Zentrale ankamen, hatte Justus den Computer schon aus dem Stand-by-Schlaf geweckt und scrollte durch die Ergebnisseiten der Suchmaschine.
    »Justus, was –«
    »Gleich!«, winkte der Erste Detektiv ungeduldig ab. Er klickte auf einen Link und ein längerer Text erschien.
    Bob sah auf den Bildschirm. »Wieso liest du einen Artikel über –?«
    »Gleich!« Justus knetete seine Unterlippe. In fiebriger Hast flog sein Blick über die Zeilen. »Ah, nichts!« Er öffnete eine andere Seite, las wieder. »Nein!« So ging das ungefähr zehn Minuten, in denen es sich seine Freunde im Campinganhänger bequem machten. Wenn Justus so vertieft in eine Sache war, bekam man sowieso kein Wort aus ihm heraus.
    Doch plötzlich rief er: »Ja!«, sprang auf und lief zur Tür des Wohnwagens. »Kommt mit, Kollegen! Los, los!«
    Peter und Bob sahen sich an, zuckten die Schultern und folgten ihrem Freund.
    Während der Fahrt riefen sie Cotta von ihrem Firmenhandy an und Justus erklärte ihm aufgeregt, warum er sofort zur Indian Comet kommen sollte. Erst jetzt erfuhren auch Peter und Bob, was den Ersten Detektiv plötzlich geritten hatte. Wie Cotta verstanden beide allerdings zunächst kaum, wovon Justus sprach, denn seine Erklärungen waren gespickt mit Fremdwörtern und medizinischen Fachbegriffen. Erst nach einiger Zeit gelang es ihnen, Justus’ Informationsflut so weit zu ordnen, dass alle ungefähr wussten, was los war.
    »Und da bist du dir ganz sicher?«, fragte Cotta dennoch nach.
    »Ich kann es natürlich nicht beschwören, aber die Zusammenhänge klingen doch mehr als plausibel, oder?« Justus deutete hektisch nach rechts, damit Bob abbog. Der Verkehr hatte zugenommen und verstopfte allmählich die Straßen.
    »Na ja …« Cotta überlegte. »Es könnte was dran sein. Aber das Zeug kann überall sein. Wir müssten das ganze Schiff auf den Kopf stellen.«
    »Simmons muss uns überall dorthin führen, wo er war«, sagte Justus. »Er muss damit irgendwo in Berührung gekommen sein.«
    »Vielleicht war das schon vor seinem Dienst oder auf dem Weg zum Hafen?«, wandte Peter ein. So ungefähr hatte er verstanden, was Cotta gesagt hatte.
    Der Erste Detektiv schüttelte den Kopf. »Glaube ich nicht.«
    Es war bereits nach Mittag, als die drei ??? erneut am Hafen eintrafen. Cotta war noch nicht zu sehen. Auch seinen Wagen entdeckten sie nicht.
    »Vielleicht ist er schon am Pier und wartet da auf uns«, meinte Bob.
    Peter war skeptisch. »Dann müsste er geflogen sein.«
    »Gehen wir vor.« Justus sah auf die Uhr. »Hoffentlich hat er Simmons erreicht.«
    Am Pier war niemand. Kein Cotta, kein Polizist, kein Einsatzwagen. Die Absperrbänder waren entfernt worden. Der Anlegeplatz schien völlig verwaist. Auch auf dem Schiff konnten die drei Detektive keinen Menschen ausmachen. Einige hundert Meter weiter entluden Hafenarbeiter ein anderes Schiff und hinter der Indian Comet fuhr ein Lotsenboot vorbei. Aber auf dem Pier selbst herrschte eine ungewöhnliche Ruhe.
    »Die Party scheint vorbei zu sein«, meinte Peter. »Und aufgeräumt haben sie auch schon.«
    Bob schaute nach rechts. »Nicht ganz. Die Kisten, in denen die CDs waren, haben sie hiergelassen.« In der Nähe eines leckenden Wasserhydranten, an dessen Fuß sich schon eine ansehnliche Lache gebildet hatte, standen etliche, zum Teil aufgebrochene Holzverschläge.
    Justus dachte nach. »Ich bin mir nicht sicher, ob die Party wirklich vorbei ist. Vielleicht fängt sie erst an.« Er nickte zum Schiff. »Die Gangway ist noch ausgefahren. Wir sollten die Gelegenheit nutzen.«
    »Wir sollten lieber auf Cotta warten, findest du nicht?« Peter hatte plötzlich das Gefühl, dass die Ruhe etwas Trügerisches hatte. Wie die Ruhe vor dem Sturm. »Der wird sicher nicht sonderlich glücklich sein, wenn wir auf dem Kahn da ohne seine Einwilligung herumturnen.«
    »Da stimme ich dir zu. Andererseits glaube ich, dass wir keine Zeit verlieren dürfen. Wenn ich mit meiner Vermutung recht habe, zählt jede Minute.«
    »Aber einer von uns sollte hier auf ihn warten«, sagte Bob. »Cotta findet uns nie, wenn wir auf dem Frachter sind.«
    Bobs Vorschlag wurde angenommen. Und der dritte Detektiv war es auch, der auf Cotta

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