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Die drei ??? und das Volk der Winde

Die drei ??? und das Volk der Winde

Titel: Die drei ??? und das Volk der Winde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rose Estes
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Tanzende Wasser«, wiederholte er nachdenklich. »Jungs, das habt ihr gut gemacht. Arnold Brewster wäre bestimmt stolz auf euch. Im übrigen ist er nun wirklich auf euch angewiesen. Wir können ihn doch nicht in dem Glauben, er habe Clifford schwer verletzt oder gar getötet, in den Bergen herumirren lassen. Wir müssen ihn finden und zu seinen Angehörigen zurückbringen.«
    »Zu seinen Angehörigen? Da gibt es nur Clifford und Marie, aber Arnold Brewster lebte ja allein«, stellte Bob richtig. »Und ausgerechnet Clifford hat den ganzen Wirbel verursacht, weil er seinen Onkel ins Pflegeheim steckte. Und Sie haben ihn dabei auch noch unterstützt.«
    »Tja, ihr drei . . .« Zindler hob die Hände mit den dicklichen, reich mit Ringen bestückten Fingern. »Ich bin schließlich nur das Werkzeug meines Klienten. Die Idee, Mr. Arnold Brewster zu entmündigen, stammt gewiß nicht von mir. Aber da ich nun einmal als sein Vormund an diesem unglückseligen Verlauf der Dinge beteiligt bin, möchte ich mich wirklich gern für eine annehmbare Lösung einsetzen.«
    Er überlegte einen Augenblick und musterte die drei ??? aufmerksam. »Ich mache euch den Vorschlag, daß wir vier morgen früh mit meinem Wagen nach Comina fahren. Wir werden uns auf die Suche machen und nicht aufgeben, ehe wir den bedauernswerten Arnold Brewster gefunden haben. Mit euren Eltern werde ich persönlich reden. Wenn ich ihnen klarmache, daß ihr in diesem Notfall die einzigen Vertrauten des alten Herrn seid, dann werden sie euch dieses Unternehmen in meiner Begleitung sicherlich erlauben.«
    Justus war recht verblüfft, ließ es sich aber nicht anmerken. »Keine schlechte Idee. Wir werden uns Ihren Vorschlag überlegen und die Sache zu Hause mit unseren Eltern besprechen.«
    Er wandte sich mit Bob und Peter zum Gehen. Derartige »Schnell-schüsse« – sofern sie nicht seine eigenen Ideen waren – gefielen ihm im Grunde gar nicht. Obwohl ihm Arnold Brewsters Schicksal am Herzen lag, wollte er sich eine Entscheidung noch vorbehalten.
    Und im übrigen gehörte der Jurist Zindler nach dem Dafürhalten des Ersten Detektivs nicht zu den Zeitgenossen, denen unter allen Umständen zu trauen war.

Tante Mathilda wünscht Ordnung!
    »Ich weiß nicht recht«, meinte Justus später in der Zentrale zu seinen Freunden. »Sollen wir uns wirklich diesem Shady Zindler anvertrauen und mit ihm nach Comina fahren?«
    »Vielleicht überlassen wir die Fahndung nach Arnold Brewster doch lieber der Polizei«, schlug Bob vor. »Mr. Brewster wäre ja in einem recht abgelegenen und verhältnismäßig großen Gebiet aufzuspüren. Diese Gebirgsregion ist uns – und auch Zindler, wie ich annehme – völlig unbekannt und obendrein nicht ungefährlich.
    Was meint ihr, wollen wir uns nicht zunächst mal mit der Polizei in Verbindung setzen? Sprechen wir doch bei Hauptkommissar Reynolds vor.«
    Doch auf dem Polizeipräsidium von Rocky Beach ging für die drei ??? nicht alles so glatt, wie sie es sonst bei Fällen gewohnt waren, in denen sie Anlaß hatten, sich an ihren Freund und Helfer, den Polizeichef, zu wenden.
    »Oh, ich kann mir schon denken, zu wem ihr wollt. Aber da ist leider heute nichts drin, Jungs. Hauptkommissar Reynolds mußte wegen einer dringenden Familienangelegenheit einige Tage Urlaub nehmen«, teilte ihnen der Polizeimeister am Eingangsschalter mit.
    »Und sein Stellvertreter ist gerade auf einer Dienstfahrt, er wird erst spät heute abend zurück sein. Aber kann ich sonst etwas für euch tun?« erkundigte er sich rasch, als er die enttäuschten Gesichter der drei Besucher sah.
    »Vielen Dank. Könnten wir vielleicht ins Amtszimmer Ihres Chefs gehen und uns dort unterhalten?« brachte Justus höflich vor. »Wie ich meine, haben wir Ihnen etwas recht Interessantes anzuver-trauen.«
    »Oh – da darf ich doch mal raten, ja?« fragte der Beamte gutgelaunt, während sich die vier zum Büro des Polizeichefs im Obergeschoß aufmachten. »Ihr habt einen Geheimcode der Sowjets geknackt!
    Oder habt ihr gar das Mysterium ewiger Jugend aufgedeckt?«
    So nachsichtig Justus sonst auf solche Spaße der Erwachsenen einging – diesmal war die Lage zu ernst. »Wir sind wirklich wegen einer sehr wichtigen Angelegenheit hergekommen, einer Vermißtenmeldung«, entgegnete er ungeduldig. »Wenn das allerdings die örtliche Polizei nicht interessiert, dann müssen wir uns wohl an eine andere Dienststelle wenden.«
    »Ist ja schon gut – war doch nur ’n Witz«, meinte der Beamte,

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