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Die drei ??? und der Karpartenhund

Die drei ??? und der Karpartenhund

Titel: Die drei ??? und der Karpartenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Parkeingang an. Ein Mann sprang hinten ab, nahm einen Packen Zeitungen heraus und setzte diesen auf den Bürgersteig. Dann fuhr der Wagen weiter, und der Mann blieb bei den Zeitungen stehen, offenbar auf Kundschaft wartend.
    Hinter den Jungen ging im Pfarrhaus ein Fenster auf. »Ich finde«, sagte eine wohlbekannte Stimme, »ihr könntet es bequemer haben, wenn ihr hier drinnen warten wolltet!«
    Peter fuhr herum. Pfarrer McGovern stand pfeiferauchend am offenen Fenster.
    »Das Auflauern im Gebüsch macht sich nicht gut«, sagte er.
    »Kommt an die Haustür, dann lasse ich euch rein. Von hier aus könnt ihr alles überblicken.«
    Justus Jonas spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg.
    »Man sieht euch nämlich«, sagte der Pfarrer. »Kommt jetzt herein.
    Die Polizei wird es nicht sehr schätzen, daß ihr euch schon wieder einmischt.«
    Da krochen die Jungen hastig aus dem Gebüsch und gingen ins Pfarrhaus.
    »Ich sah euch schon auf der Straße kommen«, erklärte der Pfarrer.
    »Die Männer da draußen – der mit den Zeitungen und der mit dem Sack – warten auf jemand. Hat das mit Earl und dem Einbruch-diebstahl zu tun?«
    »Ich glaube, es sind verkleidete Polizisten, Herr Pfarrer«, sagte Justus.
    »Von einem weiß ich es sogar sicher«, entgegnete der Pfarrer.
    »Der Mann mit dem Sack ist Sergeant Henderson. Er hat Earl einmal im Krankenhaus besucht. Dort bin ich ihm begegnet. Den anderen – den Zeitungsverkäufer – kenne ich nicht.
    Aber da vorn am Park steht normalerweise kein Zeitungsverkäufer.«
    »Sie würden einen ganz guten Detektiv abgeben, Herr Pfarrer!« sagte Bob. »Wie geht es Earl?«
    »Er wird bald wieder auf den Beinen sein. Es hat ihm wohl gut getan zu erfahren, daß ihn vermutlich jemand niederschlug.
    Er will nichts davon wissen, daß er gestürzt sein könnte.«
    Der Pfarrer zündete seine Pfeife, die ausgegangen war, wieder an.
    »Mrs. O'Reilly hat heute nachmittag frei«, sagte er. »Deshalb rauche ich im Wohnzimmer.«
    Justus Jonas grinste. Dann sah er auf die Uhr. »Gleich fünf«, verkündete er.
    Fenton Prentice kam mit dem in braunes Papier gehüllten Paket die Straße entlang. Beim Zugang zum Park hielt er an. Dort stand ein Abfalleimer, der beinahe überquoll. Prentice sah sich um, stopfte dann das Paket in den Eimer und ging auf der Straße wieder zurück.
    Und da bog ein Mann um die Ecke des Wilshire Boulevard. Er sah entsetzlich verkommen aus. Der Kragen seines zerlumpten Mantels war hochgeschlagen, damit man nicht sehen sollte, daß er kein Oberhemd trug. Die Knie seiner Hose waren ausgebeult, und der Saum des einen Hosenbeins war zerrissen.
    »O je«, sagte Pfarrer McGovern. »Der arme Kerl kann einem leid tun.«
    Der Landstreicher näherte sich dem Eingang zum Park. Der Wächter stand wenige Schritte von ihm entfernt und bückte sich gerade, um etwas im Gras Entdecktes näher zu untersuchen. Der Zeitungsverkäufer zählte seine Zeitungen.
    Der zerlumpte Mann stöberte im Abfalleimer. Keine Sekunde später hatte er das braune Paket in den Händen. Dann verschwand es unter seinem Mantel.
    Der Zeitungsverkäufer lief auf den Landstreicher zu.
    Der Parkwächter ließ Sack und Stock fallen und lief auch los. Der Landstreicher sah die beiden kommen. Blitzschnell sauste er zur Straße vor. Peter stieß das Fenster auf und sprang aus dem Zimmer.
    Ein Auto hupte laut, und der Fahrer riß das Lenkrad herum, um den Mann nicht zu überfahren. Der Kerl rannte weiter. Gerade als Peter losspurtete, brüllten die Polizisten ein Kommando. Einer feuerte einen Schuß in die Luft ab. Der Landstreicher hatte die Kreuzung am Wilshire Boulevard erreicht, bog rechts ab und war verschwunden.
    »Entschuldigen Sie mich, Herr Pfarrer!« sagte Justus und setzte sich ebenfalls durchs Fenster ab. Bob kam als Letzter nach.
    »He, ihr Jungen!« schrie der Polizist, der sich als Zeitungsverkäufer getarnt hatte. »Aus dem Weg hier!« Er winkte Peter, um ihn zu stoppen.
    Ein Streifenwagen kam angebraust und hielt mit quietschenden Reifen an. »Er ist auf dem Wilshire Boulevard nach Westen gelaufen!« rief Sergeant Henderson, der Parkwächter, dem Beamten im Wagen zu.
    »Warten Sie!« brüllte Justus.
    Die Polizisten starrten ihn unwillig an. »Was soll das?« fragte einer.
    »Nichts überstürzen«, sagte Justus. »Ich weiß, wo der Einbrecher ist – samt seinem Paket mit falschem Lösegeld. Er wird nicht einmal den Versuch machen, sich zu verstecken. Er hat nämlich ein perfektes Alibi.«
    »Ach, du bist

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