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Die drei ??? und das Volk der Winde

Die drei ??? und das Volk der Winde

Titel: Die drei ??? und das Volk der Winde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rose Estes
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bekommen!«
    »Geheimzentrale – alles klar, hab’ ich ja längst kapiert.« Tante Mathilda tippte sich empört an die Stirn. »Aber ihr könnt euch ja in eure Geheimnisse vertiefen und trotzdem Ordnung halten. Bei der Kripo und beim FBI geht es schließlich auch aufgeräumt und ordentlich zu. Und jetzt Schluß mit dem Palaver. Bald werdet ihr euch an den neuen Zustand gewöhnt haben. So, das wäre das. Und nun macht euch mal an die nächste Arbeit. Seht mal, dort drüben habe ich –«
    »Tja, Tante Mathilda, das würden wir sofort für Sie tun . . .« Bob mußte allen Mut zusammennehmen, um der gestrengen Dame ins Wort zu fallen. »Aber jetzt müssen wir für Mr. Arnold Brewster etwas erledigen. Wirklich, es ist ganz dringend.«
    Nachdem die Jungen die Flucht ergriffen hatten, schlug Justus vor:
    »Schauen wir doch auf dem Weg zu Arnold Brewsters Haus im Museum für Naturgeschichte vorbei. Ich hab’ kürzlich gelesen, daß dort eine neu angelegte Sammlung einheimischer Mineralien und Fossilien ausgestellt ist. Vielleicht gibt’s da was für uns zu lernen.«
    »Hört mal«, sagte Bob auf der Radfahrt zum Museum, »das stört mich echt, daß die Zentrale jetzt so auf dem Präsentierteller steht.
    Hoffentlich geht das auf die Dauer gut. Ich sehe jedenfalls schwarz.«
    »Mir paßt das ja auch nicht.« Justus keuchte vor Anstrengung, denn es ging gerade bergauf. »Aber mit Tante Mathilda zu diskutieren, hat bekanntlich keinen Zweck. Ich habe nur die eine Hoffnung: Nach einiger Zeit denkt sie bestimmt nicht mehr dran.
    Dann stellen wir rings um unsere Zentrale einfach den alten Zustand wieder her.«
    Im Museum betrachteten die Jungen interessiert die neuen Exponate. Plötzlich rief Bob die beiden anderen zu sich. Er starrte völlig fasziniert in einen effektvoll in der Mitte des Raums aufgestellten, mit dunkelgrünem Samt ausgeschlagenen Schaukasten. Hinter der Glasscheibe lag ein einziges Ausstellungsstück: ein Stein, so groß wie eine Wassermelone, mit goldfarbigen Einsprengseln, die unter der Vitrinenbeleuchtung in fast unheimlichem, phosphoreszieren-dem Glanz schimmerten.
    »Hey, der Brocken da sieht ja genauso aus wie das Zeug, in dem Mr. Brewsters fossiler Dinosaurier eingeschlossen ist!« rief Peter.
    Bob las vor, was auf dem Schildchen an der Vitrine stand.»›Dieser auffallend harte goldführende Sandstein ist charakteristisch für manche Regionen in Kalifornien. Er findet sich unter anderem in Gebieten, in denen früher vulkanische Aktivitäten zu verzeichnen waren. Es handelt sich dabei um erdgeschichtlich alte goldhaltige Gesteine, die durch Verwitterung zerkleinert und in benachbarte Senken eingeschwemmt wurden. Bei der Ablagerung können auch Tier-und Pflanzenüberreste eingebettet und zu Fossilien werden.‹«
    »Ist ja toll! Soll das etwa heißen, daß in Arnold Brewsters Tanzendem Dinosaurier auch Gold drinsteckt?« Peter war ganz außer sich.
    »Das halte ich durchaus für möglich«, entgegnete Justus.
    »Andererseits gibt es aber auch weniger kostbare Metalle, die bei oberflächlicher Betrachtung lediglich wie Gold aussehen. Man müßte eine Gesteinsprobe im Labor untersuchen lassen, um diese Frage eindeutig beantworten zu können.«
    »Und wenn es noch so viel Mühe und Zeit kostet – das sollten wir ergründen. Zuerst müssen wir allerdings Mr. Brewsters Auftrag erfüllen und diesen Dinosaurier finden.« Fest entschlossen strebte Bob dem Ausgang des Museums zu.

Justus findet den Tanzenden Dinosaurier
    »Haltet ihr das wirklich für richtig?« fragte Peter mit einem skeptischen Blick auf den düsteren viktorianischen Bau, der auf einer Hügelkuppe thronte. »Ist das nicht ungesetzlich?«
    »Arnold Brewster ist unser Freund«, hielt Bob dagegen. »Und ihm gehört schließlich das Haus. Er hat uns beauftragt, den Dinosaurier für ihn sicherzustellen. Er hätte nichts dagegen, daß wir sein Grundstück und sein Haus betreten. Schließlich geht es ja nicht zuletzt darum, ihn aus diesem ganzen Schlamassel herauszuholen.«
    »Aber wie hat sich Mr. Brewster das praktisch gedacht, daß wir ins Haus reinkommen?« Der Zweite Detektiv hatte noch immer Zweifel. »Es wohnt ja seit einiger Zeit niemand mehr drin. Die Eingangs tür ist doch bestimmt abgeschlossen.«
    »Ja, sicher, aber ich hab’ da eine Idee. Kommt mal mit.« Bob ging mit den beiden anderen auf dem Plattenweg um das Gebäude herum nach hinten. Vor der Hauswand drückte er die Zweige eines dichtbelaubten Strauches zur Seite, und diese gaben

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